Du fährst von Baku zu den uralten Felszeichnungen von Gobustan, erkundest die echten Schlammvulkane hautnah (Schlamm an den Händen optional), siehst die natürlichen Flammen am Yanar Dag und besuchst den alten Ateschgah-Feuertempel mit einem lokalen Guide. Unterwegs erwarten dich spannende Geschichten, besondere Eindrücke und kleine Überraschungen – hier geht es nicht nur ums Anschauen, sondern darum, Aserbaidschans wilde Seite wirklich zu spüren.
Ich gebe zu, die Taxifahrt zu den Schlammvulkanen fühlte sich fast wie ein kleines Abenteuer an – unser Fahrer grinste im Rückspiegel, während wir über holprige Wege rumpelten und Staub durch das offene Fenster wirbelte. Die Luft dort draußen hatte einen seltsamen, fast metallischen Mineralgeruch. Als wir endlich anhielten, waren wir allein mit diesen blubbernden grauen Kuppeln, die leise vor sich hin gurgelten. Unser Guide Farid nahm etwas von dem kühlen Schlamm und scherzte, das sei eine „aserbaidschanische Wellness-Behandlung“. Ob ich dafür zuhause zahlen würde? Eher nicht, aber meine Hände fühlten sich danach tatsächlich weicher an.
Schon am Morgen hatten wir mit Farid den Gobustan Nationalpark erkundet, während er uns die Felszeichnungen zeigte – manche sahen aus wie tanzende Strichmännchen, andere waren Tiere, die ich nicht gleich identifizieren konnte. Zwischen den Felsen herrschte eine besondere Stille, nur Wind und ab und zu ein Ruf einer anderen Gruppe hallten durch die Landschaft. Es ist schon verrückt zu denken, dass hier vor 40.000 Jahren Menschen lebten und ihre Spuren hinterließen. Mein wichtigstes Suchwort? Tagestour Gobustan Abscheron – denn man braucht wirklich einen ganzen Tag, um das alles richtig aufzunehmen.
Das Mittagessen war einfach (hauptsächlich Wasser und Snacks), aber ehrlich gesagt drehte sich mein Kopf noch von Yanar Dag. Flammen, die aus einem kahlen Hang schlagen, sind irgendwie faszinierend und fast hypnotisch. Wenn man nah genug rangeht, spürt man die Hitze im Gesicht. Farid erzählte von einem Hirten, der das Feuer vor Jahrzehnten versehentlich entfacht haben soll – er lachte, als ich fragte, ob das wirklich wahr oder nur eine Legende sei. Die letzte Station war der Ateschgah-Feuertempel; auch wenn die ursprüngliche Flamme inzwischen erloschen ist (Farid erklärte warum), riecht man noch leicht Gas in der Luft. Die alten Steine sind kühl und es hat etwas Beruhigendes, durch die leeren Mönchszellen zu schlendern.
Ich denke immer wieder an diese Momente zurück – besonders an den stillen Spaziergang zwischen den uralten Gravuren, bevor die ersten Besucher kamen. Wenn du neugierig auf Aserbaidschan jenseits der Lichter von Baku bist, ist diese Tagestour perfekt, um richtig einzutauchen (buchstäblich mit schlammigen Händen) und zu entdecken, was das „Land des Feuers“ wirklich bedeutet.
Der Gobustan Nationalpark liegt etwa 64 km südwestlich von Baku.
Ja, der Besuch der Schlammvulkane bei Gobustan ist inklusive; der Transfer erfolgt mit einem lokalen Taxi.
Ein traditionelles Mittagessen ist nicht enthalten; Wasser in Flaschen wird während der Tour bereitgestellt.
„Yanar Dag“ heißt auf Aserbaidschanisch „brennender Berg“ wegen des ständig brennenden Erdgasfeuers.
Die Tour beinhaltet eine Abholung; Details dazu bitte beim Anbieter erfragen.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; Kleinkinder müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Ein lokaler Guide begleitet dich den ganzen Tag während der Tour ab Baku.
Deine Tour umfasst die Abholung in einem klimatisierten Fahrzeug ab Baku, alle Transfers inklusive der spaßigen Taxifahrt zu den Schlammvulkanen (ohne Aufpreis), den Eintritt in den Gobustan Nationalpark, den Besuch des Yanar Dag Feuergipfels und des Ateschgah-Feuertempels. Während der gesamten Tour gibt es Wasser in Flaschen, damit du beim Erkunden der wilden Landschaften Aserbaidschans nicht durstig wirst.
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