Wandere mit einem lokalen Guide entlang wilder und restaurierter Abschnitte der Großen Mauer von Jinshanling bis Simatai West. Genieße ein einfaches hausgemachtes Mittagessen im Dorf und triff unterwegs Bauern. Die ruhige Luft und die unebenen Stufen bleiben dir lange im Gedächtnis.
Li reichte mir ein Stück gedämpftes Maisbrot, während wir die ersten steinernen Stufen bei Simatai West hochblickten. „Iss jetzt, sonst bereust du es später“, grinste sie. Ich hatte gerade erst meinen Kaffee in Peking getrunken – noch ganz verschlafen vom frühen Abholservice – also folgte ich ihrem Rat. Das Brot war warm und leicht süßlich, und ehrlich gesagt klebte es so an den Zähnen, dass wir beide lachen mussten. Ein leichter Duft von Kiefern mischte sich mit Staub, als wir losstiegen, und für eine Weile war das einzige Geräusch das Knirschen unserer Schuhe auf dem losen Kies. Die Mauer zog sich vor uns hin, mal wild und zerfallen, mal geflickt wie eine alte Decke.
Ich blieb immer wieder stehen, um Luft zu holen (und so zu tun, als würde ich Fotos machen), doch Li ließ sich nicht hetzen. Sie zeigte mir, wo die unrenovierten Steine auf die restaurierten trafen – man konnte es am Moos und daran erkennen, wie die Hand darüber glitt. An einem der Wachtürme winkte ein alter Bauer von unten; er hatte Äpfel in seinem Korb, deren Schale staubig-rot war. Wir kauften zwei, einfach weil er so breit lächelte, als wir unser Mandarin ausprobierten (ich habe „ping guo“ definitiv verhauen). Dieser Teil der Wanderung zwischen Jinshanling und Simatai West war viel ruhiger als gedacht; selbst in unserer kleinen Gruppe gab es lange Abschnitte, in denen nur der Wind und entfernte Vogelrufe zu hören waren.
Das Mittagessen gab es, als wir schließlich bei Shalingkou abstiegen – meine Beine fühlten sich wie Pudding an. Das Essen war einfach, aber perfekt: gebratenes Gemüse, Tofu mit Chiliöl, etwas mit Erdnüssen, an das ich nachts noch denke, wenn ich Hunger bekomme. Beim Essen redeten alle weniger; vielleicht waren wir müde oder einfach nur ganz bei uns. Auf der Rückfahrt nach Peking sah ich durch das verschmierte Fenster, wie die Berge hinter uns verschwanden, und dachte, wie anders sich dieser Mauerabschnitt anfühlte als erwartet – irgendwie echter, widerstandsfähiger gegen die Zeit.
Die Hauptstrecke dauert etwa 3 Stunden von Simatai Wests Kylin-Turm bis zum Ausgang Shalingkou in Jinshanling.
Ja, nach der Wanderung in Jinshanling gibt es ein hausgemachtes Mittagessen.
Du solltest eine moderate Kondition mitbringen – es gibt steile Stufen und unebene Wege auf restaurierten und wilden Abschnitten.
Auf der Mauer selbst nicht; Toiletten sind nur an den Eingängen (Simatai West & Jinshanling) vorhanden. Am besten etwas Toilettenpapier mitnehmen.
Kinder müssen von Erwachsenen begleitet werden; unter 5 Jahre sind aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
Ja, die Tour beinhaltet eine Abholung mit klimatisiertem Fahrzeug und erfahrenem Fahrer in Peking.
Ja, unterwegs triffst du Bauern, die Obst verkaufen oder in der Nähe der Mauer arbeiten.
Wanderstöcke sind im Van verfügbar, wenn du deinen Guide vor Start danach fragst.
Dein Tag startet mit Abholung vom Hotel in Peking im klimatisierten Fahrzeug mit erfahrenem Fahrer, alle Eintrittskarten für Jinshanling, unbegrenzt Wasserflaschen für die Wanderung (einfach für den Rucksack mitnehmen), persönlicher englischsprachiger Wanderführer, Nutzung von Wanderstöcken bei Bedarf und ein hausgemachtes Mittagessen im Dorf, bevor es gemeinsam zurück in die Stadt geht.
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