Erkunde mit einem lokalen Guide den Perućica-Dschungel, besuche das Zweiter-Weltkrieg-Denkmal in Tjentiste, schwimme oder zelte am herzförmigen Trnovacko See und besteige den Maglic, Bosniens höchsten Gipfel, für atemberaubende Ausblicke – inklusive Kaffee am Lagerfeuer und Geschichten von Einheimischen.
Um ehrlich zu sein, hätten wir fast unsere Abfahrt von Mostar verpasst, weil ich von einer Schafherde auf der Straße abgelenkt war. Unser Guide Emir grinste nur und meinte: „Bosnischer Verkehr“ – das gab gleich den Ton an. Nach einem kurzen Stopp zum Einkaufen (das Brot hier riecht so nussig) fuhren wir weiter nach Tjentiste. Dort steht ein riesiges Denkmal aus dem Zweiten Weltkrieg – irgendwie kühl und fremd zwischen all dem Grün. Emir erzählte von der Schlacht, aber ich konnte kaum wegsehen, wie die Wolken tief über den Hügeln hingen. Schwere, aber wunderschöne Stimmung.
Als wir in den Perućica-Dschungel fuhren, veränderte sich die Luft – feucht und erdig, nach nassem Moos und Kiefernnadeln. Wir wanderten zu einem Aussichtspunkt, von dem man das Rauschen von Wasser weit unten hören konnte, bevor wir es sahen: der Skakavac-Wasserfall, ein weißer Streifen im satten Grün. Die Stille dort draußen ist fast ohrenbetäubend, wenn man das so sagen kann. Dann kam die eigentliche Herausforderung – eine zweistündige Wanderung zum Trnovacko See. Der See hat wirklich die Form eines Herzens, liegt eingebettet unter dem Maglic und als wir ankamen, wollte ich am liebsten für immer ins Gras fallen. Einige von uns sind sogar trotz der Kälte geschwommen. Nachts campierten wir am See; Emir kochte Kaffee auf einem kleinen Herd, während jemand versuchte (und scheiterte), mit nassem Holz ein Feuer zu machen. Der Sternenhimmel war einfach unglaublich.
Der Aufstieg zum Maglic begann früh – kalte Finger an felsigen Pfaden, die Stiefel rutschten über losen Stein. Dass meine Beine auf halber Strecke wie Wackelpudding wurden, hatte ich nicht erwartet, aber Emir hielt uns mit Geschichten über alte Grenzposten und Berghirten bei Laune, die hier im Sommer noch leben. Oben auf 2.386 Metern, der Wind peitschte durch meine Jacke, konnte man so weit sehen, dass es fast unwirklich war – Bosnien breitete sich in alle Richtungen aus, Montenegro lag irgendwo hinter den Gipfeln. Wir machten Fotos, aber keine fängt das Gefühl wirklich ein.
Der Abstieg war ruhiger – vielleicht waren alle müde oder einfach nachdenklich über das Erlebte. Wir machten nochmal Halt am See für ein letztes Bad (immer noch eiskalt), dann wanderten wir an Hütten von Viehzüchtern vorbei, wo Holzrauch in der Luft lag und Kuhglocken leise klingelten. Auf der Rückfahrt nach Mostar spielte ich immer wieder den ersten Blick auf den Trnovacko See in meinem Kopf ab – so ein Moment, der einfach hängenbleibt. Tut er immer noch.
Die Tour erfordert eine mittlere Kondition; besonders am zweiten Tag sind steile Anstiege und felsige Wege bis auf 2.386 Meter zu meistern.
Ja, Zelte oder Unterkünfte am See sind als Übernachtungsmöglichkeit im Paket enthalten.
Am ersten Tag gibt es Tee oder Kaffee sowie Sandwiches und Snacks; lokale Mahlzeiten bei den Bergbauern können bei Vorbestellung organisiert werden.
Ja, Schwimmen ist möglich, wenn das Wetter mitspielt – auch im Sommer kann das Wasser sehr kalt sein.
Er ist einer der letzten Urwälder Europas mit einzigartiger Artenvielfalt und Bosniens höchstem Wasserfall.
Ja, ein privater Transfer von Mostar ist Teil der Tour.
Kinder zwischen 12 und 15 Jahren sind willkommen, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden; für jüngere Kinder ist die Tour wegen der Schwierigkeit nicht geeignet.
Robuste Wanderschuhe, warme Kleidung, Badezeug (für Mutige), Regenkleidung und Snacks sind empfehlenswert.
Dein Tag startet mit Abholung in Mostar im Privatfahrzeug, gefolgt von Wanderungen mit lokalem Guide durch den Perućica-Dschungel zum Trnovacko See und auf den Maglic; dazu Tee oder Kaffee bei Ankunft; Übernachtung im Zelt oder Schutz am See; Sandwiches und Snacks; sowie Rücktransport nach dem Abenteuer.
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