Erkunde Rio de Janeiros Rocinha Favela zu Fuß mit einem lokalen Guide, der dich von oben durch lebendige Gassen führt. Triff Bewohner, rieche die Straßenküche und spüre das echte Leben – bevor dich dein Hoteltransfer zurückbringt, verändert auf eine Weise, die du nicht erwartet hast.
Als erstes fiel mir das Summen auf – keine Musik, aber Stimmen, die von den Wänden widerhallten, während unser Van immer höher in die Rocinha fuhr. Ich drückte mein Gesicht ans Fenster; über den engen Gassen wehten Wäscheleinen im Wind, und ab und zu winkte jemand oder nickte uns zu. Unser Guide Paulo lächelte bei meinem staunenden Blick und sagte etwas von „bem-vindo“ – willkommen – und genau so fühlte es sich auch an. Ich hatte nicht erwartet, mich so… gesehen, aber nicht unwillkommen zu fühlen.
Wir starteten ganz oben, wo man bei klarem Blick die ganze Stadt unter sich ausbreiten sieht. Die Luft roch nach gebratenen Zwiebeln und etwas Süßem, das ich nicht zuordnen konnte. Paulo führte uns die steilen Treppen hinunter, bei denen meine Knie ganz schön wackelig wurden (er scherzte, das sei „Favela-Fitness“), vorbei an bunt bemalten Wänden und offenen Türen. Kinder rannten um uns herum und spielten Fußball mit einem halb platten Ball; ein Mädchen zog die Zunge raus, als ich versuchte „obrigado“ zu sagen – mein Akzent braucht wohl noch Übung. Die Häuser stehen so dicht, dass man fast beide Seiten gleichzeitig berühren könnte. Manchmal blieben Leute stehen, um mit Paulo zu plaudern oder ihm die Hand zu schütteln – er schien hier wirklich jeden zu kennen.
Immer wieder dachte ich daran, wie anders das hier war als das, was man von Brasilien sonst so hört. Überall ist es laut, klar, aber es gibt auch diese ruhigen Momente: Eine Frau gießt ihre Pflanzen aus einer Blechdose, ein älterer Mann repariert ein Radio auf seiner Veranda. Zwischendurch mussten wir zur Seite springen, weil eine Motorrad durch die Gassen brauste (wie die da durchpassen, ist mir ein Rätsel). Es ist nicht schick oder gestellt; es ist einfach echt. Klar, es gibt Graffiti und Flickstellen an den Stromleitungen, aber auch überall Farbtupfer – bunte Shirts, die zum Trocknen hängen, Wandbilder, bei denen ich stehenblieb und Fotos machte, obwohl meine Hände vom Aufstieg noch zitterten.
Als wir unten ankamen, klebte mein Shirt am Rücken und ich merkte, dass ich kaum einmal aufs Handy geschaut hatte. Paulo lachte, als ich das erwähnte – „Du lebst jetzt“, sagte er. Vielleicht hat er Recht. So Rocinha zu sehen, bleibt viel länger im Kopf als jeder Postkartenblick auf den Zuckerhut.
Ja, wenn du die Option bei der Buchung wählst, sind Abholung und Rückfahrt zum Hotel inklusive.
Die Tour führt zu Fuß vom oberen Teil der Rocinha oder Tavares Bastos durch enge Straßen nach unten; eine moderate Fitness ist empfehlenswert.
Babys sind erlaubt, müssen aber während des Transports auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Die Tour findet in der Gemeinschaft von Rocinha oder Tavares Bastos in Rio de Janeiro statt.
Ja, in der Nähe gibt es öffentliche Verkehrsmittel, falls du diese nutzen möchtest.
Dein Tag beinhaltet bei Buchung die Abholung und Rückfahrt zum Hotel sowie eine geführte Tour mit einem Guide, der die Gegend wie seine Westentasche kennt – ohne zusätzliche Eintrittskosten oder Extras unterwegs.
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