Schon beim ersten „entra aí“ fühlst du dich wie dazugehört, wenn du mit Einheimischen salzige bolinhos de bacalhau und kaltes Chopp in den echten Bars von Copacabana genießt. Mit jedem Lachen und jeder Geschichte, die Murillo auf dieser LGBTQIA+ freundlichen Tour erzählt, schmeckst du mehr als nur Essen – du fängst ein Stück von Rios Seele ein, das hinter jedem Teller und Glas steckt.
Als Erstes winkte uns Murillo rein, als wären wir alte Freunde. Kein steifer Handschlag – einfach dieses entspannte Lächeln und ein „entra aí!“, das mich sofort vergessen ließ, dass ich eigentlich auf einer Food-Tour in Rio war. Im Inneren roch es nach irgendwas Frittiertem (ich hab’s nie rausgefunden), gemischt mit Limette und billigem Bier. Die Stammgäste warfen kaum einen Blick von ihrem Kartenspiel auf. Murillo erklärte, dass Cariocas Bars wie Wohnzimmer nutzen – das wurde klar, als ich sah, wie Leute einfach reinkamen, um zu quatschen oder über Fußball zu diskutieren.
Beim ersten Halt probierten wir bolinhos de bacalhau – außen knusprig, innen weich und schön salzig. Ich glaube, ich habe zu viele gegessen. Jemand aus unserer Gruppe fragte nach der Regenbogenflagge an der Tür, und Murillo grinste: „Aqui todo mundo é bem-vindo.“ Hier ist jeder willkommen. Das fühlte sich echt an. An jeder Bar entlang der Copacabana erzählte er kleine Geschichten – mal über die Besitzerin (eine Frau führt ihren Laden seit 40 Jahren), mal über die Drinks selbst. Ich probierte ein Chopp, das kälter schmeckte als alles, was ich zu Hause je hatte. Beim dritten Stopp verlor ich komplett das Zeitgefühl und ließ mich einfach vom schnellen, lauten, lachenden Portugiesisch um mich herum treiben.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so in den Rhythmus eintauche. Beim letzten Halt drehte jemand Samba auf einem alten Lautsprecher auf, und ein Paar begann mitten zwischen den Tischen zu tanzen. Niemanden störte, ob wir Touristen oder Einheimische waren – es war einfach nur Musik, Geräusche und Teller, die herumgereicht wurden. Die private Food-Tour in Rio beinhaltet alle Getränke und Snacks – kein nerviges Abrechnen oder Sorgen ums Bestellen. Einfach essen, was kommt, und versuchen, keine Soße auf’s Shirt zu kleckern (ich hab’s nicht geschafft). Auf dem Rückweg fühlte sich Copacabana irgendwie anders an – weniger Postkarten-Idylle, dafür viel lebendiger.
Ja, sie ist ausdrücklich LGBTQIA+ freundlich und heißt alle willkommen.
Du probierst lokale Spezialitäten wie bolinhos de bacalhau und einzigartige Snacks an jeder Station.
Ja, alle Getränke sind während der Tour inklusive.
Die Tour dauert je nach Gruppengröße etwa 3 bis 3,5 Stunden.
Die Walking Tour führt zu vier sorgfältig ausgewählten Bars in Copacabana.
Die Tour ist für Vegetarier oder Veganer nicht empfohlen, kann aber für Pescetarier angepasst werden.
Ja, ein ortskundiger Guide begleitet dich, der Copacabana bestens kennt.
Die Touren finden Dienstag bis Sonntag um 19 Uhr statt.
Dein Abend umfasst alle Snacks und alkoholischen Getränke in vier familiengeführten Bars in Copacabana, spannende Geschichten von einem lokalen Gastgeber, der jede Ecke kennt, sowie flexible Anpassungen bei Allergien oder Zeitwünschen – komm einfach hungrig und offen für Gespräche.
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