Mit einem lokalen Guide überquerst du die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien, spürst den Sprühnebel auf der Haut und gehst über die tosenden Wasserfälle der Iguazu. Schau in die Teufelsschlucht, fahre mit dem Parkzug, entdecke Regenbögen über der Isla San Martín und genieße grandiose Aussichten von beiden Seiten – ein Moment, den man mit Fremden teilt, die plötzlich wie Freunde sind.
Das Erste, was mir auffiel, war nicht das Donnern – sondern der feine Nebel auf meinen Armen, als wir nahe der argentinischen Seite der Iguazu Wasserfälle ausstiegen. Unser Guide Paulo grinste und erzählte, dass die Luft hier immer leicht nach Grün riecht. Wir hatten den Tagesausflug von Foz do Iguaçu gerade erst begonnen und ich kämpfte schon damit, das wilde Zusammenspiel aus Wasser und Dschungel mit dem Handy einzufangen – ohne Erfolg. 275 Wasserfälle auf einmal zu sehen, lässt einen ganz vergessen, dass man eigentlich Fotos machen will.
Wir nahmen den kleinen Zug durch den Park – der fährt etwa alle halbe Stunde – und liefen dann über die Metallstege direkt über dem Fluss. Je näher wir der Garganta del Diablo (Teufelsschlucht) kamen, desto lauter wurde es. An einer Stelle hielt Paulo uns kurz vor dem Hauptaussichtspunkt an und bat uns, die Augen zu schließen. „Jetzt öffnet sie“, sagte er, und ehrlich? Dieser erste Blick in die Teufelsschlucht hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. Man spürt das Vibrieren in der Brust – es ist nicht nur Lärm, es fühlt sich an, als stünde man neben einem lebendigen Wesen.
Danach schlenderten wir zum Oberen Rundweg für eine andere Perspektive. Die Sonne kam für etwa zehn Minuten heraus, und plötzlich spannte sich ein Regenbogen quer über die Isla San Martín. Einige saßen einfach still auf Bänken und ließen ihre Schuhe in den Sonnenflecken trocknen. Ich versuchte, einem älteren Paar aus Buenos Aires „hermoso“ zu sagen und habe es wahrscheinlich verhauen – sie lachten trotzdem herzlich.
Der Wechsel auf die brasilianische Seite fühlte sich später anders an – irgendwie weiter, offener. Wieder folgten wir Paulo auf den Wegen mit Blick zurück nach Argentinien, wurden vom Sprühnebel nass, aber das störte niemanden mehr. Kinder rannten voraus, Schuhe platschten, alle winkten sich in einem halben Dutzend Sprachen zu. Ich denke noch oft an den Blick von der letzten Plattform – wie winzig man sich fühlt neben all dem tosenden Wasser. Das lässt sich schwer beschreiben, wenn man nicht selbst dort stand.
Die Tour dauert einen ganzen Tag und umfasst beide Seiten, Brasilien und Argentinien; rechne mit etwa 8-10 Stunden.
Ja, der Hin- und Rücktransfer von den meisten Hotels in Foz do Iguaçu oder Puerto Iguazú ist dabei.
Du brauchst einen gültigen Personalausweis, Führerschein oder Reisepass – auch Kinder müssen einen Ausweis vorzeigen.
Die Ökotourismus-Steuer in Puerto Iguazú (Argentinien) ist nicht inklusive; bewahre die Quittung auf, um Doppelzahlungen zu vermeiden.
In der Tourbeschreibung ist kein Mittagessen explizit erwähnt.
Der Obere Rundweg auf der argentinischen Seite ist rollstuhlgerecht; die Tour ist insgesamt für alle Fitnesslevels machbar.
Du besuchst die Teufelsschlucht (Garganta del Diablo), den Oberen Rundweg und genießt Panoramawege auf beiden Seiten.
Dein Tag beinhaltet den Hin- und Rücktransfer vom Hotel in Foz do Iguaçu oder Puerto Iguazú sowie die Begleitung durch einen erfahrenen lokalen Guide auf beiden Seiten der Iguazu Wasserfälle; Unterstützung beim Grenzübertritt ist ebenfalls inklusive – denk nur daran, deinen Reisepass oder Ausweis griffbereit zu haben.
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