Du wanderst durch Pfade des Atlantischen Regenwalds zur berühmten Pedra do Telégrafo, um dort die bekannten optischen Täuschungsfotos mit Unterstützung deines Guides zu machen. Unterwegs genießt du Meerblicke, lernst lokale Pflanzennamen kennen und kannst am Ende an einem der schönen Strände von Rio entspannen, bevor es zurückgeht.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist unser Fahrer Paulo, der mir draußen am Van eine winzige Tasse starken Kaffee reichte – „Für den Mut“, sagte er mit einem Grinsen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Ich war noch halb im Halbschlaf, doch schon unterhielten sich ein paar Einheimische leise im frühen Licht von Barra de Guaratiba, während einige Straßenhunde zwischen ihren Beinen hindurchliefen. Unsere Guide Ana checkte, ob wir Wasser dabei hatten und scherzte, dass sie mal in Flip-Flops gewandert sei (macht das bloß nicht). Die Luft roch leicht nach feuchter Erde und Salz – es hatte in der Nacht geregnet.
Von Pedra do Telégrafo hatte ich schon auf Instagram gelesen, aber am Startpunkt des Trails zu stehen, fühlte sich ganz anders an. Der Aufstieg war steiler als gedacht – nicht beängstigend, aber genug, um das Herz in Schwung zu bringen. Wir machten Pausen unter verworrenen Bäumen, wo man das Zirpen der Zikaden hören konnte und manchmal eine Meeresbrise durch die Blätter schlich. Ana zeigte uns eine winzige Orchidee, die aus einem Ast wuchs; sie nannte sie „chuva-de-ouro“ und lachte, als ich versuchte, den Namen auf Portugiesisch richtig auszusprechen (ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es verhauen habe). Ehrlich gesagt schwitzte ich mehr als erwartet – Rios Luftfeuchtigkeit ist kein Witz.
Oben angekommen nach etwa 45 Minuten (gefühlt länger), waren nur noch ein paar andere Wanderer da, weil wir früh losgegangen waren. Der Felsen selbst wirkt in echt viel weniger dramatisch – bis man durch die Kamera schaut: Plötzlich hängt man scheinbar über dem Abgrund, mit wilden grünen Hügeln und der Sandbank von Marambaia im Hintergrund. Ana machte Fotos von uns – sie kannte wirklich alle Tricks für diese spektakulären Felsbilder. Meine Hände zitterten ein bisschen, aber eher vor Aufregung (und vielleicht vom vielen Kaffee). Wir blieben länger oben als geplant, um das Licht über der Küste zu beobachten. Jemand spielte leise Musik vom Handy und niemand schien es eilig zu haben.
Auf dem Rückweg fragte Ana, ob wir am Strand von Grumari frisches Kokoswasser trinken oder lieber direkt zurück ins Hotel wollten. Wir entschieden uns für den Strand – Sand überall, kaltes Getränk in der Hand und immer noch lachend über meine unbeholfene Pose auf dem Felsen. Im Nachhinein denke ich, dass nicht nur die Aussicht oder die verblüffenden Fotos hängen bleiben – sondern dieses Gefühl, für einen Moment Teil von Rios morgendlichem Rhythmus zu sein. So etwas kann man wohl kaum planen.
Die Wanderung dauert je nach Tempo etwa 30-45 Minuten pro Strecke.
Ja, private Hotelabholung und Hin- und Rückfahrt sind im Preis enthalten.
Du kannst bei der Buchung zwischen Sonnenaufgang, Vormittag oder Sonnenuntergang wählen.
Nein, es ist keine spezielle Erfahrung nötig; die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, erfordert aber etwas Aufstieg.
Ja, dein Guide unterstützt dich dabei, professionelle und beeindruckende optische Täuschungsfotos auf dem Felsen zu machen.
Trage feste Schuhe und passende Kleidung; nimm Wasser, Sonnencreme, Mückenschutz und optional Snacks oder eine Taschenlampe für Wanderungen bei Sonnenaufgang mit.
Ja, Kinder können mitkommen, sollten aber trittsicher sein und den Aufstieg schaffen.
Dein Tag beginnt mit privater Hotelabholung in Rio de Janeiro und komfortablem, klimatisiertem Transport nach Barra de Guaratiba. Ein englischsprachiger Guide, der jeden Winkel des Trails und alle Fototricks kennt, begleitet dich. Zum Abschluss kannst du an den nahegelegenen Stränden Grumari oder Prainha entspannen, bevor du zurück ins Hotel fährst – wann immer du möchtest.
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