Du fährst durch den Tijuca-Wald zu Christo Redentor auf dem Corcovado, schlenderst durch die Hügelstraßen von Santa Teresa und entdeckst die lebhaften Ecken von Lapa. Zum Abschluss wartet die bunte Escadaria Selarón, wo jede Fliese ihre eigene Geschichte erzählt – vielleicht findest du dort auch deinen Moment.
Fast hätte ich den Van verpasst – anscheinend heißt „Abholung in Copacabana“, dass man wirklich am Straßenrand stehen muss und nicht nur gemütlich im Café mit dem Kaffee sitzt. Aber unser Guide Lucas winkte mir mit einem breiten Grinsen zu, als hätte er das schon öfter erlebt. Wir quetschten uns in den Van, eine Mischung aus verschlafenen Paaren und einer Familie, deren Kind immer wieder lauter „Corcovado“ rief als alle anderen. Die Stadt erwachte langsam, während wir durch den Tijuca-Wald fuhren; durch das gekippte Fenster roch ich feuchte Erde und Eukalyptus. Lucas zeigte auf Affen in den Bäumen, doch ehrlich gesagt sah ich nur raschelnde Blätter.
Die Fahrt den Corcovado hinauf zog sich länger als gedacht – vielleicht, weil ich ständig den Hals streckte, um den ersten Blick auf den Christo Redentor zu erhaschen. Als wir endlich ausstiegen, herrschte eine besondere Ruhe, obwohl viele Leute da waren. Die Wolken zogen immer wieder über sein Gesicht, sodass man manchmal plötzlich das Sonnenlicht auf seinen ausgestreckten Armen sah, bevor er wieder im Nebel verschwand. Neben mir flüsterte jemand ein Gebet auf Portugiesisch; ich stand einfach da, fühlte mich winzig und irgendwie auch glücklich. Von hier oben sieht man ganz Rio – die Stadt wirkt, als hätte jemand sie zwischen Berge und Meer verstreut.
Auf dem Rückweg erzählte Lucas Geschichten über Santa Teresa – er ist dort aufgewachsen und vermisst die alten gelben Straßenbahnen, wenn sie nicht fahren. Die Straßen sind eng und verwinkelt, mit verblassten Wandgemälden und Leuten, die aus den Fenstern winken (ein Mann rief uns etwas Freundliches zu, Lucas lachte, übersetzte aber nicht). Lapa war schon voller Leben, obwohl es kaum Mittag war – irgendwo hinter den bunten Fliesen roch es nach feijoada.
Die Escadaria Selarón leuchtete viel bunter als auf jedem Foto – Fliesen aus aller Welt, zusammengefügt von einem Künstler, der scheinbar nie aufgehört hat, neue hinzuzufügen. Ich suchte nach einer Fliese aus meinem Land, wurde aber von einem Hund abgelenkt, der mitten auf der Treppe schlief. Unsere Gruppe posierte abwechselnd auf den Stufen, während Lucas erzählte, dass Jorge Selarón manchmal für Besucher, deren Geschichten ihm gefielen, handbemalte Fliesen anfertigte. Das blieb mir im Kopf – hier hinterlässt jeder ein kleines Stück, ob bewusst oder nicht.
Die Tour dauert etwa einen halben Tag; je nach Verkehr ca. 4 Stunden inklusive Abholung und Rückfahrt.
Ja, Abholung und Rückfahrt sind von den Haupt-Hotels in Copacabana (Südzone) inklusive.
Ja, die Eintrittskarten für Christo Redentor sind in der Buchung enthalten.
Ja, dein professioneller Guide begleitet dich mit Live-Kommentar auf Englisch, Spanisch oder Portugiesisch.
Du fährst an Santa Teresa vorbei und hältst in Lapa, bevor es zu den Escadaria Selarón geht.
Babys sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Kein Mittagessen, aber unterwegs gibt es Zeit für Snacks oder Getränke.
Ja, an den meisten Ausstiegsstellen in Copacabana sind öffentliche Verkehrsmittel gut erreichbar.
Dein Morgen startet mit Abholung vom Hotel in Copacabana oder Umgebung, alle Eintrittsgelder inklusive Christo Redentor, und einer geführten Tour im klimatisierten Van durch den Tijuca-Wald, vorbei an Santa Teresa und Lapa, bis zu den Escadaria Selarón, bevor du zurück zum Ausgangspunkt gebracht wirst.
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