Du fährst als Beifahrer mit einem lokalen Guide auf dem Motorroller durchs Umland von Hoi An, hältst im Gemüsedorf Tra Que für frische Kräuter und versuchst dich im Töpferdorf Thanh Ha selbst an der Drehscheibe. Mit der Fähre geht’s weiter ins Schreinerdorf Kim Bong, wo du mit Einheimischen zu Mittag isst – ehrliches, lautes Reisen, das lange nachhallt.
Li grinste mir im Rückspiegel zu, als wir aus der Altstadt von Hoi An hinausfuhren – ich klammerte mich noch etwas zu fest an ihre Schultern, aber sie lachte nur und meinte: „Du gewöhnst dich dran!“ Die ersten Minuten fühlte sich der Roller noch wackelig an, dann gleiteten wir plötzlich zwischen Reisfeldern und Wasserbüffeln dahin, Sonne auf den Armen, und irgendwo lag dieser Kräuterduft in der Luft – jemand verbrannte Zitronengras. Mir war nie aufgefallen, wie viel man vom Sozius aus sieht: Kinder winkten aus den Türen, ein alter Mann mit Körben auf dem Rad nickte uns zu. Ganz anders als im Auto eingesperrt zu sein.
Unser erster Halt: das Gemüsedorf Tra Que. Li zeigte auf Basilikumreihen und etwas, das „Fischminze“ heißt (ich hab’s probiert – Geschmackssache). Frauen mit spitzen Hüten arbeiteten flink über den grünen Beeten. Wir schauten eine Weile zu, dann drückte mir eine von ihnen frischen Koriander in die Hand. Meine Finger rochen den ganzen Vormittag danach. Weiter ging’s ins Töpferdorf Thanh Ha – überall dieser erdige Ton-Geruch, leise dumpfe Schläge von den alten Drehscheiben. Ich durfte selbst eine Schale formen (mein Werk sah eher wie ein schiefer Aschenbecher aus), aber der Töpfer klopfte mir nur freundlich auf die Schulter und lächelte.
Die Fähre nach Kim Bong, ins Schreinerdorf, dauerte nur zehn Minuten, aber es fühlte sich an wie eine andere Welt. Die Luft war plötzlich anders – Holzspäne mischten sich mit Flusswind – und schon bevor wir die Werkstätten sahen, hörte man das Klopfen der Meißel. Unser Guide erzählte, dass hier seit Generationen Boote gebaut werden. Ich sah zwei Männer, die Drachenköpfe für Tempeltüren schnitzten – ihre Hände so sicher, dass ich fast das Fotografieren vergaß. Mittagessen gab’s direkt am Fluss: Nudeln mit knackigem Gemüse aus Tra Que, jede Menge Kräuter, Fischsoße, die richtig Wumms hatte (im besten Sinne). Wir saßen auf kleinen Hockern, erzählten uns Geschichten aus unseren Heimatorten und lachten viel.
Ich denke immer noch an die Rückfahrt über die Cua Dai Brücke – goldenes Licht auf dem Wasser, Boote darunter, meine Haare zerzaust vom Fahrtwind und Li summte ein Lied, das ich nicht kannte. Hoi Ans Umland so zu erleben – nah dran, manchmal laut, immer echt. Wenn du neugierig bist, was hinter den Lampionstraßen liegt: Diese Motorroller-Tour lohnt sich für jedes Schlagloch.
Du musst nicht selbst fahren – jeder Gast sitzt hinter einem erfahrenen lokalen Fahrer auf dem Roller.
Ja, das Mittagessen ist inklusive – in einem lokalen Restaurant mit Gerichten aus frischem Gemüse aus Tra Que.
Die Überfahrt mit der Fähre dauert etwa 10 Minuten von der Altstadt Hoi Ans nach Kim Bong auf Cam Kim Island.
Sonnencreme, Mückenspray, Sonnenbrille – und Kleidung, die ruhig staubig oder nass werden darf.
Babys dürfen mit, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen – bitte vorher überlegen, ob das passt.
Ja – bei jedem Stopp triffst du Dorfbewohner in Gärten oder Werkstätten und isst gemeinsam zu Mittag.
Ja – du kannst dort selbst an der Drehscheibe töpfern und dich ausprobieren.
Dein Tag beinhaltet Abholung in Hoi An, Fahrt als Beifahrer oder – wenn du möchtest – selbst am Steuer (gleicher Preis), Stopps in sechs traditionellen Dörfern wie Tra Que und Kim Bong, Wasserflaschen, Kaffee- oder Teepausen unterwegs, einen englischsprachigen Guide mit spannenden Geschichten sowie ein hausgemachtes Mittagessen mit frischen Zutaten aus der Region, bevor es am Nachmittag zurückgeht.
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