Wer echte albanische Geschichte hautnah erleben will – mit Kopfsteinpflastergassen, Festungsmauern und Einheimischen, die dich wie einen alten Freund behandeln – für den ist dieser Tagesausflug nach Gjirokastra genau richtig. Es geht nicht nur ums Sightseeing, sondern um Geschichten bei einem Kaffee und das Gefühl, Teil von etwas Zeitlosem zu sein.
Die Fahrt von Tirana startet früh, Kaffee in der Hand. Kaum verlässt man die Stadt, verändert sich die Landschaft – Olivenhaine, Schafe am Straßenrand und die wilde Gegend entlang des Vjosa-Flusses, wo die Luft nach Regen fast süß riecht. Unser Guide Erion erzählte Geschichten aus seiner Kindheit hier und zeigte winzige Dörfer, die ich alleine nie entdeckt hätte. Die Fahrt dauert etwa drei Stunden, aber dank der tollen Aussichten verging die Zeit wie im Flug.
In Gjirokastra anzukommen fühlt sich an, als würde man in eine andere Zeit eintauchen. Der Hauptplatz – der Cerciz Topulli Platz – ist lebendig, aber entspannt. Man hört das Klappern von Tassen aus dem Café Kodra und sieht ältere Herren Domino spielen im Schatten. Das Kopfsteinpflaster ist uneben (also aufpassen!), und jeder Laden hat seine eigene Geschichte. Unser Guide kannte die Hälfte der Verkäufer beim Namen und stellte uns sogar einer Frau vor, die hausgemachte Feigenmarmelade neben der Bäckerei verkauft. In der Luft liegt ein Hauch von Holzrauch und etwas Süßes – wahrscheinlich vom Baklava-Stand.
Der Aufstieg zur Burg von Gjirokastra ist zwar steil, aber die Aussicht oben entschädigt komplett. Drinnen ist es kühl und hallt – steinerne Gänge, die Geschichte atmen. Erion erzählte uns von der Legende der Prinzessin Argjiro, während wir auf die wie Stufen übereinanderliegenden Dächer blickten. Das Waffenmuseum im Inneren ist überraschend umfangreich: Gewehre aus der Unabhängigkeitszeit Albaniens, Partisanenuniformen und sogar Propagandaplakate aus dem Zweiten Weltkrieg. Alles wirkt sehr eindrucksvoll; man kann sich gut vorstellen, wie das Leben damals war.
Mit dem Privatfahrzeug braucht man je nach Verkehr und Pausen etwa 3 Stunden pro Strecke.
Ja! Gjirokastra lässt sich gut in eigenem Tempo erkunden. Einige Wege bergauf sind uneben, aber für die meisten gut machbar.
Wenn die Burg geschlossen ist (meist montags im Winter), besuchen wir stattdessen das Skenduli-Haus – ein schönes Beispiel osmanischer Architektur.
Mahlzeiten sind nicht inklusive, aber in Gjirokastra gibt es viele lokale Cafés und Bäckereien für eine Pause oder einen Snack.
Du bekommst privaten Transport in einem klimatisierten Fahrzeug, alle Eintrittsgelder (inklusive Museen) sind inklusive, dazu einen lokalen Guide, der wirklich jeden in der Stadt kennt. Assistenztiere sind willkommen!
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