Steig früh in den Hochgeschwindigkeitszug von Beijing nach Xi’an, triff deine Reiseleiterin direkt am Bahnhof, genieße handgezogene Biang Biang Nudeln zum Mittag, entdecke die uralten Terrakotta-Krieger mit Insider-Geschichten und kehre abends müde und voller neuer Eindrücke zurück.
Fast hätte ich meinen Wecker um 5:45 Uhr verpasst – nicht gerade mein bester Start in den Tag. Aber um 6:30 stand ich schon in der Hotellobby, noch halb verschlafen, als unser Fahrer mit einem Schild und meinem Namen winkte. Draußen erwachte die Stadt langsam, grau und summend. Am Bahnhof Beijing West herrschte reges Treiben, alle liefen in alle Richtungen, doch unser Fahrer brachte uns genau dorthin, wo wir hinmussten. Der Hochgeschwindigkeitszug fuhr pünktlich ab (hier wird nicht getrödelt) und ich sah die Landschaft vorbeifliegen – Felder, Fabriken, dann plötzlich Berge – stundenlang. Ich wollte eigentlich schlafen, lauschte aber stattdessen einer Familie, die Snacks teilte; irgendwas roch nach Sesamöl und machte mich viel zu früh hungrig.
An diesem Tag war es in Xi’an wärmer als in Beijing. Unsere Reiseführerin Li empfing uns am Bahnhof mit einem breiten Lächeln und fließendem Englisch – sie scherzte, wie schnell wir gereist waren („Schneller als das Pferd eines Kaisers!“). Zuerst gab’s ein schnelles Mittagessen: Biang Biang Nudeln, so breit, dass sie fast von den Essstäbchen rutschen. Ich versuchte, „biang“ richtig auszusprechen, Li lachte und schüttelte den Kopf (ich habe es definitiv verhauen). Die Fahrt zum Museum der Terrakotta-Armee verging wie im Flug, denn Li erzählte spannende Geschichten über Qin Shi Huang und wie sogar Einheimische manchmal noch kleine Fundstücke in ihren Gärten entdecken. Es ist schon eigenartig, nach all den Jahrhunderten diese tausenden stummen Tonkrieger zu sehen – irgendwie unheimlich und gleichzeitig beruhigend. Die Luft im Museum roch leicht nach Erde und altem Stein.
Ich konnte nicht aufhören, das Gesicht eines Bogenschützen anzustarren, abgebrochen, aber mit einem entschlossenen Ausdruck. Li zeigte uns winzige Details – Fingerabdrücke in der Rüstung, unterschiedliche Ohren bei jeder Statue – Dinge, die man allein leicht übersieht, wenn man nur schnell durchläuft. Gegen späten Nachmittag war ich müde, wollte aber noch nicht gehen. Die Menschenmassen wurden weniger und es herrschte eine fast feierliche Stille, nur entferntes Kichern von Schulkindern war zu hören.
Die Rückfahrt nach Beijing war ruhig; alle wirkten erschöpft oder in Gedanken versunken. Meine Beine schmerzten auf die angenehme Art, die man nach einem langen Tag bekommt. Als mich der Fahrer kurz vor Mitternacht wieder am Hotel absetzte, wurde mir klar, dass ich mehr Zeit im Zug verbracht hatte als in Xi’an – aber ehrlich gesagt denke ich noch immer an diese stillen Krieger und die Nudeln, wenn jemand China erwähnt.
Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug dauert etwa 4 Stunden pro Strecke.
Ja, der Hin- und Rücktransfer von deinem zentral gelegenen Hotel in Beijing ist inklusive.
Ja, eine professionelle Reiseleiterin spricht Englisch (oder Spanisch/Französisch) und erwartet dich in Xi’an.
Ja, nach der Ankunft in Xi’an gibt es ein traditionelles Mittagessen mit Biang Biang Nudeln.
Nein, alle Zugtickets sind vom Veranstalter vorab gebucht – du brauchst nur deinen Reisepass mitbringen.
Ja, die Eintrittskarten sind im Paket enthalten.
Du hast den Großteil des Nachmittags für eine ausführliche Besichtigung, bevor es zurück zum Bahnhof geht.
Ja, alle Transfers und Sehenswürdigkeiten sind rollstuhlgerecht zugänglich.
Dein Tag umfasst Hotelabholung in Beijing, Hin- und Rückfahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug (Tickets sind schon gebucht, einfach Reisepass zeigen), private Transfers zwischen Bahnhöfen und Sehenswürdigkeiten, Eintritt ins Terrakotta-Armee Museum, ein traditionelles Mittagessen mit Biang Biang Nudeln und Wasser in Xi’an sowie eine freundliche lokale Reiseleiterin, die dich am Bahnhof empfängt und abends zurückbringt.
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