Erkunde Hanois bedeutendste historische Orte mit einem lokalen Guide, der echte Geschichten lebendig werden lässt – vom einfachen Stelzenhaus Ho Chi Minhs bis zu den eindringlichen Zellen des Hoa Lo Gefängnisses. Wage dich an die Reifen-Sandalen-Werkstatt, wenn du Lust auf etwas Praktisches hast, oder tauche ein in die starken Ausstellungen im Frauenmuseum. Momente, die lange nachklingen.
Wir wurden direkt in unserem Hotel im Old Quarter abgeholt – ehrlich gesagt eine Erleichterung, denn der Verkehr in Hanoi ist wirklich eine Herausforderung. Unsere Guide Linh wartete schon draußen mit einem freundlichen Lächeln und einer kleinen Fahne (vermutlich, damit wir uns in der morgendlichen Menschenmenge nicht verlieren). Erster Halt war der Komplex des Ho-Chi-Minh-Mausoleums. Die Atmosphäre dort war irgendwie feierlich, fast so, als hielte jeder den Atem an. Schulklassen mit einheitlichen Mützen standen still in Reihen, und ich roch den Duft von Räucherstäbchen, der von irgendwo nahe dem Stelzenhaus herüberwehte. Linh erzählte uns, wie Präsident Ho Chi Minh ein schlichtes Leben führen wollte – sein hölzernes Stelzenhaus ist tatsächlich hinter all dem grauen Stein versteckt.
Als nächstes stand das Hoa Lo Gefängnis auf dem Programm. Ich hatte schon davon gelesen – das sogenannte „Hanoi Hilton“ – aber durch die kalten Gänge zu gehen, ist nochmal etwas anderes. Da gibt es eine alte Eisentür, die beim Öffnen quietscht (ob das Absicht ist oder einfach jahrelang nicht geölt wurde, weiß ich nicht), und ich berührte die raue Wand und dachte an all die Geschichten, die darin stecken. Linh ließ uns Zeit, verweilen wir bei den Ausstellungen über vietnamesische Revolutionäre und amerikanische Kriegsgefangene. Sie zeigte uns auch Graffiti, die Gefangene hinterlassen hatten – ich versuchte die Worte zu entziffern, aber mein Vietnamesisch ist leider nicht gut genug. Es ist kein leichter Ort, aber einer, der wichtig ist.
Der Workshop zum Sandalenmachen aus alten Reifen kam danach – freiwillig, aber ehrlich gesagt einer meiner Lieblingsmomente. Der Ladenbesitzer zeigte uns, wie während des Krieges aus alten Reifen Sandalen gefertigt wurden (ich kann immer noch kaum glauben, wie robust die sind). Mein erster Versuch sah eher aus wie ein Flip-Flop-Desaster, und Li lachte, als ich versuchte, „dép lốp“ auf Mandarin auszusprechen – ich habe es bestimmt total verhauen. Selbst wenn du diesen Teil auslässt, lohnt es sich allein, die Geschichte hinter diesen Sandalen zu hören.
Wenn du Zeit hast, solltest du auch das Vietnamesische Frauenmuseum nicht verpassen. Es ist nicht pompös, aber überall gibt es wunderschöne Stoffe und Geschichten von Frauen, die Vietnam auf eine Weise geprägt haben, von der ich vorher nie gehört hatte. Am Ende waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt, die Füße müde, aber der Kopf voller neuer Eindrücke – besonders dieser Moment der stillen Andacht im Hoa Lo Gefängnis. Der bleibt länger im Herzen, als man denkt.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel im Old Quarter Hanoi sind kostenlos inklusive.
Die Hauptstationen sind das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, das Ho-Chi-Minh-Museum, das Hoa Lo Gefängnismuseum und optional das Vietnamesische Frauenmuseum.
Ja, die Teilnahme ist freiwillig; die Workshop-Gebühr zahlst du direkt vor Ort, wenn du mitmachen möchtest.
Die Tour beinhaltet privaten Guide und Transport; Eintrittsgebühren für Workshops kommen zusätzlich, falls du sie auswählst.
Die Dauer ist flexibel und richtet sich nach deinen Interessen; meist dauert die Tour mehrere Stunden.
Bei bestimmten Orten wie dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum sind keine ärmellosen Shirts oder kurze Hosen über dem Knie erlaubt.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen können problemlos mitgenommen werden.
Die Museen sind montags und freitags geschlossen; plane deine Buchung entsprechend.
Dein Tag beinhaltet kostenlose Abholung und Rückfahrt vom Hotel im Old Quarter Hanoi, einen freundlichen privaten Guide, der an jedem Stopp spannende Geschichten erzählt, sowie flexible Zeiten, damit du an den Orten verweilen kannst, die dich besonders interessieren. Beachte, dass praktische Workshops wie das Reifen-Sandalen-Machen nicht im Voraus bezahlt sind, sondern direkt vor Ort, falls du mitmachen möchtest.
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