Folge einem Einheimischen durch Melbournes verwinkelte Gassen zu vier handverlesenen Bars – manche versteckt hinter unauffälligen Türen, andere auf Dächern über neonbeleuchteten Straßen. Freu dich auf Geschichten von leidenschaftlichen Barkeepern, deinen ersten Drink inklusive und eine kleine Gruppe, die sich eher wie Freunde anfühlt als eine Tour. Vielleicht entdeckst du neue Lieblingsplätze – oder bekommst einfach Lust auf noch einen Negroni.
Hast du dich schon mal gefragt, was eine Melbourne-Bar eigentlich so typisch Melbourne macht? Ich habe nie groß darüber nachgedacht, bis wir in eine schmale Gasse direkt neben der Flinders Lane abbogen – halb verblasste Graffiti, so ein Ort, an dem man einfach vorbeigeht, wenn man nicht genau hinschaut. Unser Guide Ash – den scheinbar jeder kannte – winkte uns in diese Kellerbar, wo die Luft nach altem Holz und einer Kräuternote roch. Der Barkeeper schob uns einen Negroni rüber, ordentlich Campari drin, und erzählte, dass hier früher im Goldrausch eine Schneiderei war. Ich starrte an die Deckenbalken und versuchte mir das vorzustellen. Es war laut, aber nicht nervig – einfach Leute, die sich über alles Mögliche unterhielten und über Kleinigkeiten lachten.
Der nächste Stopp war eine Whisky-Bar, die draußen keine großen Schilder hatte. Man musste einfach wissen, welche Tür man drücken musste (ich erwischte erst die falsche – Ash grinste und ließ mich kurz suchen). Drinnen fühlte es sich an wie bei jemandem zuhause, nur dass dieser Jemand 200 Flaschen Whisky und null Schnickschnack hatte. Der Besitzer schenkte uns etwas Torfiges ein und erzählte, wie sein Vater in Schottland heimlich einen Schluck nahm; ich versuchte, „das Meer“ zu schmecken, wie er sagte, aber für mich war es vor allem Rauch und Wärme. Während wir von Bar zu Bar liefen, fing es an zu regnen – klassisches Melbourne-Wetter – aber niemand störte sich daran. Wir suchten Schutz unter Markisen, und Ash zeigte mir kleine, skurrile Mosaike im Boden, die ich vorher nie bemerkt hatte.
Mein Favorit war wohl die Dachterrasse nahe Chinatown – so ein Ort, an dem du die blinkenden Lichter der Stadt siehst, aber trotzdem dein Gespräch noch hören kannst. Dort feierten Einheimische Geburtstage, Paare kuschelten sich in Ecken, und alle schienen ganz entspannt miteinander zu verschmelzen, wie es hier nach Einbruch der Dunkelheit üblich ist. Jemand bestellte scharfes Popcorn für den Tisch (überraschend gut zum Gin), und ich tauschte Geschichten mit einem Paar aus Brunswick aus, das auch noch nie hier oben war. Verrückt, wie man an einem Ort leben kann und trotzdem so viel verpasst.
Die ganze Nacht fühlte sich eher an wie eine Tour mit Freunden als eine offizielle Führung – keine Gruppe besucht genau dieselben Bars, denn Ash entscheidet je nach Stimmung und wer gerade arbeitet. Zum Abschluss landeten wir in einem winzigen Laden, der nur durch ein altes Fahrradschild zu erkennen war; dort ist es Tradition, den verrückten Cocktail der Woche zu probieren (meiner schmeckte nach verbrannter Orangenschale und einer blumigen Note – ich mochte ihn!). Am Ende bekam ich eine Karte mit meinen neuen Lieblingsorten, die Ash verteilt hatte – und ehrlich gesagt denke ich jedes Mal an diese erste Bar, wenn ich Rosmarin rieche.
Die Tour führt dich in vier sorgfältig ausgewählte Bars im Zentrum von Melbourne.
Nein – die Locations wechseln täglich je nach Verfügbarkeit und Empfehlungen des Guides.
Dein erster Drink ist in der ersten Bar inklusive; weitere Getränke zahlst du selbst.
Maximal 12 Personen pro Buchung, damit es schön persönlich bleibt.
Nein, es gibt keinen Hotel-Transfer; den Treffpunkt erfährst du nach der Buchung.
Der Fokus liegt auf Drinks; Essensangebote variieren je nach Bar, besondere Wünsche kannst du mit dem Guide besprechen.
Einheimische sind herzlich willkommen – viele Teilnehmer sind Melburner, die neue Orte entdecken wollen.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt; bring passende Kleidung mit, da du zwischen den Bars zu Fuß unterwegs bist.
Dein Abend beinhaltet Eintritt zu vier einzigartigen Bars in Melbourne, ausgewählt von deinem lokalen Guide, deinen ersten Drink in der Startbar, persönliche Tipps plus eine individuelle Karte für spätere Erkundungen und viele spannende Geschichten – alles in einer kleinen Gruppe mit maximal zwölf Gästen.
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