Du spürst die Peninsula Valdés, bevor du sie siehst: Wind im Gesicht, Wale nur wenige Meter entfernt, Pinguine, die an den Caletas entlangwatscheln, und Seeelefanten, die im salzigen Licht faulenzen. Mit einem lokalen Guide, der Gezeiten und Zeiten im Griff hat (und schlechte Witze auf Lager), erlebst du wilde Küsten und kleine Orte – immer mit Platz für Überraschungen.
Als wir auf der Peninsula Valdés ankamen, fiel mir als Erstes der Wind auf – nicht scharf, aber stark genug, dass meine Jacke im Carlos Ameghino Isthmus flatterte, als wir ausstiegen. Unsere Guide Lucia gab mir eine Karte (die ich natürlich sofort falsch faltete) und zeigte von der Aussichtsplattform aus auf beide Buchten. Man sieht sie tatsächlich gleichzeitig – fast verwirrend, als stünde man zwischen zwei Welten. Die Sonne stand noch tief, alles wirkte etwas blass und still, bis auf ein paar Möwen, die sich um etwas Glänzendes stritten. Lucia erzählte uns von der Vogelinsel und wie Saint-Exupéry hier in der Nähe abgestürzt ist – ich hatte „Der kleine Prinz“ vor Jahren gelesen, aber nie gedacht, dass er genau hier mit all dem Wind und dem Salz in der Luft war.
In Puerto Pirámides machten wir Halt, dem einzigen Ort hier draußen. Der wirkt sonst ziemlich verschlafen, doch am Wasser ist plötzlich alles lebendig – es ist Walsaison (wir waren im Oktober da). Die Boote schaukelten wie Spielzeug. Als wir auf unserem Boot waren, herrschte eine gespannte Stille kurz bevor ein Wal auftauchte; nur das Spritzen und dieser eigenartig süßliche Geruch von Seetang. Jemand neben mir flüsterte „da!“, aber ich war mit der Kamera zu langsam. Ich hatte nicht erwartet, wie lautlos diese riesigen Wale sind – als ob es ihnen egal wäre, ob wir da sind oder nicht.
Später, als wir weiter südlich die Halbinsel entlangfuhren, bremste Lucia ab, damit wir einige Guanacos beobachten konnten, die über die Straße liefen – irgendwie tollpatschig und gleichzeitig elegant. Wir sahen Seeelefanten, die faul auf hellen Sandbänken lagen und tiefe, schnaufende Geräusche machten, die fast unecht klangen. Einmal meinte sie, wenn wir Glück hätten, könnten wir Orcas sehen, die absichtlich an Land gehen (sie zeigte uns ein Video auf ihrem Handy), aber heute hatten wir kein Glück – die Natur hat eben ihren eigenen Rhythmus. Trotzdem denke ich immer noch an die Salzpfannen, die in der Mittagssonne glänzten; sah aus wie Schnee, fühlte sich aber unter meinen Stiefeln knirschend an.
Unser letzter Halt war ein Besucherzentrum (normalerweise bin ich kein Museumsfan), dort gab es einen Turm, von dem man endlos über das buschige Land bis zur Vogelinsel schauen konnte. Ein Junge versuchte mir auf Spanisch die Geschichte von Antoine de Saint-Exupérys Hutschrift zu erklären – ich habe wohl ziemlich schlecht geantwortet, aber er lachte trotzdem. Inzwischen war mein Haar voller Staub und Salz, und ich hatte völlig die Zeit vergessen. Es fühlte sich gut an – als wäre ich wirklich ein Teil von etwas hier draußen gewesen, statt nur vorbeizukommen.
Du kannst Wale (Juni–Dezember), Pinguine (Mitte September–April), Seeelefanten, Seelöwen, Guanacos und verschiedene Vogelarten beobachten.
Ja, zwischen Ende Juni und Anfang Dezember kannst du bei deinem Besuch in Puerto Pirámides Wale beobachten.
Ja, die Fahrzeuge sind rollstuhlgerecht und auch für Kinderwagen geeignet.
Die Fahrt dauert je nach Pausen und Straßenverhältnissen etwa 1 bis 1,5 Stunden.
Ja, Babys sind willkommen; auf Wunsch sind spezielle Kindersitze verfügbar.
Orcas sind am ehesten zwischen Dezember und Mai an bestimmten Stellen der Halbinsel zu sehen.
Im Referenztext wird kein Mittagessen erwähnt; bitte erkundige dich direkt beim Anbieter.
Ja, erfahrene lokale Guides begleiten die Tour und passen die Route an Gezeiten und Wetter an.
Dein Tag umfasst Transport in klimatisierten Fahrzeugen mit Abholoptionen für alle; die Guides richten sich nach Gezeiten und Wetter, damit du die Tierwelt optimal erleben kannst; barrierefreie Ausstattung sorgt für Komfort für alle; dazu gibt’s Support per WhatsApp während der gesamten Tour.
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