Tauche tief ein in Rios afrikanisches Erbe mit Besuchen im MAR und dem Morrinho-Projekt, Kobras Wandbild, historischen Orten wie Valongo Pier und Kleine Afrika, probiere Afrobrasilianische Spezialitäten wie Acarajé und nimm an einem Percussion-Workshop mit einem afrikanischen Trommler teil. Ehrliche Geschichten vom lokalen Guide und unvergessliche Momente inklusive.
Wir starteten mitten im Herzen von Rio – ich war noch ganz benommen vom Lärm der Metro, als unsere Guide Ana uns mit einem entspannten Lächeln zuwinkte. Sie führte uns direkt ins Rio Art Museum (MAR), wo das Morrinho-Projekt hinter Glas versteckt liegt. Eine winzige Favela im Miniaturformat – kleine Häuser in knalligem Blau und Gelb, winzige Tonfiguren in verwinkelten Gassen. Ana zeigte uns Details, die mir nie aufgefallen wären: Wäscheleinen zwischen den Dächern, ein Hund, der auf einer Stufe schlief. Das Modell riecht leicht nach Staub und Kleber; es ist irgendwie berührend, das alltägliche Leben so verkleinert zu sehen. Ich ertappte mich dabei, wie ich eine Ecke besonders lange betrachtete – vielleicht, weil sie mich an mein eigenes Viertel zu Hause erinnerte.
Danach traten wir hinaus in die grelle Sonne – die Carioca-Sonne ist wirklich nichts für schwache Nerven – um Eduardo Kobras riesiges Wandbild zu sehen. Die Farben sind so kräftig, dass sie fast in der Brust vibrieren. Ana erzählte uns zu jedem Gesicht an der Wand: indigene Älteste, Yoruba-Frauen, all diese Vorfahren, die in Brasiliens Geschichte verwoben sind. Ich versuchte, „Yoruba“ richtig auszusprechen; Li lachte, als ich es verhunzte. Dann kam etwas Schwereres: die archäologische Fundstelle, an der Knochen von Afrikanern entdeckt wurden, die als Sklaven hierhergebracht wurden. Ein stiller Moment legte sich über uns, als wir die Ausstellung betrachteten – das berührt nochmal ganz anders, wenn man direkt dort steht.
Die Tagestour ging weiter, aber ohne Hektik. Wir schlenderten durch die Kleine Afrika und hielten am Valongo Pier, wo früher Schiffe mit menschlicher Fracht anlegten. Ana beschönigte nichts; sie ließ uns einen Moment schweigend dort stehen, bevor sie Geschichten von Widerstand und Überleben erzählte. Später im Quilombo Pedra do Sal wehte Samba-Musik herüber – echte Trommeln, nicht nur aus dem Museum. Die Einheimischen bereiteten sich auf eine Open-Air-Session vor (ich hätte gern länger bleiben können). Jemand reichte mir einen Teller mit Acarajé; die würzige Dampfwolke stieg mir schon vor dem ersten Bissen in die Nase. Außen knusprig, innen weich – ehrlich gesagt, denke ich noch oft an diesen Geschmack.
Es gab auch einen Percussion-Workshop – unser Lehrer hatte ein ansteckendes Lachen und hatte kein Problem damit, die Rhythmen so oft zu wiederholen, bis sogar ich einigermaßen mithalten konnte (mehr oder weniger). Zum Sonnenuntergang landeten wir am Largo de São Francisco da Prainha mit einem kalten Bier in der Hand, während die Musik von den alten portugiesischen Häusern widerhallte. Das Licht färbte alle Gesichter golden; Fremde fingen an, zusammen zu tanzen, ganz ohne großes Aufheben oder Einladung. Es fühlte sich an, als würde die Stadt für einen Moment tief durchatmen.
Die Tour beinhaltet Eintrittskarten für Attraktionen wie das MAR, Verkostungen afrobrasilianischer Gerichte und einen Percussion-Workshop mit einem afrikanischen Lehrer.
Ja, du besuchst das Quilombo Pedra do Sal und erlebst seine kulturelle Bedeutung sowie die wöchentlichen Samba-Sessions.
Ja, es gibt eine Verkostung typischer afrobrasilianischer und Yoruba-Gerichte während der Tour.
Babys sind willkommen, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen oder im Kinderwagen dabei sind; auch Assistenztiere sind erlaubt.
Du besuchst das MAR (Morrinho-Projekt), Kobras Wandbild, die archäologische Fundstelle, Valongo Pier/Kleine Afrika, die Gemeinde Pedra do Sal und den Largo de São Francisco da Prainha.
Ja, es gibt gute Anbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nähe des Startpunkts.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, könnte aber für Personen mit strengen Ernährungseinschränkungen weniger ideal sein.
Dein Tag beinhaltet Eintrittskarten für alle genannten Orte wie das MAR und Valongo Pier, eine geführte Tour durch Kleine Afrika mit spannenden Geschichten vom lokalen Guide, Verkostungen afrobrasilianischer Gerichte wie Acarajé während der Pausen, einen praktischen Percussion-Workshop mit einem afrikanischen Lehrer und endet am Largo de São Francisco da Prainha bei Sonnenuntergang.
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