Du tauchst in Bermudas klares Wasser ein, um über berühmten Wracks wie Constellation und Montana zu schnorcheln – begleitet von Einheimischen, die jede Geschichte unter den Wellen kennen. Mit kompletter Ausrüstung und viel Zeit für das bunte Riffleben kehrst du mit Salz auf der Haut und einem neuen Lieblingsmoment zurück.
Als Erstes hörte ich das Klatschen der Wellen am Rumpf – schärfer als erwartet, fast ungeduldig. Wir waren noch nah am Ufer, doch das Wasser sah schon aus wie türkisfarbenes Glas. Unser Guide Marcus zeigte auf eine Gruppe weißer Segel in der Ferne und erzählte, wie viele Schiffe hier direkt unter unseren Füßen liegen. Er lachte, als jemand fragte, ob er schon mal Schatz gefunden hätte („Nur alte Flaschen und mal einen Schuh“). Die salzige Luft klebte mir auf den Lippen, noch bevor wir den Anker fallen ließen.
Ich hätte nie gedacht, dass ich beim Schnorcheln nervös werde – ist ja nur Wasser, oder? Doch als wir uns dem Wrack der Constellation näherten, sah ich dunkle Schatten unter mir und mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Die Crew verteilte Masken und Flossen (meine rochen leicht nach Gummi und Sonnencreme) und gab uns eine kurze Einweisung. „Keine Sorge, wenn ihr abtreibt“, sagte Marcus, „die Strömung ist heute ganz sanft.“ Das Eintauchen ins Wasser war kälter als gedacht, doch dann herrschte eine Stille – nur ich, mein Atem durch das Schnorchelrohr und die schnellen Fische, die um die zerbrochenen Balken huschten. Es ist ein seltsames Gefühl, Geschichte nicht in einem Museum zu sehen, sondern verstreut im Sand.
Nach ungefähr fünfundvierzig Minuten (ich verlor das Zeitgefühl) kletterten wir zurück die Leiter hoch – für mich etwas holprig, mein Fuß blieb kurz hängen und ich hätte fast meinen Schnorchel fallen lassen. Jemand spielte Reggae auf einem kleinen Lautsprecher, während wir uns in der Sonne auf dem Deck trockneten. Die Leute tauschten Geschichten aus: eine scheue Muräne, leuchtend blaue Doktorfische, alte Keramikreste halb im Korallenriff vergraben. Marcus zeigte auf ein weiteres Wrack gleich nebenan – die Montana war bei einem stürmischen Nachteinsatz vor langer Zeit gesunken. Lustig, wie friedlich es jetzt wirkte.
Ich denke immer wieder an diesen Moment unter Wasser, als alles still war, außer meinem Atem und dem fernen Lachen über mir. Warum mich das so berührt, weiß ich nicht – vielleicht, weil man nicht jeden Tag über echte Geschichte schweben kann.
Die Wracks liegen etwa 9 Meter tief am Riff vor der Küste.
Ja, die Crew stellt dir alle nötigen Schnorchelutensilien und Schwimmhilfen zur Verfügung.
Du solltest sicher schwimmen können und auch im tiefen Wasser ohne Bodenkontakt zurechtkommen.
Bei ungünstigen Bedingungen geht es zu einem nahen Wrack mit Glasbodenboot und Schnorcheln am Küstenriff.
Du hast 45 bis 60 Minuten Zeit, um die Wracks zu erkunden, bevor es zurück zum Boot geht.
Teilnehmen können Kinder ab 5 Jahren; Alkohol wird an Bord erst ab 18 ausgeschenkt.
Ja, erfahrene lokale Guides begleiten dich, geben Sicherheitshinweise und unterstützen dich während der Tour.
Dein Tag beinhaltet die komplette Schnorchelausrüstung und Schwimmhilfen sowie die Begleitung erfahrener Einheimischer während der Bootstour durch Bermudas türkisfarbenes Wasser und beim Erkunden der historischen Wracks – bevor du entspannt zurückkehrst.
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