Du startest von Bremer Bay mit einer kleinen Gruppe und lokalen Guides, die die Gewässer wie ihre Westentasche kennen. Beobachte Orcas in freier Wildbahn, teile heiße Getränke und Geschichten an Deck, genieße Frühstück und Mittagessen beim Ausschauhalten nach Walen – und spüre dieses aufregende Kribbeln, das lange in Erinnerung bleibt.
Als wir Bremer Bay verließen, fiel mir zuerst nicht das Meer auf – sondern wie alle an Bord sich in den Wind lehnten, mit halb nervösen, halb aufgeregten Gesichtern. Unsere Guide (ich glaube, sie hieß Kate?) verteilte Kaffee und machte einen Witz darüber, dass „das wahre Frühstück der Champions“ Ingwerplätzchen gegen Seekrankheit seien. Ich musste lachen, hielt meinen Keks aber trotzdem wie einen Rettungsanker fest. Das Boot schnitt schnell durchs Wasser – es sind nur etwa 19 Seemeilen bis zu den Sichtungsgebieten, aber es fühlte sich an, als würden wir direkt vom Rand Australiens ins Unbekannte fahren.
Ich hatte schon Fotos von Orca-Touren gesehen, aber nichts bereitet dich wirklich auf die erste schwarz-weiße Flosse vor dem grauen Wasser vor. Es wurde still – selbst die Crew verstummte kurz. Dann rief jemand „Da!“ und plötzlich drängten sich alle an die Reling. Die Luft roch scharf und salzig, vermischt mit Diesel und umgekipptem Tee. Kate erzählte unermüdlich von Orca-Verhalten (sie macht das seit Jahren, ihre Familie auch), doch ich war immer wieder abgelenkt von der Kälte in meinen Händen am Metallgeländer. Einmal versuchte ich, „Orca“ auf Noongar zu sagen; Li, ein anderer Gast, grinste nur und meinte „netter Versuch“.
Das Mittagessen war einfach, aber lecker – Sandwiches und heiße Suppe, die durch den Wind im Gesicht irgendwie noch besser schmeckten. Wir sahen auch Pilotwale, deren Rücken wie Schatten knapp hinter den Orcas auftauchten. Der Fotograf machte ein paar Bilder (die bekommt man später zugeschickt), aber mein Lieblingsmoment war, als alles still wurde – nur Möwen kreisten über uns und das leise Brummen der Motoren war zu hören. Nach all dem Trubel war das fast schon beruhigend.
Ich denke oft an dieses Gefühl zurück – am Rand von etwas Wildem zu stehen und nicht zu wissen, was als Nächstes passiert. Wenn du eine Tagestour zu den Orcas ab Bremer Bay planst, sei wetterfest angezogen und lass dich überraschen, was dir die Natur zeigt.
Bremer Bay liegt etwa fünf Stunden Fahrt südöstlich von Perth in Western Australia.
Die Hauptsaison für Orca-Sichtungen ist jedes Jahr von Januar bis März.
Ja, Frühstück, Mittagessen, Snacks, Tee/Kaffee, Wasser und ein alkoholisches Getränk sind dabei.
Das Boot fährt etwa 19 Seemeilen hinaus; durch das schnelle Schiff verkürzt sich die Fahrzeit.
Kinder von 10 bis 17 Jahren sind zum Sonderpreis willkommen; jüngere Kinder werden nicht empfohlen.
Zieht euch warm an für wechselndes Wetter; bei Bedarf empfiehlt sich ein Mittel gegen Seekrankheit.
Ein Abholservice wird nicht angeboten; Treffpunkt ist direkt in Bremer Bay.
Bei Absage wegen Wetter kannst du einen Ersatztermin wählen oder bekommst dein Geld zurück.
Dein Tag umfasst Frühstück und Mittagessen an Bord, dazu Kaffee, Tee, Wasser, Snacks und ein kostenloses Bier, Wein oder Champagner. Ein erfahrener lokaler Guide gibt live spannende Infos, während ein Fotograf Erinnerungsbilder macht – alles beim Orca-Beobachten nahe dem Bremer Canyon, bevor es am Nachmittag zurück an Land geht.
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