Tauche ein in Addis Abebas vielschichtige Geschichte – von der Stille der Kathedrale bis zum Trubel des Mercato. Genieße legendären Kaffee bei Tomoca, triff „Lucy“ im Museum und atme tief durch auf den Entoto-Hügeln, begleitet von deinem lokalen Guide. Momente, die lange nachklingen.
Wir starteten, noch bevor ich meinen ersten Schluck Hotelkaffee beendet hatte – unser Guide Dawit wartete schon draußen mit einem leisen Lächeln und einem Auto, das dezent nach Eukalyptus duftete. Erster Halt: die Heilig-Geist-Kathedrale. Die Luft drinnen war kühl und schwer, als würde sie den Atem anhalten für all die Geschichte, die in den Marmorsärgen steckt. Dawit erzählte, dass hier Kaiser Haile Selassie und Kaiserin Menen ruhen, doch ich ließ mich immer wieder vom bunten Licht der Glasfenster ablenken. Ich versuchte, „Kidist Selassie“ richtig auszusprechen – Dawit grinste nur, wahrscheinlich klang das alles andere als richtig.
Plötzlich fanden wir uns in Tomoca wieder, dem ältesten Kaffeehaus Äthiopiens (seit 1953). Der Barista reichte mir einen Espresso, so stark, dass mir die Augen vor Freude tränten. Überall lag dieser warme, geröstete Duft in der Luft, gemischt mit einer süßen Note, die ich nicht einordnen konnte. Danach schlenderten wir durch den Mercato – Chaos pur, überall Menschen, die Preise riefen, zwischen Gewürzbergen und Körben. Meine Schuhe waren schnell staubig. Dawit kannte hier jeden; er nickte oder winkte, und schon wurden wir an einem weiteren Stand vorbeigeführt. Die Zeit verflog.
Mittagessen gab es im Taitu Hotel – das älteste in Addis Abeba, von einer Kaiserin für ausländische Gäste erbaut (was mich zum Schmunzeln brachte, denn hier war ich ja selbst). Die Wände strahlten eine verblasste Pracht aus, und das Injera schmeckte leicht säuerlich, aber wohlig. Danach besuchten wir „Lucy“ im Nationalmuseum Äthiopiens. Vor diesen winzigen Knochen zu stehen, jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken – sie ist älter als alles, was ich mir unter Zeit vorstelle. Oben wartete äthiopische Kunst aus Jahrhunderten neben modernen Bildern; alles wirkte auf seltsame Weise verbunden.
Zum Abschluss fuhren wir zum Entoto Natural Park. Die Stadt verschwand hinter uns, während wir höher stiegen; plötzlich roch es wieder nach Eukalyptus, frisch und klar nach dem Staub des Marktes. Auf 2600 Metern Höhe liegt Addis Abeba wie auf einer Karte vor uns – mit verschwommenen Rändern und einem endlosen blauen Himmel. Unter hohen Bäumen spazierten wir, während Dawit Geschichten erzählte von Kaisern, die hier zelteten, bevor es Addis überhaupt gab. Für einen Moment wurde es still, nur die Vögel sangen irgendwo über uns. Dieser Ausblick – daran denke ich manchmal, wenn es zuhause wieder laut wird.
Die Ganztagestour deckt alle wichtigen Sehenswürdigkeiten an einem Tag ab.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Flughafen sind im Preis enthalten.
Alle Eintrittsgelder sind im Tourpreis bereits enthalten.
Ja, der Mercato – Afrikas größter Freiluftmarkt – steht auf dem Programm.
Ja, der Besuch bei „Lucy“ ist Teil der Tour im Nationalmuseum.
Das Mittagessen ist nicht im Preis enthalten, aber es werden empfehlenswerte Stopps wie das Taitu Hotel angeboten.
Die Tour ist rollstuhlgerecht und Babys können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Es gibt einen gemütlichen Spaziergang durch den Entoto Natural Park auf 2600 Metern Höhe – keine anstrengende Wanderung.
Dein Tag umfasst private Fahrt mit lokalem Fahrer-Guide, Wasserflaschen unterwegs, alle Eintrittsgelder im Voraus bezahlt, frischen äthiopischen Kaffee oder Tee (z. B. bei Tomoca) sowie Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Flughafen – so kannst du dich ganz auf Addis Abeba einlassen.
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