Du stehst dort, wo alte Dichter den Ararat bewunderten, probierst frisch gebackenen Lavash aus dem Holzofen, streichst mit den Fingern über vulkanischen Stein in der Garni-Schlucht und hörst mittelalterliche Gesänge im Geghard-Kloster. Dieser Tagesausflug ab Jerewan bringt dir Armeniens Geschichte ganz nah – und lässt dich nach mehr sehnen in diesen kühlen Steinschatten.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Bogen von Charents so sofort packt – doch unser Fahrer hielt an, und plötzlich lag der Ararat in der Morgennebelwolke vor uns. Unsere Reiseleiterin Anna rezitierte eine Zeile aus einem armenischen Gedicht (leider hab ich’s nicht behalten), und für einen Moment wurde es still – bis auf einen alten Mann am Straßenrand, der Granatäpfel verkaufte. Mit seinen fleckigen Händen winkte er uns zu, und ich hatte das Gefühl, wir sind schon mittendrin in etwas Besonderem.
Der Tempel von Garni wirkt live viel eindrucksvoller als auf jedem Foto. Er thront auf einer Klippe über der Schlucht des Azat-Flusses – ehrlich, ich musste ständig blinzeln, weil das Licht so scharf von den Säulen reflektierte, dass es fast weh tat. Anna zeigte uns Mosaike aus tausenden winzigen Steinen; sie meinte, manche seien älter als viele Länder. Die Luft roch leicht nach Rauch, irgendwo brannte Holz. Wir versuchten uns im Lavash-Backen in einem kleinen Laden den Hang runter (mein Teig sah aus wie ein plattgedrückter Fußball, aber die Frau, die uns half, lachte nur und wischte mir Mehl von der Nase). Das heiße Brot mit Kräutern zu essen und dabei auf Garni zurückzublicken – das bleibt im Kopf.
Als nächstes ging’s zur Symphonie der Steine – bei Eis solltest du diesen Teil lieber auslassen (Anna meinte, Sicherheit geht vor), aber wir hatten Glück mit trockenem Wetter. Die Felsen sehen aus wie eine Orgel, gebaut von Riesen, alle sechseckig und endlos gestapelt. Ich fuhr mit den Fingern über den kalten Stein und hörte irgendwo Wasser plätschern; das Echo zwischen den Säulen klang fast magisch.
Zum Schluss besuchten wir das Kloster Geghard. Es ist direkt in den Berg gehauen – innen kühl und schattig, überall flackerten Kerzen. Anna erzählte von der Lanze, die hier einst lag (die aus der christlichen Legende). In einer der Steinkammern sang eine Gruppe; ihre Stimmen hallten so stark, dass es sich anfühlte, als stünde man in einer riesigen Glocke. Als wir wieder rausgingen, wirkte alles irgendwie heller.
Die Tour dauert in der Regel den ganzen Tag, inklusive Stopps am Garni-Tempel, Geghard-Kloster, Symphonie der Steine (je nach Wetter) und einem Lavash-Backkurs.
Ein Lavash-Backkurs mit Verkostung ist inklusive, wenn ausgewählt; andere Mahlzeiten sind nicht automatisch enthalten.
Nein, bei Schnee oder Eis wird der Besuch aus Sicherheitsgründen oft ausgelassen.
Ja, alle Eintrittsgelder sind im Preis enthalten.
Der Transport ist inklusive; öffentliche Verkehrsmittel sind bei Bedarf ebenfalls in der Nähe.
Ja, sie ist für alle Fitnesslevel geeignet; Babys müssen während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Der Guide ist professionell und freundlich; verfügbare Sprachen hängen von der Buchung ab.
Der Tempel liegt etwa 30 km östlich von Jerewan – je nach Verkehr rund 40 Minuten Fahrt.
Dein Tag beinhaltet bequemen Transport mit WLAN, alle Eintrittsgelder für Garni und Geghard, Wasserflaschen und lokale Süßigkeiten unterwegs sowie einen praktischen Lavash-Backkurs (wenn gewählt). Ein freundlicher lokaler Guide begleitet dich zu allen Stationen und bringt dich zurück nach Jerewan.
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