Erlebe die Quebrada de Humahuaca bei einem Ganztagesausflug ab Salta: schlendere über den Handwerksmarkt in Purmamarca, staune am Cerro de los Siete Colores, erkunde alte Ruinen in Tilcara und genieße ein lebhaftes Mittagessen in Humahuaca. Mit lokalen Guides, die unterwegs spannende Geschichten erzählen, entdeckst du Farben, Stille und Lachen, die lange nachwirken.
Ich gebe zu, ich hätte fast den Abholtermin verpasst, weil mein Wecker nicht geklingelt hat – aber irgendwie hat das den ersten Blick auf die Quebrada de Humahuaca noch intensiver gemacht. Das Tal öffnet sich einfach vor dir, mit all den wilden Streifen und Formen in den Felsen. Unser Guide Martín erzählte uns, dass hier früher eine Inka-Straße verlief. Er zeigte auf eine kleine Lehmkirche in Purmamarca mit einem Dach aus Kakteen (ja, wirklich, Orgelpfeifenkakteen als Dach – sowas hatte ich vorher noch nie gesehen). Ich versuchte, eine der Frauen auf dem Markt zu fragen, wie sie diese gewebten Gürtel macht. Sie lächelte, aber mein Spanisch ist... sagen wir mal, ausbaufähig.
Die Farben am Cerro de los Siete Colores sind echt – keine Instagram-Filter. Da herrscht so eine eigenartige Stille, wenn man dort steht, nur der staubige Wind und irgendwo hinter den Ständen spielt jemand Cumbia im Radio. Ich habe mir eine Wollmütze gekauft, die ich wahrscheinlich nicht gebraucht hätte, aber sie riecht noch leicht nach Lanolin und Staub. Später sind wir zur Pucará de Tilcara hochgeklettert, einer alten Festungsruine auf einem Hügel – von dort oben sieht man das ganze Tal, wenn man die Sonne etwas ausblendet. Martín erzählte von Kämpfen, die hier stattfanden, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen.
Das Mittagessen in Humahuaca war lebhaft – viele Familien, spielende Kinder, klapperndes Geschirr. Ich folgte Martíns Tipp und bestellte Humita; gedämpfter Mais in Blättern mit Käse gefüllt (ich habe mir die Zunge verbrannt, weil ich nicht warten konnte). Danach schlenderten wir an weiß getünchten Häusern vorbei und sahen weitere Gemälde der Cuzco-Schule – Engel mit Schwertern und diese eigenartigen europäischen Gesichter, die vor Jahrhunderten von lokalen Künstlern gemalt wurden. Auf dem Rückweg hielten wir bei La Paleta del Pintor nahe Maimará an; ehrlich gesagt war mein Kopf da schon voll mit Farben und Geschichten. Die Fahrt auf der Ruta 9 ist kurvig und an manchen Stellen fast wie Dschungel, nach all den Rot- und Ockertönen.
Ich denke immer wieder an den Moment am Cerro de los Siete Colores – nicht nur, wie es aussah, sondern wie still es dort war, umgeben von Fremden, die plötzlich gar nicht mehr so fremd wirkten. Wenn du auf der Suche nach einem schicken, durchgestylten Tagesausflug von Salta bist, ist das hier nicht das Richtige. Aber wenn du Argentinien wirklich unter deinen Füßen spüren willst (und vielleicht ein bisschen Staub an den Schuhen), dann ist das genau dein Ding.
Die Tour dauert den ganzen Tag mit Abholung am frühen Morgen von Hotels in Salta und Rückkehr am Abend.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind bei ausgewählten Hotels in Salta inbegriffen.
Du besuchst Purmamarca, Tilcara, Uquía, Huacalera, Humahuaca, Maimará sowie weitere Stopps entlang der Ruta 9.
Nein, Mahlzeiten sind nicht enthalten; das Mittagessen in Humahuaca ist auf eigene Kosten, aber die Guides geben gern Empfehlungen.
Bequeme Kleidung und Schuhe sind wichtig; nimm eine Jacke oder einen Pullover sowie Sonnenschutz mit. Eigene Snacks und Getränke kannst du ebenfalls mitbringen.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels machbar, es gibt aber einige Gehstrecken.
Du siehst subtropische Vegetation beim Pass Santa Laura sowie Ausblicke auf den Staudamm La Cienaga und Campo Alegre, bevor es zurück nach Salta geht.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Salta, Reisen in einem klimatisierten Fahrzeug mit einem professionellen lokalen Guide, der an jedem Stopp Geschichten erzählt – vom Markt in Purmamarca bis zu den Ruinen in Tilcara – und die Rückfahrt entlang der malerischen Ruta 9 am Abend.
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