Du fährst mit dem Zug durch Rios Regenwald zum Christo Redentor, bevor die Massen kommen, schlenderst mit deinem lokalen Guide durch die künstlerischen Gassen von Santa Teresa, erklimmst die bunten Selarón-Treppen und lässt den Tag am Zuckerhut mit einem atemberaubenden Ausblick ausklingen. Freu dich auf echte Gespräche, flexible Stopps und kleine Momente, die lange nachklingen.
Als Erstes reichte mir unsere Guide Ana eine kleine Flasche kaltes Wasser und fragte, ob ich schon mal pão de queijo probiert hätte. Wir waren kaum aus dem Hotellobby raus, da plauderten wir schon über ihre Lieblingsbäckerei in Santa Teresa – sie schwärmte total von dem Käsebrot dort. Das gab direkt den Ton an. Auf dem Weg zum Christo Redentor erzählte sie von ihren Kindheitserinnerungen und wie die Cariocas immer versuchen, früh dort zu sein, um den Menschenmassen zu entgehen (sie hatte Recht – es war viel ruhiger als gedacht). Der Zug schlängelte sich durch einen so dichten Regenwald, dass man den Duft von feuchter Erde und Blättern förmlich riechen konnte. Für einen Moment vergaß ich, dass wir überhaupt in einer Stadt waren.
Ich gebe zu, unter dieser Statue zu stehen war fast unwirklich. Sie ist viel größer als auf Fotos – irgendwie fast sanft. Die Wolken zogen schnell vorbei, mal strahlte die Sonne, dann kam plötzlich Nebel auf und für einen Moment herrschte Ruhe. Ana zeigte auf winzige Favelas, die sich in die Hügel darunter schmiegen, und erklärte, wie die Viertel in Rio so eng miteinander verwoben sind. Danach ging es zu den Escadaria Selarón – ehrlich gesagt hatte ich die Treppen schon auf Instagram gesehen, aber dass sie so lebendig wirken, überraschte mich. Kinder rannten mit Eis die Stufen hoch, Fliesen aus Japan neben welchen aus Chile; Li musste lachen, als ich versuchte, ein paar portugiesische Sprüche von der Wand zu lesen (ich hab’s wohl ziemlich verhunzt).
Im Anschluss schlenderten wir durch die verwinkelten Straßen von Santa Teresa – alte Straßenbahnen rumpelten vorbei und überall gab es Street Art zu entdecken. Ana ließ uns unser Mittagessen aussuchen, denn Essen war nicht inklusive („Vertraut mir“, sagte sie, „Touristenmenüs willst du nicht“). Sie führte uns zu einem kleinen Laden, in dem Feijoada vor sich hin köchelte; wenn ich daran denke, rieche ich noch die Orangenschale und schwarzen Bohnen. Später schauten wir kurz in die Real Gabinete Português de Leitura rein – ehrlich gesagt nur zum Gucken, denn es fühlte sich an, als würde man in eine Märchenbibliothek treten (wer am Wochenende kommt: Achtung, da ist geschlossen). Unser letzter Halt war der Zuckerhut. Die Gondelfahrt fühlte sich an, als würde man über ein Mosaik aus Dächern schweben; der Sonnenuntergang tauchte alles in goldenes Licht. Oben saßen wir eine Weile still – da gab’s nicht viel zu sagen außer: Wow, einfach wow.
Die Tour dauert meist einen ganzen Tag, kann aber nach deinen Wünschen angepasst werden.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder anderen Orten sind inklusive.
Die Tour beinhaltet den Transport, Eintrittskosten können variieren – am besten direkt beim Anbieter nachfragen.
Ja, du kannst die Stopps während der Tour flexibel anpassen.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten, so kannst du vor Ort selbst wählen, wo du essen möchtest.
Ja, ein Besuch der Escadaria Selarón gehört zum Standardprogramm.
Ja, die Transportmittel sind rollstuhlgerecht.
Ein früher Start gegen 6:30 Uhr wird empfohlen, um die Menschenmassen zu vermeiden.
Dein Tag beinhaltet einen privaten, klimatisierten Transport mit professionellem Fahrer, Begleitung durch einen zertifizierten lokalen Guide, der die Route flexibel anpasst, kostenloses Wasser während der Tour sowie bequeme Abholung und Rückfahrt von Hotel, Flughafen oder Hafen.
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