Erkunde Bakus verwinkelte Altstadt mit einem lokalen Guide, der Familiengeschichten und versteckte Details erzählt, die viele Besucher übersehen. Steig auf den Jungfrauenturm oder bewundere ihn von unten, steh dort, wo einst Sultane im Palast der Schirwanschahs herrschten, und gönn dir unterwegs Tee oder ein Lachen mit Einheimischen. Hier geht es nicht nur ums Sehen – sondern ums Fühlen und Teilhaben.
Man tritt einfach durch die alten Stadttore von Baku und plötzlich verändert sich alles – die Luft fühlt sich schwerer an, fast süßlich staubig, und irgendwo hinter den Steinmauern hört man das leise Murmeln der Händler auf Aserbaidschanisch. Unser Guide Elchin winkte uns sofort zu (ich war natürlich zu spät) und begann mit einer Geschichte über seine Großmutter, die als Kind heimlich Süßigkeiten an den Wachen vorbeischmuggelte. Das brachte mich zum Lachen – mit so persönlichen Geschichten hatte ich bei einer Geschichtstour nicht gerechnet. Die Gruppe war mit sechs Leuten klein, es fühlte sich eher an wie eine Führung von einem Freund, der jeden versteckten Weg kennt.
Wir schlängelten uns durch enge Gassen, die sich so oft drehten, dass ich nach fünf Minuten die Orientierung verlor. Über manchen Türen blitzten blaue Fliesen auf, und manchmal roch man irgendwo frisches Brot, konnte aber nicht genau sagen, woher. Elchin zeigte uns winzige Details – ein altes Bad hier, Schnitzereien an einer Karawanserei dort – und ich dachte immer wieder, wie leicht man das alles verpassen würde, wenn man allein unterwegs wäre. Am Jungfrauenturm angekommen (wer will, kann gegen Aufpreis hochsteigen), erzählte er von den geheimnisvollen Ursprüngen; ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht ganz, warum er so gebaut wurde, aber wenn man unten steht, spürt man das Alter der Steine. Es hat etwas Beruhigendes, sie anzufassen.
Als Nächstes ging es zum Palast der Schirwanschahs – man kann rein, wenn man möchte, oder einfach im Hof verweilen. Die Sonne fiel genau richtig auf den Sandstein und für einen Moment schien alles golden zu leuchten. Elchin erklärte, wie die Sultane sich früher im Divankhana trafen; er versuchte sogar, uns zu zeigen, wie sie bei den Ratsversammlungen im Schneidersitz saßen (fast wäre er umgekippt). Wir kamen an Moscheen mit stillen Innenhöfen vorbei, wo ältere Männer uns freundlich zunickten – einer bot mir sogar Tee aus seiner Thermoskanne an, was meinen Tag wirklich verschönerte.
Ich denke noch oft an diesen Moment zurück: einfach auf einer niedrigen Mauer beim Denkmal des Dichters Aliaga Vahid sitzen, während unsere Gruppe versuchte, seinen Namen auszusprechen (nicht sehr erfolgreich). Hier geht es nicht nur um Geschichte – es sind Schichten von Leben, die sich in diesen Steinen und Gassen stapeln. Die Tour endete, bevor ich bereit war, Abschied zu nehmen; ich hätte fast noch länger bleiben und weiterstreifen können. Genau das macht die Altstadt von Baku so unvergesslich.
Die Tour dauert etwa 2 Stunden.
Nein, der Eintritt zum Jungfrauenturm kostet extra (ca. 15 AZN).
Die Gruppen bestehen aus maximal 12 Personen.
Es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber in der Nähe gibt es lokale Cafés zum Essen vor oder nach der Tour.
Nein, der Treffpunkt ist an den Toren der Baku Altstadt.
Die Strecke ist für alle Fitnesslevels geeignet, aber nicht empfohlen bei Herz-Kreislauf-Problemen.
Ja, Alleinreisende sind willkommen, sollten aber mindestens eine Stunde vor Tourstart buchen.
Du besuchst den Jungfrauenturm, den Palast der Schirwanschahs (außen), Moscheen, Karawansereien, Badehäuser und mehr in der Baku Altstadt.
Dein Nachmittag beinhaltet eine zweistündige Erkundung der Baku Altstadt zu Fuß mit einem lokalen Guide, der unterwegs Geschichten erzählt und Fragen beantwortet. Du bekommst Infos zu Sehenswürdigkeiten wie Jungfrauenturm und Palast der Schirwanschahs (Eintritt nicht inklusive) und genießt viele Gespräche beim Schlendern durch historische Höfe und verwinkelte Gassen.
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