Du fühlst dich winzig, wenn du auf den Stegen über dem schimmernden blauen Eis des Perito Moreno läufst und kommst bei der Bootsfahrt den riesigen Eiswänden noch viel näher. Mit einem lokalen Guide, der spannende Geschichten erzählt, und genug Zeit zum Entdecken oder einfach nur zum stillen Genießen deines Mittagessens schenkt dir dieser Tagesausflug ab El Calafate Momente — Eindrücke, Geräusche, sogar Stille — die lange in dir nachklingen, wenn du Patagonien verlässt.
Du öffnest die Augen und da ist er — der erste echte Blick auf den Perito Moreno Gletscher, direkt hinter dem Busfenster, zackig blau-weiß, als hätte jemand einen riesigen Eisblock in die Sonne gestellt, der einfach nicht schmilzt. Die Fahrt von El Calafate ist erst ruhig, alle halb wach, dann recken wir plötzlich alle die Hälse, um den ersten Blick zu erhaschen. Unser Guide Martín zeigt auf Guanacos, die auf den Hügeln grasen — ich hatte vorher noch nie welche gesehen, sie erinnern an Lamas, wirken aber viel distanzierter. Die Luft riecht scharf, fast metallisch, und wenn man aus dem Bus steigt, herrscht so eine Stille, dass man am liebsten flüstern möchte.
Die Stege sind clever gebaut — Metallgitter, durch die man direkt auf die Felsen und das Schmelzwasser darunter schauen kann. Wir sind ganz entspannt in unserem Tempo unterwegs (man hat etwa drei Stunden Zeit), halten zwischendurch immer wieder an, nur um dem donnernden Knacken des abbrechenden Eises zu lauschen. Das ist irgendwie süchtig machend; jedes Mal, wenn ich das hörte, machte mein Herz einen kleinen Sprung. Ein älteres Paar neben uns schnappte einmal erschrocken nach Luft, als ein großes Stück abbrach — danach lachten alle, weil es uns so überrascht hatte. Zum Mittag gab’s einfach Sandwiches auf einer Bank, kalte Finger und eine Aussicht, an die ich immer noch oft denke.
Danach stand die Bootsfahrt an. Man kommt den bis zu 80 Meter hohen Eiswänden richtig nah — ehrlich, es fühlt sich fast unwirklich an. Das Wasser hat durch den Gletscherschlamm dieses milchig-türkise Leuchten, und wenn man Glück hat (wir hatten es), sieht man, wie wieder ein Stück ins Wasser stürzt und mit einem dumpfen Platschen alle für einen Moment verstummen. Martín erzählte, dass der Gletscher wächst, statt zu schrumpfen wie die meisten anderen — das hat ihn richtig stolz gemacht, und ich habe den Gletscher danach noch viel mehr bewundert. Auf der Rückfahrt nach El Calafate habe ich die Geräusche immer wieder im Kopf abgespielt; ich glaube, die vergesse ich nie.
Die Tour startet gegen 10:00 Uhr in El Calafate und endet am Nachmittag; du verbringst den Großteil des Tages mit Erkundungen.
Die Abholung ist nur für Hotels mit Rezeption inklusive; ansonsten gibt es einen Treffpunkt in der Nähe.
Du hast etwa drei Stunden, um die Stege in deinem eigenen Tempo oder mit Guide zu erkunden.
Ja, nach dem Besuch der Stege folgt eine einstündige Bootsfahrt ganz nah an der Gletscherwand.
Ja, die Touren werden von Guides auf Spanisch und Englisch begleitet.
Die Tour ist rollstuhlgerecht, allerdings müssen Begleitpersonen zur Unterstützung dabei sein.
Die Eintrittsgebühr für den Los Glaciares Nationalpark kannst du in argentinischen Pesos bar oder mit Visa-Karte (nicht Mastercard) bezahlen.
Dein Tag umfasst die Abholung vom Hotel in El Calafate (oder Treffpunkt falls nötig), den Transport im klimatisierten Fahrzeug, den Eintritt in den Los Glaciares Nationalpark (vor Ort zahlbar), eine Führung auf Englisch oder Spanisch beim Erkunden der Stege und der Bootsfahrt am Perito Moreno Gletscher, bevor es am Nachmittag zurückgeht.
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