Du reist von Baku über Shamakhis alte Moschee und Gebirgsstraßen bis in Gabalas Wälder, fährst mit der Seilbahn über Skipisten und probierst lokale Süßigkeiten am Nohur-See. Freu dich auf stille Momente im Wald, lachende Teerunden und echte Einblicke in Aserbaidschans Geschichte – alles inklusive Transport und Mittagessen.
Als wir Baku hinter uns ließen, fiel mir als Erstes auf, wie die Fenster unseres Minibusses beschlugen – die Stadtgeräusche wurden leiser, stattdessen hörte man nur noch das sanfte Rollen der Reifen und ab und zu eine Playlist, die aus einem Handy drang. Unser Guide Emin begrüßte uns mit dieser typischen, herzlichen Gastfreundschaft, die ich an Aserbaidschan so liebe (ich schwöre, hier nimmt sich jeder geduldig Zeit für meine holprigen Fragen). In Shamakhi hielten wir an, gerade als die Sonne durch die Wolken blinzelte – dort steht die alte Juma-Moschee, gebaut im Jahr 743. Drinnen roch es nach Weihrauch und altem Stein. Emin erzählte, wie die Moschee dank eines alten Tricks mit Ziegeln Erdbeben überstanden hat – ich hab’s nicht ganz verstanden, aber das Gebäude strahlte eine Stabilität aus, die moderne Häuser selten haben.
Danach schlängelten wir uns durch den Mugan-Gebirgspass – meine Ohren knackten, und jemand scherzte, wir fühlten uns wie im Flugzeug. Das Mittagessen gab’s tief im Ismayilli-Wald in einem rustikalen Holzrestaurant, wo die Vögel lauter waren als die Gäste. Das Brot kam so heiß, dass ich mir fast die Finger verbrannte, und der Tee war rauchig-süß; ich versuchte „çay“ richtig auszusprechen, hab’s aber wohl vermasselt (Emin grinste nur). Unter den Bäumen war plötzlich alles still, nur Wind und das Klirren der Gläser waren zu hören. An diese Ruhe denke ich noch oft zurück.
Gabala ist ganz anders – heute eher ein Skiort als alte Hauptstadt. Wir fuhren mit der Seilbahn auf den Tufandag; ehrlich gesagt habe ich Höhenangst, aber der Blick auf den „Schlafenden Schönheit“-Berg (Yatmysh Gezel) ließ mich für einen Moment alle Sorgen vergessen. Kinder winkten von unten, und die Stadt sah aus wie ein Spielzeugdorf. Danach gab’s Süßigkeiten im kleinen „House of Sweets“ – so viele Halva-Sorten, dass ich den Überblick verlor – und dann fuhren wir zum Nohur-See. Die Luft roch nach nassem Laub und Kiefernharz; manche mieteten Katamarane, ich schlenderte barfuß am Ufer entlang, die Schuhe versanken im weichen Schlamm.
Fast hätte ich es vergessen – der Wasserfall der Sieben Schönheiten bei Gabala ist jeden rutschigen Schritt wert (gute Schuhe mitnehmen!). Der Aufstieg wird nach Stufe vier steiler, aber in kleinen Cafés im Wald kann man zwischendurch bei einer Tasse Tee verschnaufen. Auf der Rückfahrt war es ruhiger im Bus – vielleicht waren alle müde oder einfach satt von den vielen Süßigkeiten. Was am meisten hängen bleibt? Alte Steine, Bergluft oder dieses Gefühl, an einem Ort zu sein, der gleichzeitig fremd und einladend wirkt.
Die Tour umfasst etwa 250 Kilometer pro Strecke ab Baku und dauert den ganzen Tag mit mehreren Stopps, inklusive Mittagessen und Sightseeing.
Ja, das Mittagessen in einem Waldrestaurant in Ismayilli ist im Tourpaket enthalten.
Die Tour beinhaltet geführte Besuche, unter anderem der Juma-Moschee; die Eintrittsgelder sind abgedeckt.
Ja, die Tour beinhaltet eine Abholung mit klimatisiertem Minibus, organisiert von Azerbaijan Travel International.
Ja, vegetarische Optionen sind auf Anfrage bei der Buchung verfügbar.
Die unteren Abschnitte sind leicht, aber ab Stufe vier wird der Weg steiler und Treppen kommen dazu; bequeme Schuhe sind empfehlenswert.
Die Guides sprechen Englisch und Russisch während der Tour.
Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; Babys sitzen auf dem Schoß der Eltern.
Dein Tag beginnt mit der Abholung in Baku per klimatisiertem Minibus und einem englisch- oder russischsprachigen Guide, alle Eintrittsgelder inklusive Juma-Moschee, ein dreigängiges Mittagessen im Waldrestaurant in Ismayilli (vegetarische Optionen möglich), geführte Seilbahnfahrt in Gabala, Dessertverkostung im House of Sweets mit Teezeremonie, Zeit am Nohur-See und Besuch des Wasserfalls der Sieben Schönheiten, bevor es am späten Nachmittag gemütlich zurückgeht.
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