Du tauchst ein in die berühmten Thermalbäder von Permet, überquerst uralte Steinbrücken nahe der Kadiut-Brücke und entdeckst mit einem lokalen Guide den wilden Langarica Canyon. Erlebe mineralische Düfte auf der Haut und stille Momente am kristallklaren Wasser – ein Tag, der lange nachklingt, wenn du Südalbanien hinter dir lässt.
Wir waren schon halb über die alte Steinbrücke, als unser Guide Ardit anhielt und auf den Dampf zeigte, der aus den Becken unter uns aufstieg. Zuerst nahm man den Schwefelgeruch wahr – ein bisschen scharf, aber nicht unangenehm – und dann legte sich eine eigenartige Ruhe über uns. Ich hatte schon Fotos von den Thermalbädern in Permet gesehen, aber dort zu stehen und zu spüren, wie die Wärme vom Wasser aufsteigt, während der Wind vom Vjosa-Fluss die Arme kühlt, ist etwas ganz anderes. Einige Einheimische lagen still im Wasser, ihre Gesichter halb im Nebel verborgen, und jemand hatte eine Plastiktüte mit Orangen auf einem Felsen liegen lassen. Ich frage mich bis heute, ob sie sie wieder abgeholt haben.
Ins Wasser zu steigen war seltsamer als erwartet – glitschige Steine unter den Füßen und viel heißer als jedes Becken, das ich von zu Hause kenne. Ardit lachte, als ich zusammenzuckte (er meinte, das sei am Anfang immer so). Er erzählte uns, dass Menschen aus ganz Albanien hierherkommen, um die Mineralquellen zu nutzen – manche schwören, es hilft ihren Knien oder Rücken. Vielleicht stimmt das ja? Ich mochte es einfach, dort zu treiben, den Blick auf grüne Hügel und den blauen Himmel gerichtet, und nichts zu tun außer dem leisen Blubbern des Wassers zuzuhören, das durch Risse im Fels sprudelt.
Nachdem wir uns abgetrocknet hatten (mein Handtuch roch noch Stunden später leicht nach Schwefel), folgten wir einem schmalen Pfad entlang des Langarica Canyons. Nur etwa 6 km von den Bädern entfernt, fühlt es sich hier viel wilder an – steile Felswände auf beiden Seiten und Vögel, die über uns hinwegsausten. Man hört den Fluss rauschen, bevor man ihn sieht. An einer Stelle zeigte Ardit auf eine Höhle, in der Hirten manchmal übernachten, wenn sie spät unterwegs sind. Ich versuchte mir vorzustellen, dort eine Nacht zu verbringen; ehrlich gesagt hätte ich wohl eher Angst vor Spinnen.
Die Wanderung war nicht schwer, aber man muss aufpassen – die Steine sind stellenweise glitschig und moosbewachsen. Es gab Momente völliger Stille, nur unsere Schritte und das entfernte Rauschen des Wassers. Und dann plötzlich bogen wir um eine Ecke und Sonnenlicht fiel auf leuchtend grünes Moos oder jemand schwamm im Fluss (sah eiskalt aus). Wir ließen uns Zeit; hier scheint niemand zu hetzen.
Der Canyon liegt etwa 6 km von den Thermalbädern entfernt – eine einfache Fahrt oder Wanderung zwischen beiden.
Die Tour beinhaltet privaten Transport, nennt aber keine Hotelabholung; am besten direkt beim Anbieter nachfragen.
Die Wassertemperatur liegt zwischen 26°C und 32°C – angenehm warm zum Entspannen, aber nicht zu heiß.
Ja, an einigen Stellen im Langarica Canyon ist Schwimmen möglich, wo der Fluss zugänglich und sicher ist.
Ein Mittagessen wird nicht erwähnt; nimm am besten Snacks mit oder frage deinen Guide nach lokalen Einkehrmöglichkeiten.
Ja, die Höhlen Mezhgoran und Dragot liegen auf der Ostseite der Këlcyrë-Schlucht entlang der Route.
Die Tour wird nicht empfohlen für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wegen des unebenen Geländes.
Dein Tag umfasst privaten Transport durch Südalbanien, Eintritt zu den Permet Thermalbädern und dem Langarica Canyon sowie Begleitung durch einen englischsprachigen Einheimischen, der an jeder Ecke spannende Geschichten erzählt – selbst wenn du nur kurz am Flussufer pausierst.
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