Du paddelst den wilden Vjosa Fluss in Albanien mit lokalen Guides, die jede Stromschnelle kennen. Freu dich auf kalte Spritzer, beeindruckende Schluchten, Geschichten über versteckte Höhlen und viel Spaß mit neuen Freunden beim Trocknen an der Basis. Ein Tagesausflug ab Gjirokastër, der noch lange nachwirkt.
„Keine Sorge, der Fluss entscheidet, wer zuerst nass wird“, grinste Erion, als er mir am Vjosa Rafting-Stützpunkt in Albanien den Helm reichte. Ob das beruhigend gemeint war, wusste ich nicht, aber ich musste trotzdem lachen. Die Fahrt im Minivan von Gjirokastër dauerte etwa 35 Minuten – genug Zeit für nervöse Witze zwischen uns und den anderen. Durch das offene Fenster roch ich den Duft von Kiefern, gemischt mit etwas Schärferem – vielleicht die Schwefelquellen, von denen sie erzählt hatten?
In die ganze Ausrüstung zu schlüpfen fühlte sich fast an wie für eine Weltraummission (der Neoprenanzug war enger als gedacht), aber unser Guide Erion sorgte für lockere Stimmung. Er zeigte uns, wie man das Paddel richtig hält und was zu tun ist, falls man ins Wasser fällt – was mich tatsächlich aufmerksamer machte. Das Wasser schimmerte fast türkisfarben in der Sonne, war auch im Juni noch eiskalt, und als wir endlich in die Strömung stießen, herrschte für einen kurzen Moment Stille, bevor alles in Bewegung geriet. Die Stromschnellen kamen schnell – nicht riesig, aber genug, um Wasser über die Knie spritzen zu lassen und uns zum Schreien zu bringen, ohne es zu wollen. An einer Stelle verengt sich der Fluss, und man hört nichts außer dem Rauschen des Wassers und jemanden hinter dir, der versucht, nicht zu fluchen.
Ich sah immer wieder wilde Blumen am Ufer blitzen, ein paar Ziegen, die uns ansahen, als wären wir verrückt, und seltsam süß duftende Büsche, die Erion als heimisch bezeichnete. Einmal zeigte er uns Höhlen in den Klippen – dort hatten sich früher Menschen in alten Konflikten versteckt (mitten im Wildwasser hätte ich nicht mit einer Geschichtsstunde gerechnet). Die Sonne schob sich immer wieder hinter Wolken, sodass alles für einen Moment silbern schimmerte. Meine Hände waren inzwischen taub, aber ich grinste ununterbrochen. An einer ruhigen Stelle hielten wir an; jemand versuchte Steine übers Wasser hüpfen zu lassen, landete aber meistens im Wasser.
Der letzte Abschnitt fühlte sich langsamer an – vielleicht, weil keiner wollte, dass es schon vorbei ist? Meine Arme waren müde, aber ich bemerkte es kaum. Zurück an der Basis war es fast genauso schön, den nassen Anzug in der Sonne auszuziehen, wie es eine Stunde zuvor war, ins Boot zu steigen. Jedes Mal, wenn ich jetzt fließendes Wasser sehe, denke ich an diesen kalten Rausch zurück.
Das Rafting dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden, dazu kommen jeweils 35 Minuten Fahrt von der Basis bei Gjirokastër.
Ja, die Abholung an der Vjosa Rafting Basis ist inklusive, ebenso der Transfer zum Startpunkt und zurück.
Die Vjosa bietet überwiegend Stromschnellen der Klasse II, einzelne Abschnitte erreichen Klasse III.
Ja, alle nötige Ausrüstung wie Neoprenanzug, Thermojacke, Schwimmweste und Helm sind inklusive.
Ja, Anfänger sind willkommen, sollten aber eine moderate Fitness mitbringen.
Zieh Kleidung an, die nass werden darf, und pass dich dem Wetter an – die Tour findet bei jedem Wetter statt.
Die Tour ist für Schwangere nicht geeignet; Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; moderate Fitness ist erforderlich.
Ja, eine optionale Kayak-Tour ist verfügbar – frag bei der Buchung oder vor Ort nach Details.
Dein Tag startet mit der Abholung im klimatisierten Minivan an der Vjosa Rafting Basis bei Gjirokastër, inklusive kompletter Ausrüstung wie Neoprenanzug und Helm (ja, auch wenn du das noch nie getragen hast), Sicherheitsanweisungen von deinem lokalen Guide Erion oder einem anderen Teammitglied, das jeden Flussbogen kennt, sowie dem Rücktransport zur Basis, wo du deinen nassen Anzug in Ruhe ausziehen kannst.
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