Du wanderst auf uralten Pfaden von Paro nach Thimphu, schläfst unter Sternen an Bergseen, genießt Tee mit Blick aufs Tiger’s Nest und triffst unterwegs Einheimische – diese Tour ist echtes Bhutan.
Das Erste, was mir beim Aussteigen in Paro auffiel, war die frische Luft – kühler als erwartet, mit einem Hauch von Kiefernduft. Unser Guide empfing uns direkt vor der Gepäckausgabe, mit einem breiten Lächeln und ganz entspannt. Wir starteten am Nationalmuseum, das in einem alten Wachturm über dem Paro Dzong untergebracht ist. Drinnen ist es etwas düster und riecht leicht nach Räucherwerk; hier sieht man alles von antiken Bronzestatuen bis zu den bunten bhutanischen Briefmarken, die man manchmal in Sammlerläden findet. Wenn man genau hinhört, hört man vielleicht Mönche unten im Gebet singen. Später schlenderten wir hinunter zum Paro Rinpung Dzong selbst – einer Festung, die schon 1644 erbaut wurde. Die weiß getünchten Mauern leuchteten fast im Nachmittagslicht.
Der nächste Morgen gehörte der Wanderung zum Tiger’s Nest. Der Weg beginnt steil – ehrlich gesagt brannten meine Beine schon nach zwanzig Minuten – aber etwa auf halber Strecke gibt es ein kleines Teehaus, wo wir bei Tee und Keksen pausierten. Draußen sitzend, mit dampfender Tasse, konnte ich das Taktsang-Kloster sehen, das sich an die Felswand gegenüber im Tal klammert. Es ist beeindruckend, wie es dort oben hängt, 2.700 Fuß über allem anderen. Einige aus der Gruppe gingen weiter für einen näheren Blick; ich setzte mich einfach und genoss die Aussicht eine Weile, bevor ich zum Mittagessen in die Cafeteria am Wanderstart zurückkehrte.
Der dritte Tag startete mit dem eigentlichen Druk Path Trek. Wir brachen in Damchena auf – früh genug, dass der Tau noch auf dem Gras lag – und schlängelten uns hinauf zum Jela Dzong. Das Kloster liegt ruhig auf einem Hügel; dort aßen wir mit Blick zurück ins Paro-Tal zu Mittag. Danach wanderten wir durch dichte Rhododendronwälder (im Frühling blühen sie pink und rot), bis wir bei Einbruch der Dämmerung unser Lager in Tshokam erreichten. Die Temperaturen fallen hier oben schnell – nimm etwas Warmes für die Hände mit.
Der Weg von Tshokam nach Jigmelangtsho fühlt sich richtig abgelegen an. Du passierst Bereiche mit Zwerg-Rhododendren und kommst dann über die Baumgrenze hinaus in offene Hügel mit Wildblumen und niedrigen Sträuchern. Mittagessen gab es bei Jangchublakha – einem Ort, an dem nur Wind und das Klingeln von Yak-Glocken zu hören sind. Am späten Nachmittag erreichten wir den Jigme Langtsho See; er ist riesig und spiegelglatt, mit Gerüchten über riesige Forellen darunter. Wir sahen ein paar Yak-Hirten, die ihre Zelte in der Nähe aufbauten – einer grüßte uns sogar, als er mit seiner Herde vorbeikam.
Am fünften Tag wanderten wir am Janetsho-See vorbei – kleiner als Jigmelangtsho, aber irgendwie noch friedlicher – und passierten unterwegs einige Yak-Hirtenlager. Wenn das Wetter mitspielt, sieht man in der Ferne den Mount Gangkar Puensum; unser Guide zeigte ihn als den höchsten Berg Bhutans (und der bisher unbestiegen ist). Die Luft wird hier oben am Lagerplatz Labana dünn, also nimm dir Zeit und trinke viel.
Der letzte Tag begann vor Sonnenaufgang in Phajoding. Es hat etwas Magisches, den Tagesanbruch über dem Thimphu-Tal zu beobachten – die Stadt erwacht langsam, während goldenes Licht die Hügel überflutet. Der Abstieg führt durch Blautannenwälder und Rhododendrongruppen; hier sind die Vögel meist früh aktiv, also halte die Ohren offen. In Thimphu machten wir noch einen letzten Halt bei Kuensel Phodrang, um die riesige Buddha-Statue zu sehen – 51 Meter hoch und kaum zu übersehen vor der Skyline.
Die Wanderung ist moderat – es gibt einige steile Anstiege und hohe Lagen, aber keine technischen Herausforderungen. Eine grundlegende Fitness reicht, wenn du dein Tempo findest.
Die meisten reisen zwischen Ende Februar und Mai oder von September bis Dezember, wenn der Himmel klar und die Temperaturen angenehm sind.
Ja – alle Mahlzeiten während der Trekkingtage sowie Zelte (Schlaf-, Ess- und Toilettenzelte) sind inklusive. Du brauchst nur deine persönliche Kleidung und das Nötigste.
Der Empfang ist unterwegs sehr lückenhaft – rechne damit, bis zur Rückkehr nach Thimphu meist offline zu sein.
Gib uns vorher Bescheid – vegetarische Optionen sind üblich, und die Guides bemühen sich, bei Allergien oder Einschränkungen mit lokalen Zutaten zu helfen.
Deine Reise beinhaltet Regierungsgebühren (SDF), einen zertifizierten lokalen Guide, privaten Transport in ganz Bhutan, Trekkingausrüstung (inklusive Zelte), Ponys für das Gepäck während der Wandertage, alle Mahlzeiten während des Trekkings, interne Steuern, dein Bhutan-Visum – und natürlich viele heiße Teepausen unterwegs!
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