Du wanderst an dramatischen Klippen im Simien-Gebirge, entdeckst uralte Felsenkirchen in Lalibela und stehst am Rand eines aktiven Vulkans in Danakil – alles mit lokalen Guides, die jeden Geheimweg und jede Geschichte kennen.
Die Luft war frisch, als wir früh in Debark ankamen – diese Art von Kälte, die dich schon vor dem ersten Schluck lokalen Buna wachrüttelt. Unser Guide Dawit kümmerte sich um die Parkgenehmigungen, während wir über den Markt schlenderten – mittwochs ist hier am meisten los, Frauen verkaufen leuchtend rote Paprika und Kinder flitzen zwischen den Ständen umher. Die Fahrt zum Eingang der Simien Mountains war holprig, aber jeder Ruck hat sich gelohnt. Ab Buit Ras öffnete sich die Schlucht – steile Abgründe und Täler, die endlos wirken. Wir wanderten ein paar Stunden bis Chilkuwanit und hielten immer wieder an, wenn eine Gruppe Gelada-Paviane unseren Weg kreuzte. Ihr Geplapper hallte von den Felsen wider. Vogel-Fans sollten Ausschau nach Bartgeiern halten, die elegant über uns gleiten, oder den dicken Raben, die gern mal Snacks klauen.
Lalibela war eine ganz andere Welt. Die Felsenkirchen liegen nördlich eines Baches namens Jordan – Einheimische sagen, er sei nach dem echten benannt. Wir erkundeten alle elf Kirchen, die direkt aus rotem Vulkangestein während der Herrschaft von König Lalibela gemeißelt wurden. Noch heute sieht man Mönche in weißen Tüchern leise zwischen den Türen hin- und hergehen. Der kühle Stein riecht leicht nach Weihrauch und Erde, und wenn die Sonne zur richtigen Stunde durch die kleinen Fenster fällt, tanzen goldene Lichtstrahlen durch den Raum.
Die Fahrt von Lalibela nach Mekele ist lang, aber nie langweilig – bunte Felder und entfernte Hügel wechseln sich mit jeder Kurve ab. In Mekele bereiteten wir uns auf den Danakil-Abschnitt vor. Die Fahrt zum Erta Ale war eine echte Herausforderung: sechs Stunden über holprige Pisten, vorbei an Palmen und Afar-Hütten. Im Dodom-Camp gab’s ein einfaches, aber sättigendes Abendessen – Injera und würzige Linsen unter einem sternenklaren Himmel. Gegen 20 Uhr starteten wir den Aufstieg zum Erta Ale. Kamele trugen unser Gepäck, während wir mit Taschenlampen durch den Staub stapften. Am Kraterrand um Mitternacht spürt man die Hitze, bevor man den glühenden Lavasee sieht, der wie lebendig pulsiert.
Der Sonnenaufgang über Erta Ale ist spektakulär – die Farben wechseln von tiefem Blau zu Orange, während dampfende Schwaden aus dem Krater steigen. Nach dem Frühstück im Dodom-Camp (starken Kaffee nicht vergessen!) fuhren wir weiter zum Lake Afrera – ein Salzsee, der über 100 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Auf den Salzebenen arbeiten Afar, die Salzblöcke mit Hämmern aus dem Boden schlagen und auf Kamele laden; es hallt das Klopfen und Rufen der Karawanenführer. Dallol selbst wirkt wie von einem anderen Planeten: neon-gelbe Schwefelhügel und blubbernde Becken, die scharf und metallisch riechen. Hier zu laufen fühlt sich an, als wäre man auf einem fremden Stern.
Am letzten Morgen beobachteten wir die Salzarbeiter in Ragad, wie sie große Platten aus der Erde brechen und in rechteckige Stücke schneiden – bereit für die Kamelkarawanen Richtung Norden. Wenn du die richtige Zeit erwischst (nicht Juli bis September), siehst du ganze Karawanen durch den Dunst ziehen. Die Rückfahrt nach Mekele ist staubig, aber es hat etwas Beruhigendes, die Landschaft vorbeiziehen zu sehen nach so viel Action.
Das Trekking ist moderat – rechne mit 3-4 Stunden auf felsigen Wegen, teils steil. Unser Guide passt das Tempo an alle an.
Ja, Sicherheit steht an erster Stelle. Lokale Scouts und Guides begleiten uns in Danakil. Wir halten uns an alle aktuellen Sicherheitsinfos.
Feste Schuhe fürs Wandern, leichte Kleidungsschichten (nachts wird es kalt im Simien), Sonnenschutz für Danakil und eine Mütze oder Tuch gegen Staub.
Ja, alle Mahlzeiten sind inklusive – herzhafte äthiopische Gerichte frisch zubereitet von unserem Team.
Während der Tour bekommst du durchgehend Wasserflaschen; alle Mahlzeiten und Unterkünfte (Hotels und Campingausrüstung); lokale Guides in jeder Region; Eintrittsgelder; Inlandsflüge; 4WD-Transport; Kamelunterstützung in Afar; sowie alle Genehmigungen und Sicherheitsvorkehrungen von uns organisiert.
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