Erkunde das alte Kloster bei Addis Abeba, beobachte wilde Gelada-Paviane im Jemma-Tal, höre die Wasserfälle unter der Portugiesischen Brücke donnern und teile ein würziges äthiopisches Mittagessen mit Einheimischen. Momente, die bleiben – wie rauchiger Kaffee am Straßenrand oder der feste Blick eines Pavian.
Was mir als Erstes auffiel, war das Morgenlicht, das auf die steinernen Mauern des Klosters Debre Libanos fiel – golden, aber auch ein bisschen scharf, als hätte es sich noch nicht entschieden, ob es sanft sein will oder nicht. Unser Guide Samuel begrüßte uns mit diesem ruhigen Lächeln, das man bei Äthiopiern so oft sieht. Er erzählte, dass der Heilige Tekle Haymanot hier 29 Jahre lang meditierte. Ich versuchte mir diese Geduld vorzustellen, während wir an Mönchen in tiefblauen Gewändern vorbeigingen und Kinder sich auf dem Hof gegenseitig jagten. Ein leichter Duft von Weihrauch mischte sich mit Erde – nicht aufdringlich, aber präsent, wenn man genau hinhörte.
Wir gingen weiter bis zum Rand, wo das Land steil ins Jemma-Tal abfällt. Überall Vögel – ehrlich gesagt bin ich kein großer Vogel-Fan, aber Samuel zeigte mir einen Weißwangen-Turako, und plötzlich war ich fasziniert. Die Luft dort oben fühlte sich anders an, kühler und fast scharf. Dann kam die Überraschung: Eine ganze Gruppe Gelada-Paviane lag faul auf den Felsen unter uns und zupfte mit diesen fast menschlichen Händen im Gras. Einer blickte hoch und sah mich gefühlt ewig an. An diesen Moment denke ich noch oft zurück.
Zum Mittag gab’s Injera (sauer und schwammig) mit scharfen Linsen in einem kleinen Lokal an der Straße – nichts Besonderes, aber nach der Wanderung zum alten portugiesischen Steg genau richtig. Der Wasserfall war lauter als erwartet; man spürte ihn richtig im Brustkorb, wenn man nah genug stand, um den Sprühnebel auf dem Gesicht zu spüren. Wir blieben länger als geplant, weil niemand so recht gehen wollte. Auf der Rückfahrt nach Addis Abeba hielt Samuel an einer kleinen Gras-Hütte für Kaffee – stark und rauchig, serviert in winzigen Tassen, während Kinder durch staubige Fenster unserem Van zuwinkten. Schwer zu sagen, warum das so besonders war, aber es war es.
Debre Libanos liegt nordwestlich von Addis Abeba und ist mit dem Auto in etwa 2 Stunden erreichbar.
Ja, Gelada-Paviane (auch Blutherz-Paviane genannt) sind oft in der Schlucht nahe Debre Libanos zu beobachten.
Ja, ein äthiopisches Mittagessen ist inklusive, mit veganen und vegetarischen Optionen.
Man kann endemische Arten wie Harwoods Francolin und Weißwangen-Turako entdecken, unter anderen.
Ja, die Abholung vom Hotel in Addis Abeba ist bei diesem Tagesausflug inklusive.
Alle Eintrittsgebühren für die Sehenswürdigkeiten sind im Tourpreis enthalten.
Ja, du hast die Möglichkeit, traditionellen äthiopischen Kaffee während des Ausflugs zu probieren.
Das Mindestalter beträgt 6 Jahre; bei Bedarf sind spezielle Kindersitze verfügbar.
Dein Tag umfasst die Abholung vom Hotel in Addis Abeba, alle Eintrittsgebühren am Kloster Debre Libanos und den umliegenden Sehenswürdigkeiten, Wasserflaschen unterwegs, ein äthiopisches Mittagessen (mit veganen und vegetarischen Optionen) sowie Zeit für traditionellen Kaffee vor der Rückfahrt am Abend.
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