Verlasse Tirana für einen Tag und erlebe Forellenangeln am Mati-Fluss in Albanien – mit Angelruten, einem erfahrenen Guide und Spaziergängen entlang der grünen Ufer bei der Vasha-Brücke. Teile Geschichten beim Mittagessen aus deinem eigenen Fang und kehre zurück mit Händen, die nach Fluss und Holzrauch duften.
Als erstes fiel mir auf, wie sich die Luft veränderte – frisch und leicht erdig –, als wir Tirana hinter uns ließen. Unser Guide Arben fuhr uns etwa eine Stunde Richtung Norden, bis der Stadtlärm in sanfte grüne Hügel überging. Plötzlich tauchte der Mati-Fluss auf – klares Wasser, das unter einer alten Steinbrücke hindurchfloss (die Vasha-Brücke, erzählte Arben, gebaut im 18. Jahrhundert). Er berichtete von Händlern, die hier früher unterwegs waren; ich versuchte, mir ihre Schritte vorzustellen, die genau dort widerhallten, wo wir standen. Am Ufer herrschte eine besondere Ruhe, nur das Plätschern des Wassers und das leise Radio aus einem nahen Haus waren zu hören.
Forellen hatte ich vorher noch nie gefangen. Arben reichte mir eine Angelrute und grinste, als ich mit der Schnur kämpfte – er zeigte mir, wie ich richtig auswerfen musste, damit die Köder genau im Strömungsbereich landeten. Das Wasser fühlte sich kalt an, als ich die Hand eintauchte – kälter als erwartet – und es roch nach nassen Steinen und frischem Gras. Wir liefen etwa drei Kilometer am Fluss entlang, mal schweigend, mal lachend über meine verhedderten Versuche. An einer Stelle winkte uns ein Junge vom anderen Ufer zu – sein Eimer war schon voll, was mich einerseits hoffnungsvoll, andererseits ein bisschen wettbewerbsfreudig machte.
Mittagessen gab es in einem kleinen, einfachen Lokal in der Nähe – nichts Schickes, aber ehrliches Essen. Sie bereiteten einen Teil unseres Fangs zu, dazu Brot und eine würzige Soße, die Arben „salcë kosi“ nannte. Ich weiß nicht, ob das so schmecken soll oder ob ich einfach zu viel Brot dazu gegessen habe, aber ehrlich gesagt passte es perfekt. Meine Hände rochen inzwischen nach Fisch und Rauch aus der Küche. Auf der Rückfahrt nach Tirana beobachtete ich, wie das Licht über die Felder wechselte, und dachte immer wieder an den ersten Wurf – wie die Zeit an diesem Fluss einfach langsamer zu vergehen schien. Dieses Gefühl lässt mich bis heute nicht los.
Der Mati-Fluss liegt etwa eine Stunde Fahrt nördlich von Tirana.
Ja, alle nötigen Angelutensilien sind im Preis enthalten.
Nein, der Guide zeigt auch Anfängern genau, wie es geht.
Vor allem Forellen sind im Mati-Fluss zu fangen.
Ja, es gibt ein Mittagessen in einem lokalen Restaurant mit deinem Fang und traditionellen Gerichten.
Du legst etwa drei Kilometer am Flussufer zurück.
Ja, der Transport im privaten, klimatisierten Fahrzeug mit Abholung ist inklusive.
Die Tour ist wegen der Gehstrecke nicht geeignet für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dein Tag startet mit Abholung am Hotel in Tirana, inklusive kompletter Angelausrüstung vom Guide, vier Stunden geführtem Forellenangeln entlang drei Kilometern am Mati-Fluss, einem Fotostopp an der Vasha-Brücke mit spannenden Geschichten sowie einem Mittagessen am Fluss mit deinem eigenen Fang – danach geht’s im privaten Fahrzeug zurück.
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