Du startest früh in La Paz mit Hoteltransfer, überquerst den Titicacasee per Fähre mit einem lokalen Guide, erkundest die Uferstraße von Copacabana bei Mittagspause und fährst dann gemütlich mit dem Boot zur Isla del Sol, um alte Tempel und Küstenwege zu entdecken – bevor du bei Einbruch der Dämmerung zurückkehrst.
Mit der Kälte hatte ich nicht wirklich gerechnet. Wir sind vor Sonnenaufgang aus La Paz gestartet – noch müde, den Kaffee vom Hostel in der Hand – und als unser Bus die Stadt hinter sich ließ, war alles blau-grau und still. Unser Guide Martín zeigte auf die fernen Gipfel und erzählte halb-mythologische Geschichten über den Titicacasee. Ich starrte immer wieder auf den See, der zwischen den Wolken schimmerte; diese Farbe ist schwer zu beschreiben. Kurz vor dem Aussichtspunkt Tiquina Mirador hielten wir an, gerade lang genug, damit der Wind durch meine Jacke schnitt. Die Luft roch scharf, fast metallisch – vielleicht lag es an der Höhe.
Die Fährüberfahrt bei Tiquina war etwas chaotisch, aber auch irgendwie lustig – Leute lachten nervös, während wir auf dieses Holzfloß mit Autos und Hühnern (ja, echten Hühnern) stiegen. Auf der anderen Seite wirkte Copacabana zuerst verschlafen: kleine Läden öffneten spät, Frauen mit Bowlerhüten verkauften Snacks, die ich nicht kannte. Zum Mittagessen blieb Zeit (ich bestellte Forelle, weil alle sagten, die müsse man probieren), dann sammelte Martín uns für die Bootsfahrt zur Isla del Sol ein. Die Fahrt war langsam und genau so, wie man es sich wünscht: einfach das Sonnenlicht beobachten, wie es über das Wasser tanzt, und das Handy vergessen.
In Yumani auf der Isla del Sol anzukommen fühlte sich an, als würde man in eine andere Welt eintauchen. Auf der Insel herrscht eine besondere Ruhe – nicht ganz Stille, eher ein sanfter Klangteppich: Schritte auf staubigen Wegen, Stimmen, die von den Steinmauern beim Pilkokaina-Sonnentempel widerhallen. Martín erklärte, wie dieser Ort in die Inka-Legenden passt (ich bin mir nicht sicher, ob ich alles verstanden habe), aber ich erinnere mich, wie ich einen der alten Steine berührte und spürte, wie kalt er selbst in der Nachmittagssonne war. Wir schlenderten eine Weile entlang der Küste; irgendwann verlor ich völlig das Zeitgefühl.
Der Rückweg war ruhiger – alle wirkten müde, aber zufrieden, knabberten an Snacks aus Copacabana oder schauten einfach zu, wie die Dämmerung über dem See hereinbrach. Dieses Bild von den Bergen, die sich im Titicaca spiegeln, bleibt länger im Kopf, als man denkt. Am Ende wurden wir nach Einbruch der Dunkelheit zurück in La Paz abgesetzt, und ich merkte, dass meine Schuhe voller Staub von den Wegen in Yumani waren. Sauber sind sie bis heute nicht.
Die Tour dauert den ganzen Tag, startet gegen 7:00 Uhr morgens und endet etwa um 22:30 Uhr in La Paz.
Ja, Abholung vom Hotel oder Hostel im festgelegten Bereich von La Paz ist inklusive.
Ja, es gibt Zeit für eine Mittagspause in Copacabana, bevor es mit dem Boot weitergeht.
Du besuchst Yumani im Süden der Insel und spazierst zum Pilkokaina-Sonnentempel sowie entlang der Küstenwege.
Nein, es ist kein festes Mittagessen dabei; du hast Zeit, in Copacabana selbst etwas zu essen.
Die Tour beinhaltet Spaziergänge auf unebenen Wegen und ist nicht geeignet für Reisende mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ja, ein bolivianischer Guide begleitet die Gruppe den ganzen Tag.
Zwischen La Paz und Copacabana fährt ein geführter Bus, inklusive Fährüberfahrt bei Tiquina.
Dein Tag startet mit Abholung vom Hotel oder Hostel in zentraler Lage von La Paz, geführter Busfahrt bis Copacabana mit Stopps wie dem Aussichtspunkt Tiquina Mirador am Titicacasee, Hin- und Rückfahrt mit dem Boot vom Hafen Yumani auf der Isla del Sol sowie Rückfahrt und Absetzen spätabends in La Paz.
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