Sie reisen tief in den Süden Armeniens – probieren lokale Weine in Areni, erklimmen uralte Klöster in Noravank und Tatev, überqueren wackelige Brücken in Khndzoresk und hören Legenden von Einheimischen, die jede versteckte Ecke kennen. Wenn Sie echte Geschichten wollen – nicht nur Fotos – ist diese Tour genau richtig für Sie.
Wir verließen Jerewan früh am Morgen, die Stadt war noch ruhig und kühl. Unser Fahrer kannte jeden Umweg aus der Stadt – er zeigte uns den ersten Blick auf den Berg Ararat durch das Fenster, noch bevor wir Khor Virap erreichten. Das Kloster liegt ganz nah an der türkischen Grenze, mit dem berühmten Ararat im Hintergrund, der mächtig daherragt. In den alten Steinmauern herrscht eine ehrfürchtige Stille; man spürt fast das Gewicht der Geschichte, denn hier wurde Gregor der Erleuchter jahrelang unter der Erde gefangen gehalten. Am Parkplatz verkaufte eine Einheimische frische Aprikosen – der beste Snack, den ich den ganzen Vormittag hatte.
Als nächstes kam das Dorf Areni, direkt am Fluss Arpa gelegen. Überall lag ein leichter Duft von Trauben und Holzrauch in der Luft. Wir hielten bei einem dieser winzigen Weingeschäfte – keine großen Schilder, nur eine handgeschriebene Tafel draußen – und probierten hausgemachten Granatapfelwein und Oghi (das ist ihr starker Fruchtwodka). Unser Guide erzählte uns von der nahegelegenen Höhle Areni-1; dort wurde nämlich der älteste Schuh der Welt gefunden! Drinnen ist es kühl und feucht, mit kleinen Nischen, die in den Fels gehauen sind. Man würde nie vermuten, dass dieser verschlafene Ort so uralte Geheimnisse birgt.
Die Fahrt nach Noravank führt durch eine enge Schlucht – rote Felsen auf beiden Seiten, Falken kreisen hoch oben. Noravank selbst wirkt, als sei es direkt aus den Felsen gewachsen. Eine steile Steintreppe führt zur zweiten Etage der Surb Astvatsatsin-Kirche; nichts für Leute mit Höhenangst! Zum Mittagessen hielten wir in einem einfachen Café am Straßenrand nahe Yeghegnadzor – gegrilltes Khorovats und Lavash-Brot, nichts Besonderes, aber nach dem ganzen Laufen einfach köstlich.
Später erreichten wir Jermuk, bekannt für sein Mineralwasser und die alten Sanatorien aus Sowjetzeiten. Der Wasserfall hier stürzt fast 70 Meter in die Tiefe – man hört ihn schon, bevor man ihn sieht. Die Einheimischen füllen an den Quellen in der Nähe Flaschen ab; unser Fahrer schwört darauf für „gute Gesundheit“. Der letzte Halt vor Goris war der Shaki-Wasserfall, versteckt an einer holprigen Straße nahe Sisian. Die Luft roch nach feuchtem Moos und Basaltgestein; das Wasser donnerte von oben herab, während Schwalben flink in und aus den Spalten flogen.
Wir übernachteten in einem gemütlichen Bed & Breakfast in Goris – die Besitzerin bereitete uns Tee aus wilden Kräutern aus ihrem Garten zu. Am Morgen besuchten wir das Dorf Khndzoresk mit seiner wackeligen Hängebrücke (nichts für schwache Nerven – sie schwingt wirklich!) und erkundeten die alten Höhlenwohnungen, die in die Klippen gehauen sind. Es ist beeindruckend zu denken, dass hier bis vor wenigen Jahrzehnten noch Menschen lebten.
Das Highlight? Die Wings of Tatev-Seilbahn – eine 5,7 km lange Fahrt über tiefe Schluchten, um zum Kloster Tatev zu gelangen. Die Gondel schwebt so hoch über allem, dass man die Schafe unten wie kleine Punkte grasen sieht. Das Kloster Tatev steht direkt am Rand einer Klippe; jahrhundertealte Steine, von der Sonne gewärmt, Mönche, die leise zwischen den Gebäuden hin und hergehen. Unser Guide erzählte Geschichten darüber, wie dieser Ort die armenische Kultur und den Glauben über Jahrhunderte geprägt hat.
Ja! Die Route ist flexibel und es gibt Optionen für Kinderwagen oder Babysitze, falls nötig. Einige Stellen haben Treppen oder unebenes Gelände, aber die meisten Familien kommen gut zurecht.
Bequeme Schuhe sind ein Muss – viel zu Fuß auf felsigen Pfaden und Klostertreppen. Ziehen Sie sich in Schichten an, da sich das Wetter in den Bergen schnell ändern kann.
Feste Mahlzeiten sind nicht inbegriffen, aber Ihr Guide empfiehlt tolle lokale Restaurants für Mittag- oder Abendessen unterwegs – bezahlt wird nur, was Sie bestellen.
Auf jeden Fall! Im Dorf Areni gibt es viele kleine Läden mit hausgemachtem Wein und Oghi – probieren ist erlaubt, bevor Sie kaufen.
Diese private Tour beinhaltet den gesamten Transport in einem klimatisierten, modernen Auto mit einem erfahrenen Fahrer-Guide, der jeden Umweg und jede Geschichte kennt. Assistenztiere sind erlaubt; Babysitze sind auf Wunsch verfügbar; die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet – und es gibt sogar öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe, falls Sie unterwegs länger bleiben möchten.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?