Du schlenderst mit einem lokalen Guide durch Sarajevos verwinkelte Gassen, probierst echte bosnische Spezialitäten wie Burek und Baklava, genießt starken Kaffee in versteckten Cafés und betrittst Moscheen, Synagogen und Kirchen mit jahrhundertealten Geschichten. Das ist kein klassischer Sightseeing-Trip, sondern ein Eintauchen ins echte Leben der Stadt.
Es ist früher Nachmittag und in Baščaršija liegt der Duft von gegrilltem Fleisch und frischem Brot in der Luft. Unsere Guide Jasmina winkte uns am Sebilj-Brunnen zu – überall Tauben, Einheimische plaudern auf den Bänken. Sie verteilte Stadtpläne und wir schlenderten los, durch enge Gassen, in denen Kupferschmiede noch immer mit Hammer und Amboss arbeiten. Das Klirren hört man schon von der nächsten Straßenecke.
Wir machten Halt an der Lateinerbrücke. Jasmina erzählte, wie dieser Ort die Weltgeschichte veränderte – zeigte auf eine verblasste Tafel und berichtete von Franz Ferdinand, aber auch von ihrem Großvater, der hier als Junge angelte. Der Fluss führte Hochwasser; man roch den feuchten Stein und hörte das Wasser unter den Bögen plätschern.
Das Grab der Sieben Brüder liegt ruhig hinter einer niedrigen Mauer, versteckt zwischen Läden mit Gebetsketten und Süßigkeiten. Es ist friedlich – fast niemand außer einem alten Mann, der Laub zusammenkehrt. Danach besuchten wir die älteste Moschee der Stadt; drinnen fiel Sonnenlicht durch bunte Glasfenster und malte Muster auf unsere Schuhe. So abgenutzte, aber gepflegte Teppiche hatte ich noch nie gesehen.
Gerade als der Gebetsruf über die Dächer hallte, schlüpften wir in die Gazi-Husrev-beg-Moschee. Jasmina erklärte, dass dieser Ort nicht nur zum Beten da ist – hier treffen sich Nachbarn, Kinder spielen nach der Schule im Hof. Gleich daneben steht eine alte Madrasa; sie erzählte von Studenten, die hier vor Jahrhunderten über Philosophie diskutierten.
Die Kaffeepause kam genau richtig – ich war vom vielen Laufen schon müde. Wir quetschten uns in ein winziges Café im Basar von Baščaršija (die Besitzerin kannte Jasmina beim Namen). Sie zeigte uns, wie man bosnischen Kaffee einschenkt, ohne dass der Kaffeesatz überall landet (ich scheiterte). Baklava war klebrig und süß; die Tauben schielten hoffnungsvoll durchs Fenster auf unsere Krümel.
Dann gab’s Burek zum Probieren – ein knuspriges Gebäck mit Fleisch oder Käse, aus einer Bäckerei, die es schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab. Der Bäcker ließ uns einen Blick in seinen Ofen werfen; es roch nach Hausmannskost und Holzrauch. Zum Schluss standen wir vor der Vijećnica – dem Rathaus – dessen Farben in der späten Sonne fast leuchteten. Danach hörten wir vom Spite House und warum jemand aus purer Sturheit sein ganzes Haus versetzen ließ.
Auf jeden Fall! Die Strecke ist größtenteils eben und es gibt viele Pausen zum Ausruhen oder Essen. Kinderwagen sind auch kein Problem.
Bring einfach etwas mit, um Schultern und Knie zu bedecken – ein Schal reicht völlig aus.
Ja, sag das am besten vorher deinem Guide – dann bekommst du vegetarischen Burek oder andere Alternativen.
Insgesamt etwa 3 bis 4 Stunden, je nachdem wie schnell die Gruppe unterwegs ist und wie viele Fragen gestellt werden.
Dein zertifizierter lokaler Guide begleitet dich die ganze Zeit; alle Verkostungen (bosnischer Kaffee mit Baklava, traditioneller Burek) sind inklusive; außerdem bekommst du einen praktischen Stadtplan für eigene Erkundungen nach der Tour.
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