Wandere auf alten Kirchenpfaden in Tigray, erklimme vulkanische Hänge am Erta Ale und spaziere mit Afar-Salzarbeitern über Salzpfannen – alles in vier erlebnisreichen Tagen mit lokalen Guides, die jeden Pfad und jede Geschichte kennen.
Der erste Morgen begann mit einer holprigen Fahrt aus Axum hinaus, Staub wirbelte hinter uns auf, während wir Richtung Gheralta-Berge fuhren. Unser Guide Tesfaye kannte jede Kurve und zeigte uns winzige Dörfer, die sich an die Hänge schmiegten – Kinder winkten uns zu. Wir kraxelten hinauf zur Abuna Yemata Guh, was eher Klettern als Wandern war. Meine Hände griffen in warmen Sandstein, die Füße suchten nach jahrhundertealten Trittspuren von Pilgern. Das letzte Stück? Ein schmaler Grat mit schwindelerregendem Abgrund – mein Herz raste, doch die Aussicht ins Tal war jede wackelige Bewegung wert. Im Inneren der Kirche mischten sich kühle Luft und leichter Weihrauchduft mit unserem Atem. Später in Maryam Korkor starrte ich einfach nur auf die zwölf Säulen, die eine so hohe Decke tragen, dass es kaum zu glauben ist, dass sie von Hand herausgehauen wurde. Am späten Nachmittag waren wir zurück in Mekelle für eine wohlverdiente Pause (und ehrlich, ich habe wie ein Stein geschlafen).
Der nächste Tag startete früh – schon um 9 Uhr rumpelten wir über eine der holprigsten Straßen, die ich je gesehen habe, zum Vulkan Erta Ale. Die Landschaft wechselte ständig: schwarze Lavafelder, Sandflächen, dann plötzlich Palmen um eine Oase, durch die Ziegen streiften. Das Dodom-Camp war einfach, aber herzlich; das Abendessen schlicht, aber sättigend (würzige Linsen und Fladenbrot). Als die Dämmerung einsetzte, trugen Kamele unser Gepäck, während wir zum Kraterrand wanderten. Die Hitze von unten war spürbar – man fühlte sie im Gesicht, noch bevor das orange Leuchten des Lavasees sichtbar wurde. Die meiste Zeit der Nacht verbrachten wir damit, diesen brodelnden See zu beobachten – hypnotisch und zugleich ein bisschen unheimlich.
Der Sonnenaufgang am Erta Ale bleibt unvergesslich – der Himmel färbt sich rosa, während Dampf vom Kraterrand aufsteigt. Nach dem Frühstück im Camp (Instantkaffee hat selten so gut geschmeckt) fuhren wir weiter zum Lake Afrera. Im Sommer ist der See manchmal wegen niedrigem Wasserstand gesperrt, doch wenn man dort ist, sieht man Afar-Salzarbeiter, die unter dem weiten blauen Himmel Kristalle abschaben. Übernachtet haben wir in der Nähe von Hamed Ela – einem winzigen Ort, in dem jeder jeden zu kennen scheint.
Am letzten Tag ging es früh zu den Salzpfannen von Ragad, bevor die Hitze zu groß wurde. Man hört das Klopfen der Hämmer, bevor man etwas sieht – Afar-Männer brechen Salz in ordentliche Rechtecke, während Kamele geduldig daneben warten. Dallol ist ein wilder Ort: gelbe und grüne Mineralquellen sprudeln aus dem Boden, alles riecht leicht nach Schwefel und Metall. Wir begleiteten eine Kamelkarawane eine Weile (außer in der Regenzeit, wenn sie nicht da sind) und machten uns dann auf den Rückweg nach Mekelle, während die Abendkühle einsetzte.
Du solltest dich mit steilen Wanderungen und etwas Kletterei – besonders an Abuna Yemata Guh – wohlfühlen, aber unsere Guides unterstützen jeden Schritt.
Abends gibt es Mahlzeiten an den Campsites; einfach, aber sättigend (Linsen, Gemüse, Fladenbrot). Bitte gib uns vorher Bescheid, falls du spezielle Ernährungswünsche hast.
Die Nächte verbringen wir teils in einfachen Hotels in Mekelle, teils in rustikalen Camps nahe Erta Ale oder Hamed Ela – mit Gemeinschaftsbereichen und einem beeindruckenden Sternenhimmel.
Du kannst auch solo teilnehmen! Wir halten die Gruppen klein für mehr Flexibilität und eine familiäre Atmosphäre.
Die Tour beinhaltet alle Transfers von Axum bis Danakil und zurück nach Mekelle, Eintrittsgelder für Kirchen und Parks, lokale Guides, Campingausrüstung für die Nächte am Erta Ale (Matten/Decken), Abendessen im Camp, Wasserflaschen während Fahrten und Wanderungen sowie Hotelübernachtungen in Mekelle je nach Budget.
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