Spaziere durch Lovechs verwinkelte Gassen und überquere die berühmte überdachte Brücke, bevor du zur Hisarya-Festung mit Blick über die Stadt aufsteigst. Genieße traditionelle bulgarische Küche im Varosha-Viertel, tauche ein in die uralten Echos der Devetashka Höhle und bewundere die versteckten blauen Wasserfälle von Krushuna, bevor es zurück nach Sofia geht – mit neuen Geschichten im Gepäck.
Ehrlich gesagt, der Tag begann nicht ganz wie geplant – ich hatte mein Handy-Ladegerät im Hotel in Sofia vergessen und die ersten zehn Minuten der Fahrt nach Lovech war ich nur damit beschäftigt, mir Sorgen zu machen. Unser Guide Stoyan lachte nur und meinte: „Wo wir hinfahren, brauchst du das nicht.“ Er hatte recht. Die Altstadt von Lovech zog mich sofort in ihren Bann – Kopfsteinpflaster unter meinen Sneakern, Häuser mit Holzgiebeln, die aussahen, als hätten sie schon hundert Winter erlebt. Wir hielten an dieser überdachten Brücke (Stoyan nannte sie Kolio Ficheto’s Meisterwerk), und immer wieder roch ich den Duft von frischem Brot aus einer unsichtbaren Bäckerei. Auf der Brücke nickte mir eine alte Frau zu – nichts Großes, aber es fühlte sich an, als würde sie uns für einen Moment in ihre Stadt einlassen.
Als Nächstes stand das Vassil-Levski-Museum auf dem Programm. Zugegeben, ich wusste vorher nicht viel über ihn, aber Stoyan erzählte Geschichten, wie Levski der Gefangennahme entkam und für Bulgarien kämpfte – fast wie ein Film. Danach schlenderten wir zur Hisarya-Festung hinauf. Die Steine waren noch vom Regen der Nacht feucht, und man hatte einen weiten Blick über die ganze Stadt. Oben ist es seltsam still; nur der Wind und entfernte Kirchenglocken sind zu hören. Zum Mittagessen ging es ins Varosha-Viertel – ich probierte Banitsa (diese knusprige Teighülle bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf) und gegrillte Paprika, die mir den ganzen Nachmittag einen rauchigen Duft an den Fingern ließ.
Danach fuhren wir zur Devetashka Höhle. Nur zwanzig Minuten von Lovech entfernt, fühlt man sich hier wie in einer anderen Welt – kühle Luft strömt heraus, während man hineingeht, und Vögel fliegen durch die riesigen Löcher in der Decke. Stoyan zeigte auf verblasste Markierungen an der Wand und erzählte, dass hier vor Tausenden von Jahren Menschen lebten. Ich berührte den Felsen, um diese Zeit irgendwie zu spüren. Keine Ahnung warum, aber das ließ mich ein bisschen frösteln – auf eine gute Art. Dann ging es weiter im Van zu den Krushuna Wasserfällen – blaues Wasser, das überall hinabstürzt, Moos so grün, dass es fast leuchtet, obwohl kaum Sonne durchkam.
Ich rutschte einmal auf einem nassen Stein an den Wasserfällen aus (gesehen hat es nur Stoyan, der so tat, als hätte er nichts bemerkt). Das Wasser rauscht dort ununterbrochen – so laut, dass man sich nah an den anderen vorbeibeugen muss, um etwas zu sagen. Auf dem Rückweg durch den Wald waren meine Schuhe schlammig und mein Handy immer noch tot, aber ehrlich gesagt war mir das egal. Der ganze Tag fühlte sich an wie ein Mosaik aus kleinen Momenten: Brotdüfte auf einer alten Brücke, kühle Höhlenluft im Gesicht, Lachen beim Mittagessen mit Fremden, die nach und nach vertrauter wurden.
Die Fahrt von Sofia nach Lovech dauert etwa 2 Stunden mit dem Auto.
Ja, das Mittagessen ist in einem typischen bulgarischen Restaurant im Varosha-Viertel inklusive.
Ja, es gibt eine Abholung von zentral gelegenen Hotels oder Unterkünften in Sofia.
Du läufst durch die Altstadt von Lovech, besuchst die Hisarya-Festung und erkundest die Krushuna Wasserfälle; eine moderate Fitness ist empfehlenswert.
Kinder können teilnehmen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Die Devetashka Höhle ist etwa 20 Minuten Fahrt von Lovech entfernt; die Krushuna Wasserfälle weitere 20 Minuten von der Höhle.
Die Tour findet nur in kleinen Gruppen (bis zu 7 Personen) statt, Guides tragen Masken und die Fahrzeuge werden regelmäßig desinfiziert.
Ja, in der Nähe der Treffpunkte in Sofia gibt es öffentliche Verkehrsmittel.
Dein Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in zentraler Lage in Sofia, alle Transfers mit modernen Fahrzeugen, während dein Guide unterwegs lokale Geschichten erzählt, Eintrittsgelder wo nötig sowie ein Mittagessen in einem traditionellen bulgarischen Restaurant, bevor es am Abend zurückgeht.
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