Du gehst auf Port Arthurs Gelände, wo Sträflingsgeschichten in den Steinmauern nachhallen, nimmst an Vorträgen von Einheimischen in historischen Gebäuden teil, machst eine Hafenrundfahrt an den eindrucksvollen Ruinen vorbei und schlenderst durch von Geschichte geprägte Gärten. Zwei Tage voller echter Momente – mal schwer, mal überraschend friedlich – mit viel Raum zum Nachspüren.
Das Erste, was mir in Port Arthur auffiel, war nicht die Geschichte, sondern der Geruch – feuchter Eukalyptus und altes Mauerwerk nach dem Regen in der Nacht. Wir waren früh in Hobart losgefahren (die Fahrt dauert etwa 90 Minuten, fühlte sich aber durch den Nebel über den Hügeln viel kürzer an) und als wir am historischen Gelände ankamen, waren meine Schuhe noch leicht feucht von einer schnellen Kaffeepause. Es hat etwas Besonderes, durch diese Tore zu gehen und die Weite zu sehen – 40 Hektar voller Gärten und Ruinen – das ist gleichzeitig beruhigend und bedrückend.
Unser Guide Steve erzählte die Geschichten so lebendig, dass man fast vergaß, auf einer Führung zu sein. Er zeigte uns eingeritzte Initialen in den Sandsteinmauern – „Einige dieser Männer sahen nie wieder Freiheit“, sagte er leise. Am Gefängnis wurde der Wind stärker, ich zog meine Jacke fester zu, während er erklärte, dass Port Arthur extra für rückfällige Sträflinge gebaut wurde. Ich erwischte mich dabei, wie ich die zerbrochenen Fenster anstarrte und mich fragte, wie es wohl nachts klang. Vielleicht nur Wellen und Schritte.
Die Hafenrundfahrt war im Eintrittspreis enthalten (sie fährt etwa alle 20 Minuten), und ehrlich gesagt bekam ich eine Gänsehaut, als ich vom Wasser aus auf die Ruinen zurückblickte. Man konnte auf der Isle of the Dead-Tour aussteigen – einige haben das gemacht – ich blieb aber an Deck und beobachtete Möwen, die um Brotkrumen kämpften. Später schlenderte ich allein durch einen der alten Gärten; da war ein Moment, in dem alles still wurde, bis auf entferntes Lachen von einer anderen Gruppe. Dieses Schweigen geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Ungefähr 90 Minuten Fahrt südöstlich von Hobart.
Ja, alle Tickets gelten für zwei aufeinanderfolgende Tage.
Dein Ticket umfasst Audiotouren zum Selbstführen, Expertenvorträge tagsüber, eine Hafenrundfahrt und je nach Auswahl optionale geführte Touren.
Ja, die meisten Bereiche sind rollstuhlgerecht und Kinderwagen sind erlaubt.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Du bekommst eine Geländeübersicht und Zugang zum Audioguide direkt bei Ankunft.
Eine 40-minütige Wanderung über einen Friedhof auf einer Insel, erreichbar per Hafenrundfahrt; dort sind über 1.000 Sträflinge und Siedler begraben.
Ja, nahe dem Port Arthur Historic Site gibt es öffentliche Verkehrsanbindungen.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt zum UNESCO-Weltkulturerbe Port Arthur Historic Site mit 2-Tage-Zugang zu Gärten und historischen Gebäuden, eine selbstgeführte Audiotour mit Karte bei Ankunft, kostenlose Expertenvorträge an wichtigen Orten sowie eine 20-minütige Hafenrundfahrt durch die Carnarvon Bay. Optional buchbare Führungen wie Isle of the Dead oder Fluchtgeschichten sind bei der Buchung zubuchbar.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?