Du fährst mit einem lokalen Guide auf ATVs durch schlammige Regenwaldpfade bei La Fortuna, entdeckst riesige Watusi-Bullen an der Quebrada Platanillo, besuchst eine kleine Dorf-Pulpería, probierst Vulkan-Schlammpackungen und entspannst mit Snacks auf der Rancho La Poza – schlammige Schuhe inklusive.
Hast du dich jemals gefragt, wie es sich anfühlt, komplett mit Schlamm bedeckt vor dem Arenal Vulkan zu stehen? Ich ehrlich gesagt nicht, bis unser Guide Diego mir einen Helm reichte und breit grinste, als wüsste er etwas, das ich nicht wusste. Wir starteten knapp zehn Minuten außerhalb von La Fortuna – schon hier roch die Luft viel dichter, irgendwie grüner. Ein leises Zirpen der Zikaden lag in der Luft und die feuchte Hitze ließ mein Shirt schon kleben, bevor ich überhaupt Gas gab.
Die ersten Minuten auf den ATVs waren nervenaufreibender, als ich zugeben würde. Diego zeigte uns erst eine Übungsrunde (ich bin einmal abgestorben – er hat’s wohl übersehen), bevor wir in die echten Trails von La Naciente fuhren. Hier gab’s nicht nur Pfützen, sondern matschige Spurrillen, Wurzeln zum Ausweichen und plötzlich flogen Vögel über uns hinweg. An der Quebrada Platanillo machten wir eine Pause zum Trinken und standen plötzlich vor riesigen Watusi-Bullen, die da einfach so herumstanden, als gehörte ihnen der ganze Ort. Ihre Hörner sahen aus wie aus einem Comic. Diego erzählte, wie wichtig dieser Fluss für die Bauern hier ist – das hat mich die Landschaft ganz anders sehen lassen.
Am besten gefiel mir der Halt in La Guaria. Ein winziges Dorf, eigentlich nur eine Kirche mit abgeblätterter Farbe und eine alte Pulpería, wo wir Kekse kauften, die nach Zimt und Staub schmeckten (im besten Sinn). Eine ältere Frau winkte uns zu, ihr Lächeln war so breit, dass ich einfach zurückwinken musste. Genau dann fing es wieder an zu regnen – warme Tropfen, die fast weich wirkten – und niemand störte sich daran.
Zum Schluss hielten wir am Arenal-Fluss für Fotos (und wer mutiger ist als ich, springt auch ins Wasser). Das Licht spiegelte sich silbern auf dem Wasser und für einen Moment war alles still, bis hinter mir jemand lachte, weil er seinen Schuh im Schlamm verloren hatte. Auf dem Rückweg machten wir Halt auf der Rancho La Poza für einen Snack – hauptsächlich frisches Obst – und setzten uns kurz an den Pool, damit meine Schuhe trocknen konnten. Dieses Bild vom Vulkan hinter nebligen Bäumen geht mir bis heute nicht aus dem Kopf. Manchmal bedeutet Abenteuer einfach, sich mal richtig schmutzig zu machen.
Die Tour startet nur wenige Minuten vom Zentrum La Fortunas entfernt und beinhaltet mehrere Stopps; insgesamt solltest du mit etwa einem halben Tag inklusive Abholung und Rückfahrt rechnen.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind im Preis enthalten.
Kinder unter 14 Jahren können als Beifahrer auf einem Doppel-ATV mitfahren; fahren dürfen sie ab 14 Jahren selbst.
Zieh bequeme Kleidung an, die schmutzig werden darf, trage geschlossene Schuhe und wenn möglich Wechselkleidung.
Ja, entlang der Strecke kannst du tropische Vögel und Watusi-Bullen beobachten.
Ein komplettes Mittagessen ist nicht inklusive, aber Snacks und Wasser werden auf der Rancho La Poza serviert.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt, denn Regen gehört zum Regenwald-Erlebnis dazu; nur bei Gewittern kann es zu Verzögerungen oder Änderungen kommen.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt von Hotels in La Fortuna, alle Steuern und Gebühren, Helm und Sicherheitsausrüstung für die ATV-Fahrt durch den Regenwald mit lokalem Guide, Wasserflaschen während der Tour sowie Snacks auf der Rancho La Poza – am Ende kehrst du schlammig, aber glücklich zurück.
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