Verbringe einen halben Tag damit, Ushuaias wilde Seite zu entdecken – von der Fahrt durch den Garibaldi-Pass bis zum stillen Verweilen am Lago Escondido und einem einfachen Snack am Ufer des Lago Fagnano. Lausche den Geschichten deines lokalen Guides und halte Ausschau nach Wildtieren auf den Waldwegen. Ein kurzer Ausflug ins Feuerland, der lange in Erinnerung bleibt.
Wir schlängelten uns gerade durch den Garibaldi-Pass, als mir auffiel, wie weit Ushuaia schon hinter uns lag – vor wenigen Minuten waren wir noch mitten in der Stadt, und plötzlich war da nur noch Lenga-Wald und diese scharfe, kalte Luft, die man nur hier unten spürt. Unser Guide Martín zeigte auf die alten Sägemühlen, die wir passierten. Er erzählte von Arbeitern aus Chile und Misiones, die zum Holzfällen hierherkamen – ich konnte sie mir fast vorstellen, wie sie im Nebel um Feuer saßen. Es ist verrückt zu denken, dass dieser Ort früher vom Holz lebte; heute herrscht hier nur noch Ruhe, unterbrochen vom Wind und ab und zu einem Fuchs, der über die Straße huscht (wir haben tatsächlich einen gesehen, mit einem buschigen Schwanz wie ein Pinsel).
Der erste richtige Halt war am Lago Escondido. „Versteckter See“, sagte Martín – aber ehrlich gesagt, hier ist nichts wirklich versteckt. Das Wasser schimmerte unter den Wolken fast metallisch, und wenn man genau hinsah, blitzten Forellen am Ufer auf. Einige Angler standen etwas abseits, redeten kaum. Wir standen eine Weile einfach nur da und lauschten der Stille (bis auf das Klicken eines Thermosdeckels). Ich versuchte „Escondido“ mit argentinischem Akzent auszusprechen – Martín musste lachen.
Danach ging es zum Lago Fagnano. Viel größer als erwartet – einer der drei größten Seen Argentiniens, wie ich später erfuhr. Der Wind frischte auf, als wir am Ufer entlanggingen; mein Sandwich hätte fast davonfliegen können, bevor ich überhaupt abbeißen konnte. Ein leichter Duft von feuchter Erde und Holzrauch wehte herüber (vielleicht von einer anderen Gruppe, die Mate trank). Martín erzählte von den Shelknam, die hier früher lebten – er malte kein romantisches Bild, sondern erzählte nüchtern, was mir irgendwie mehr im Kopf blieb. Wir suchten nach Bibern, fanden aber nur ihre Dämme; irgendwie wild zu denken, dass sie nicht heimisch sind, sich hier aber gut eingelebt haben.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach so kurzer Zeit außerhalb Ushuaias so entspannt fühlen würde. Vielleicht liegt es an diesen weiten Landschaften oder einfach daran, am Lago Fagnano mit kalten Fingern und warmem Brot zu sitzen. Auf jeden Fall denke ich manchmal an diesen Ausblick, wenn es zuhause mal wieder laut wird.
Die Tour ist als Halbtagesausflug ab Ushuaia konzipiert und verbindet beide Seen in wenigen Stunden.
Ja, die Abholung vom Hotel in Ushuaia ist im Preis enthalten.
Ja, beide Seen stehen auf dem Programm der Tour.
Ein einfacher Snack oder ein Sandwich wird am Ufer des Lago Fagnano serviert.
Mit etwas Glück sieht man Rotfüchse oder Spuren von Bibern; Sichtungen sind möglich, aber nicht garantiert.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet und erlaubt Babys oder Kleinkinder in Kinderwagen.
Der Garibaldi-Pass ist der höchste Andenübergang in Feuerland und bietet grandiose Ausblicke auf den Lago Escondido.
Dein Tag beinhaltet die Abholung vom Hotel in Ushuaia, geführte Besuche an beiden Seen mit spannenden Geschichten deines lokalen Guides, Stopps an Wintersportzentren unterwegs sowie einen Snack direkt am Seeufer, bevor es zurück in die Stadt geht.
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