Steh dort, wo Armeniens letzter heidnischer Tempel auf die wilde Bergluft trifft, backe Lavash mit Einheimischen (und lache über deine Teigkünste), schlendere zwischen den Basaltsäulen der „Symphonie der Steine“ und tauche ein ins alte Höhlenkloster Geghard, während Musik durch die Kerzenhallen klingt. Echte Aromen, echte Geschichten – und Raum für stille Momente.
Als erstes fiel mir auf, wie der Wind um den Garni-Tempel fegte – fast so, als wolle er etwas erzählen. Unsere Reiseleiterin Anna lächelte, als ich fragte, ob sie sich an das Geräusch gewöhnt habe. „Nein“, sagte sie, „aber ich mag es.“ Garni thront hoch oben auf einer Klippe, die Säulen fangen das Morgenlicht ein, und man blickt tief hinunter in die Schlucht. Es ist ein eigenartiges Gefühl, an einem Ort zu stehen, der für Sonnengötter gebaut wurde, mit alten Mosaikfliesen unter den Füßen und dem Duft von wilden Kräutern in der Luft. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Könige hier ihre Sommer verbrachten. Die Aussicht war viel weiter, als ich erwartet hatte – manche Orte wirken einfach größer als auf Fotos.
Nach einem Spaziergang vorbei an halb vergrabenen Steinen und dem Mosaik im Badehaus (winzige Farbflecken überall) gingen wir in eine kleine Bäckerei zur Lavash-Backstunde. Der Ofen sah aus wie ein Brunnen im Boden – glühend heiß – und eine ältere Frau zeigte uns, wie man den Teig so dünn ausrollt, dass er fast durchsichtig wird. Sie lachte, als meiner riss (ich bin nicht gerade geschickt). Der Duft von frisch gebackenem Brot vermischte sich mit Holzrauch, und wir aßen das warme Lavash direkt mit Käse. Ich denke immer noch an diesen Geschmack.
Dann fuhren wir hinunter in die Garni-Schlucht – die Straße schlängelte sich, bis plötzlich diese Basaltsäulen auftauchten, wie Orgelpfeifen aufgetürmt. Anna nannte das die „Symphonie der Steine“ – passt perfekt. Als jemand in die Hände klatschte, entstand ein Echo; sogar unser Fahrer probierte es und lachte über den lauten Klang. Danach ging es zum Kloster Geghard – ein Ort, der wie aus der Stille selbst herausgemeißelt wirkt. Drinnen flackerte Kerzenlicht an steinernen Wänden voller Kreuze und Schnitzereien. Plötzlich begann jemand zu singen (nicht aus unserer Gruppe), und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, nur die Stimme hallte von den Felsen wider.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich an diese kleinen Momente so gut erinnern würde: warmes Brot in den Händen, Sonnenlicht auf altem Stein oder einfach still sitzen, während alle im Geghard lauschten. Wenn du einen Tagesausflug von Jerewan nach Garni und Geghard planst, nimm dir Zeit und lass dich von diesen besonderen Augenblicken verzaubern.
Die Tour dauert ungefähr einen ganzen Tag, inklusive An- und Abreise von Jerewan.
Die Tour beinhaltet eine Abholung an einem vereinbarten Treffpunkt; genaue Details und Optionen findest du in der Buchungsbestätigung.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber während der gesamten Tour von einem Erwachsenen begleitet werden.
Der professionelle Guide kommentiert die Tour abwechselnd auf Englisch und Russisch.
Eine Lavash-Backstunde mit Verkostung ist inklusive; außerdem gibt es Wasser und Gebäck unterwegs.
Ja, die Tickets für beide Sehenswürdigkeiten sind im Preis enthalten.
Bei Sperrung (meist im Winter) gibt es stattdessen eine Sujukh-Wurstherstellung als Alternative.
Ja, die Tour ist für die meisten Fitnesslevels machbar; Babys können im Kinderwagen oder auf dem Schoß mitfahren.
Dein Tag umfasst klimatisierten Transport mit WLAN, Wasserflaschen und Gebäck unterwegs, alle Eintrittskarten für Garni-Tempel und Geghard-Kloster sowie eine praktische Lavash-Backstunde mit Verkostung. Ein professioneller Guide begleitet dich auf Englisch oder Russisch und bringt dich am Ende des Tages bequem zurück.
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