Bei diesem Tagesausflug von Paphos nach Nordzypern überquerst du die Grenze, erkundest die antiken Steine von Salamis, schlenderst mit einem lokalen Guide durch Famagustas mittelalterliches Herz, genießt echte zyprisch-türkische Spezialitäten (Mittagessen optional) und spazierst durch die geheimnisvollen Straßen der Geisterstadt Varosha. Die Mischung aus Geschichte und Gegenwart bleibt lange im Kopf.
Kaum hatten wir unseren Kaffee an der kleinen Raststätte bei Choirokitia ausgetrunken, sammelte unsere Reiseleiterin Maria schon die Pässe ein – an Grenzen werde ich immer etwas nervös, aber sie lachte nur und meinte, das sei Routine. Der Bus war still, als wir am Kontrollpunkt Strovilia ankamen. Es herrscht so eine eigenartige Stille, wenn man nach Nordzypern fährt, fast als würde sich die Luft verändern. Ich schaute immer wieder hinaus auf die flachen Felder, und plötzlich tauchten Ruinen auf – Salamis erscheint einfach wie aus dem Nichts. Im antiken Theater zu stehen (Maria erzählte, hier passten mal 15.000 Zuschauer rein – unglaublich), konnte man fast noch das Echo hören, wenn man die Augen schloss. Der Marmor war kühl unter meiner Hand, und jemand flüsterte in der Nähe von Gladiatoren. Solche Eindrücke bleiben einem einfach im Kopf.
Die Altstadt von Famagusta ist ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und steinernen Mauern, die alles erlebt zu haben scheinen. Wir schlenderten an der Lala Mustafa Pasha Moschee vorbei (früher war das die St.-Nikolaus-Kathedrale – man sieht die Geschichte in den Bögen). Im Innenhof steht ein Feigenbaum, der älter ist als manch ein Land; unsere Reiseleiterin scherzte, er hätte sicher schon bessere Zeiten gesehen. Das Mittagessen war optional, aber ehrlich gesagt wäre es eine Sünde gewesen, die zyprisch-türkischen Meze zu verpassen – ich probierte „Hellim“, einen knusprig gegrillten Käse, der beim Anblick von Holzkohle sofort wieder Appetit macht.
Was Varosha angeht, wusste ich nicht, was mich erwartet. Durch diese verlassenen Straßen zu gehen, war ein seltsames Gefühl – Hotels verfallen hinter Zäunen, ausgeblichene Schilder von Diskotheken und Eisdielen, die niemand mehr besucht. Maria erzählte von Familien, die 1974 über Nacht alles zurückließen; die Stille schien ihre Abwesenheit spürbar zu machen. Noch jetzt, wenn ich daran denke, mischt sich ein Schmerz mit Neugier – wie kann eine ganze Stadt einfach stillstehen? Auf der Rückfahrt nach Paphos, als die Dämmerung einsetzte, war es im Bus merklich ruhiger als zuvor.
Ja, alle Teilnehmer müssen ihren EU-Ausweis oder Reisepass mitbringen, um nach Nordzypern einzureisen.
Nein, das Mittagessen ist nicht inklusive, aber es gibt ein optionales traditionelles Essen in Famagusta, das von den Guides sehr empfohlen wird.
Die Fahrt beinhaltet eine Kaffeepause und die Grenzüberquerung; rechne mit mehreren Stunden pro Strecke im Bus.
Nein, Staatsbürger aus Turkmenistan, Nigeria, Syrien und Armenien dürfen nicht einreisen; handgeschriebene griechische Ausweise werden ebenfalls nicht akzeptiert.
Ja, die Eintrittsgebühren für die Salamis-Ruinen sind im Tourpreis inklusive.
Nein, aufgrund unebenen Geländes und längerer Fußwege wird die Tour nicht für Personen mit Mobilitätseinschränkungen empfohlen.
Ja, es gibt eine Abholung und Rückfahrt von zentral gelegenen Hotels in Paphos.
Du spazierst an verlassenen Hotels und stillen Straßen vorbei, die seit 1974 eingefroren sind – ein sehr eindrucksvolles Erlebnis.
Dein Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt von zentralen Hotels in Paphos mit einem klimatisierten Bus, einem lizenzierten lokalen Guide und einem erfahrenen Fahrer. Alle Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten wie Salamis sind inklusive; das Mittagessen ist nicht enthalten, aber du hast Zeit, traditionelle Gerichte in deinem eigenen Tempo zu genießen, bevor es abends zurückgeht.
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