Wer Feuerland abseits der Hauptstraßen Ushuaias entdecken will, ist hier genau richtig. Mit dem 4x4 über Bergpässe fahren, wilde Tiere im dichten Wald beobachten, echtes argentinisches BBQ am Fagnano-See genießen – und Geschichten von Guides hören, die jeden versteckten Winkel kennen.
Der Tag begann mit einem Klopfen an meiner Hoteltür gegen 9 Uhr – Frühstück musste also nicht hetzen. Gemeinsam stiegen wir in den 4x4 und fuhren von Ushuaia aus Richtung Norden auf der Nationalstraße 3. Die Scheiben beschlugen leicht vom Morgenfrost, doch durch die Fenster konnte man die schneebedeckten Gipfel draußen erahnen. Unser Guide Martín zeigte uns kleine Details, wie etwa, wie das Moos an den Bäumen nach Regen seine Farbe verändert.
Unser erster Halt war im Tal Tierra Mayor. Dort herrschte Ruhe – nur entferntes Bellen von Schlittenhunden und das Knirschen von Kies unter den Stiefeln war zu hören. Die Andenüberquerung am Garibaldi-Pass fühlte sich an wie eine Reise in eine andere Welt; plötzlich lag der Escondido-See unter uns, halb versteckt hinter tiefhängenden Wolken. Die Luft roch leicht nach Holzrauch von einem kleinen Café am Straßenrand, wo Einheimische vor der Arbeit ihren Kaffee holen.
Danach wurde die Strecke holprig. Wir verließen die Hauptstraße und fuhren auf einem schmalen, kurvigen Pfad, den nur solche Geländewagen meistern – Schlamm spritzte gegen die Scheiben, Äste streiften das Fahrzeug. In den Wäldern aus Ñires und Coihues entdeckten wir einen Rotfuchs, der flink zwischen Baumwurzeln verschwand, und sogar einen Biberstau, versteckt hinter Schilf. Martín bremste ab, damit wir Fotos machen konnten, ohne die Tiere zu verscheuchen.
Mittags erreichten wir den Fagnano-See. Er ist riesig und oft windig – also besser eine zusätzliche Jacke mitnehmen, wenn man schnell friert. Direkt am Wasser gibt es eine einfache Holzhütte, wo das Mittagessen über glühenden Kohlen zubereitet wird. Während unser Rindfleisch vom Grill brutzelte (es gab auch vegetarische Alternativen), spazierte ich ans Ufer, um Steine übers Wasser hüpfen zu lassen, und beobachtete zwei Magellan-Spechte, die in den Bäumen hämmern.
Das Essen war typisch argentinisch: Zuerst kalte Vorspeisen, dann saftiges Rindfleisch frisch vom Grill, dazu lokaler Wein oder Softdrinks. Zum Abschluss gab’s starken Kaffee – genau das Richtige, um für die Rückfahrt fit zu sein. Nach einer entspannten Pause, die länger dauerte als geplant (niemand wollte wirklich los), stiegen wir wieder in den Wagen und fuhren müde, aber glücklich zurück nach Ushuaia.
Ja, Familien sind oft dabei! Nur sollte man bedenken, dass es auf den Waldwegen stellenweise holprig wird.
Auf jeden Fall! Sag uns einfach bei der Buchung Bescheid, dann bereiten wir vegetarische Optionen zum Mittagessen vor.
Es ist ein Ganztagesausflug – Abfahrt gegen 9 Uhr, Rückkehr zum Hotel am späten Nachmittag oder frühen Abend.
Die Chancen stehen gut! Wir entdecken oft Vögel, Rotfüchse und manchmal sogar Biber an ihren Stauen.
Im Preis enthalten sind Abholung und Rückfahrt zum Hotel in Ushuaia, alle Transfers im bequemen 4x4, Snacks unterwegs sowie ein komplettes BBQ-Mittagessen mit Getränken (Wein oder Softdrinks). Vegetarier oder Zöliakie? Kein Problem – einfach vorher Bescheid geben, dann bereiten wir leckere Alternativen vor!
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