Du paddelst auf der Iller im Allgäu mit einem lokalen Guide, lernst, dein eigenes Floß durch sanfte Stromschnellen zu steuern und teilst dabei jede Menge Spaß mit deinem Team. Die Sicherheitsausrüstung ist inklusive, so kannst du dich ganz aufs kalte Wasser und die beeindruckende Bergkulisse konzentrieren – Momente, die du lange in Erinnerung behalten wirst.
Als Erstes fiel mir auf, wie das Morgenlicht auf dem Wasser schimmerte – silbrig, fast kühl, aber keineswegs unfreundlich. Wir trafen unseren Guide Jonas direkt am Ufer bei Sonthofen. Er verteilte dicke Neoprenanzüge und Helme, die leicht nach Gummi und Flussboden rochen (nicht unangenehm, eher echt). In unserer Gruppe waren ein paar Familien und zwei Münchner Typen, die sich ständig darüber lustig machten, wer wohl als Erster ins Wasser fällt. Jonas grinste nur und meinte: „Keine Sorge – nass werdet ihr alle.“ Er hatte recht.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung (viel mit Händen erklären und ein bisschen nervöses Lachen) teilten wir uns in Teams für die klassische Iller-Rafting-Tour auf. Die Paddel waren am Anfang schwerer als gedacht. Unser Boot schwankte, als wir ablegten – hinter mir schrie jemand auf, als wir die erste kleine Stromschnelle erwischten, aber dann lachten alle los. Das Wasser war kälter, als ich erwartet hatte, als es über meine Knie spritzte. Das hat mich mehr wachgerüttelt als jeder Kaffee.
Jonas blieb mit seinem Kajak dicht bei uns, rief ermutigende Worte und zeigte, wohin wir steuern sollten, wenn es holprig wurde. Zwischendurch erzählte er, wie sich der Fluss jede Woche durch Regen oder Schneeschmelze verändert – keine Tour gleicht der anderen. Das gefiel mir. Wir folgten keiner starren Route, sondern wählten den besten Abschnitt für den aktuellen Wasserstand. Es gab diesen Moment, in dem alles still war, nur das Platschen der Paddel und Vogelgezwitscher zu hören – an diese Ruhe nach dem Trubel denke ich heute noch gern zurück.
Am Ende habe ich wahrscheinlich „Dankeschön“ ziemlich holprig gesagt, aber Jonas lachte nur und meinte, wir hätten das super gemacht. Meine Arme waren zwar müde, aber auf eine gute Art – als hätten wir wirklich gemeinsam etwas geschafft, diese Fremden, die plötzlich zu Teamkollegen wurden. Wenn du überlegst, im Allgäu auf der Iller eine Rafting-Tour zu machen, dann mach’s einfach – auch wenn du kein Adrenalin-Junkie bist (ich bin es definitiv nicht). Es geht viel mehr darum, für eine Weile Teil des Flusses zu sein.
Die Tour ist Level 2 von 4 Schwierigkeitsstufen.
Ja, jede Gruppe wird von erfahrenen staatlich geprüften Guides begleitet.
Du bekommst Neoprenanzug, Neoprensocken, Schwimmweste und Wildwasserhelm.
Nein, die Tour ist nicht für Nichtschwimmer geeignet.
Die Tour läuft täglich vom 15. April bis 31. Oktober.
Wenn du kein eigenes Auto hast, frag am besten vorher nach Transfermöglichkeiten.
Die Gruppen werden in Teams von zwei bis drei Personen pro Floß aufgeteilt.
Dein Tag beinhaltet hochwertige Sicherheitsausrüstung: Neoprenanzug, Neoprensocken, Schwimmweste und Helm werden dir vor der Tour mit deinem lokalen Guide an der Iller gestellt – du musst nur bereit sein zum Paddeln und Spaß haben.
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