Auf dem Gipfel von kunanyi/Mt Wellington fühlst du dich klein und glücklich zugleich – danach gleitest du mit unbegrenztem Hop-On Hop-Off-Ticket zurück in den Rhythmus von Hobart. Genieße frische Leckereien am Salamanca Market, finde ruhige Ecken in den Botanischen Gärten oder lass dich einfach treiben – alles mit entspanntem Stadtverkehr inklusive.
Ich geb’s zu, ich war etwas nervös wegen der Höhe von kunanyi/Mt Wellington – 1270 Meter klingen schon ziemlich beeindruckend, wenn man es laut ausspricht. Aber die Neugier siegte. Der Bus schlängelte sich aus Hobart hinaus durch Eukalyptuswälder, die nach einem Morgenregen frisch und würzig rochen. Unser Fahrer Mark zeigte auf die Fern Tree Tavern, während wir vorbeifuhren, und scherzte, dass die Einheimischen ihre Pies dort vergöttern. Oben am Gipfel spürte ich zuerst den Wind – kalt genug, um die Augen tränen zu lassen, aber irgendwie auch aufregend. Der Blick über Hobart ließ die Stadt wie ein kleines Spielzeugdorf zwischen Fluss und Bergen wirken. Ich versuchte, ein Foto zu machen, blieb dann aber einfach stehen, die Hände in den Taschen, und sog die frische Luft tief ein.
Unten in Hobart fühlte sich der Umstieg in den roten Doppeldecker fast surreal an – von der wilden Bergwelt zurück ins Stadtgetümmel in nur einer halben Stunde. Zuerst blieb ich oben sitzen und fuhr die ganze Runde mit (der Kommentar war überraschend spannend), dann stieg ich an Salamanca Place aus, weil jemand im Bus sagte, der Samstagsmarkt sei „ein Muss“. Recht hatten sie: Sandsteingebäude, bunte Stände mit handgemachter Seife (überall Zitronengras), alte Herren, die Äpfel aus Kisten verkaufen. Ich kam mit einer Händlerin ins Gespräch, die meinte, das Wetter in Tassie ändere sich rasant – sie zuckte nur mit den Schultern und sagte: „So ist Hobart eben.“
Später schlenderte ich spontan in die Royal Tasmanian Botanical Gardens – viel ruhiger als erwartet, mit neugierigen Elstern und einem erdigen Duft am Seerosenteich. Warum mir das so im Kopf blieb, weiß ich nicht. Meine Beine waren inzwischen müde, also ließ ich mich einfach wieder in den nächsten Bus treiben, ohne Plan. Genau das mochte ich am meisten: keinen Plan zu brauchen. Man kann an der Cascade Brewery für eine Bierverkostung aussteigen oder einfach sitzen bleiben und das Leben der Einheimischen beobachten.
Die Hin- und Rückfahrt dauert etwa 2 Stunden, inklusive 30 Minuten Aufenthalt am Gipfel.
Ja, du kannst an Fern Tree Park, The Springs, The Chalet und Big Bend aus- und wieder zusteigen, um zu wandern oder die Gegend zu erkunden.
Nein, Mittagessen ist nicht inklusive, aber unterwegs kannst du z. B. in der Fern Tree Tavern oder im Lost Freight Cafe etwas kaufen.
Dein Hop-On Hop-Off City Loop Ticket für den roten Doppeldecker ist ab der ersten Nutzung 48 Stunden gültig.
Ja, beide Busse sind rollstuhlgerecht und haben Platz für Kinderwagen.
Du kannst am Salamanca Market, Cascade Brewery, Botanischen Gärten, Maritime Museum of Tasmania, Tasmanian Museum & Art Gallery und weiteren Stationen aussteigen.
Ja, an Bord beider Busse gibt es einen englischen Kommentar.
Ja, an mehreren Haltestellen, darunter Fern Tree Park und am Aussichtspunkt am Gipfel, sind Toiletten vorhanden.
Dein Tag beinhaltet einen ganztägigen kunanyi/Mt Wellington Explorer Pass mit englischem Kommentar und klimatisiertem Komfort sowie ein 48-Stunden-Ticket für den Red Decker City Loop, mit dem du in Hobart flexibel ein- und aussteigen kannst. WLAN gibt’s in beiden Bussen (ich habe kaum aufs Handy geschaut), dazu einen Reiseführer und eine Wanderkarte – falls du dich mal verlaufen solltest, was manchmal sogar Spaß macht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?