Du fährst mit einem Jeep durch die Wälder rund um Veliko Tarnovo, hörst spannende Geschichten auf holprigen Wegen, spürst den kühlen Nebel am Hotnitsa- oder Kapinovski-Wasserfall und betrittst stille, alte Klöster. Freu dich auf Lachen, schlammige Schuhe und echte Momente der Ruhe – kein gewöhnlicher Tagesausflug.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Wald so intensiv riecht – fast scharf, wie zerdrückte Kiefernnadeln unter den Füßen. Kaum hatten wir Veliko Tarnovo hinter uns gelassen, grinste unser Guide Ivan und drehte alte bulgarische Popmusik im Radio auf. Der Jeep rumpelte über einen Kiesweg, und ich musste lachen, wie schnell die Gedanken an die Stadt hier draußen verschwinden. Es geht nicht nur um die Sehenswürdigkeiten, sondern um das Gefühl der Luft – schwerer, grüner.
Unser erster Stopp war der Hotnitsa-Wasserfall (Ivan nannte ihn „Kaya Bunar“ – ich hab’s wahrscheinlich falsch ausgesprochen). Das Wasser rauschte lauter als erwartet und hallte von den Kalksteinfelsen wider. Überall blühten Wildblumen, und ein paar Einheimische, die dort picknickten, winkten uns zu und boten selbstgebackenes Brot an. Dieses Bild bleibt mir im Kopf: Sonnenlicht, das durch die Blätter tanzt, und der kühle Sprühnebel auf meinem Gesicht. Wenn du einen Tagesausflug von Veliko Tarnovo suchst, der sich wirklich wie eine Flucht anfühlt, dann ist das hier genau richtig.
Am meisten überrascht hat mich der Klosterbesuch. Das Preobrazhenski-Kloster thront über der Schlucht des Yantra-Flusses – man kann meilenweit schauen, wenn man über die Fresken hinwegblickt (die sind übrigens beeindruckend; Ivan zeigte mir eines von Zahari Zograf). Es war still, nur Vogelgezwitscher und jemand, der im Hof kehrte. Alte Steinmauern und abgeblätterte Farbe, die Jahrhunderte erlebt haben, wirken unglaublich beruhigend. Wir blieben länger als geplant, weil keiner hetzen wollte.
Wer mehr Nervenkitzel sucht, kann den Jeep sogar selbst fahren (ich hab’s mir nicht getraut – vielleicht beim nächsten Mal). Egal wie, mit einem lokalen Guide macht das einen riesigen Unterschied; Ivan kannte jede Abkürzung und erzählte zu jeder Kurve eine Geschichte. Klar lief nicht alles perfekt (meine Schuhe wurden schlammig), aber ehrlich gesagt hat das die Tour nur noch besser gemacht.
Du kannst zwischen einer 3-stündigen geführten Jeep-Tour oder einer 2-stündigen Selbstfahr-Option wählen.
Du besuchst entweder den Hotnitsa-Wasserfall („Kaya Bunar“) oder den Kapinovski-Wasserfall.
Ja, je nach Route besuchst du das Preobrazhenski- oder das Kapinovski-Kloster.
Die Tour beinhaltet einen Jeep mit Fahrer; öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe, eine Hotelabholung ist aber nicht ausdrücklich angegeben.
Ja, es gibt eine 2-stündige Selbstfahr-Option für alle, die lieber selbst ans Steuer wollen.
Nein, es ist kein Mittagessen enthalten, aber an den Wasserfällen triffst du manchmal Einheimische mit Picknick.
Die Tour wird Schwangeren sowie Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht empfohlen.
Dein Tag umfasst die Nutzung eines 4x4 Jeeps mit Kraftstoff und einem professionellen Fahrer als lokalen Guide; bei der Selbstfahr-Option ist der Kraftstoff ebenfalls inklusive. Mahlzeiten sind nicht enthalten, aber es gibt Pausen für Snacks oder Picknicks, bevor es zurück nach Veliko Tarnovo geht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?