Mit weiblichen Guides fährst du aus Hanoi hinaus über die Long Bien Brücke in ruhige Dörfer und grüne Felder. Triff Einheimische bei Tee, entdecke uralte Orte wie die Zitadelle von Co Loa und genieße ein traditionelles Mittagessen mit Eierkaffee, bevor du entspannt zurückkehrst.
Helm auf, Hände fest am Rückenlehnenpolster (das sich ehrlich gesagt eher wie ein Sofa als ein Sitz anfühlte), blinzelte ich in das morgendliche Treiben von Hanoi. Unsere Guide Linh winkte von ihrem Scooter – ihr lockeres Lachen ließ mich fühlen, als würden wir uns schon ewig kennen. Wir rauschten vorbei an den verwinkelten Gassen des Altstadtviertels und überquerten die Long Bien Brücke, dieses alte eiserne Gerüst, das sich über den Roten Fluss spannt. Die Luft veränderte sich – kühler, mit einem Hauch von Fluss-Schlamm und süßen Düften von den Obstständen am Straßenrand. Dass ich mich auf einer Motorbike-Tour in Hanoi so entspannt fühlen würde, hatte ich nicht erwartet – aber genau so war es.
Nach etwa zwanzig Minuten (ich verlor die Zeit, während die Bananenstauden an uns vorbeizogen) hielten wir in einem 800 Jahre alten Dorf. Irgendwo hinter den Ziegelmauern krähten Hähne. Linh führte uns durch ein schmales Tor, zeigte verblasste Schnitzereien und die alten Dachziegel der Pagode – sie erzählte von Ahnenopfern und wie die Dorfbewohner sich noch heute zum Fest im Gemeinschaftshaus treffen. Wir saßen mit einem älteren Ehepaar beim Tee; ihr Enkelkind lugte immer wieder hinter einem Bambusstuhl hervor. Der Tee war grasig und heiß, der Zucker klebte an meinen Fingern. Li lachte, als ich versuchte, „Danke“ auf Vietnamesisch zu sagen – ich hab’s wohl ziemlich verhauen.
Die Motoren summten wieder, als wir durch die Reisfelder Richtung Zitadelle von Co Loa fuhren. Die Sonne spiegelte sich in den überschwemmten Feldern, Enten flogen auf, als wir vorbeirollten. Linh erzählte, wie diese Gegend seit 300 v. Chr. immer wieder Schauplatz von Angriffen und Verteidigungen war – verrückt, daran zu denken, während wir Pfützen auf den Feldwegen ausweichten. Wir machten Halt an einem Teich unter Weiden, um kalte Getränke zu genießen; überall schwirrten Libellen in der Hitze. Diese Ruhe findet man kaum im Zentrum von Hanoi – nur das Gras im Wind und irgendwo spielte leise ein Radio aus einem entfernten Haus.
Zum Schluss gab’s Mittagessen: Schalen mit Nudeln und frischen Kräutern in einem Restaurant voller Einheimischer (immer ein gutes Zeichen). Jemand bestellte für uns Eierkaffee – dick, süß, fast wie ein Dessert im Becher. Ich weiß bis heute nicht, wie sie den so lecker hinkriegen. Als wir zurück in der Stadt waren, roch mein Haar leicht nach Abgasen und Zitronengras – klingt komisch, fasst den Tag aber ganz gut zusammen: unerwartete Kombinationen, die einfach passen.
Ja, die Abholung ist vom Hotel im Altstadtviertel von Hanoi inklusive, alternativ kannst du dich auch am Opernhaus treffen.
Ja, die meisten Fahrer und Guides sind Frauen, die von Motorbike City Tours geschult wurden.
Die Tour dauert etwa 4 bis 4,5 Stunden, je nachdem ob du morgens oder nachmittags startest.
Frische vietnamesische Küche mit traditionellen Gerichten sowie Dessert oder Eierkaffee.
Ja, du fährst als Beifahrer auf bequemen Scootern mit Rückenlehne; Helme werden gestellt.
Du überquerst die Long Bien Brücke, besuchst ein 800 Jahre altes Dorf, die Zitadelle von Co Loa und lokale Bauernhöfe.
Wasserflaschen sind inklusive, ebenso Tee oder Kaffee bei den Pausen und zum Mittagessen.
Babys können mitfahren, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; spezielle Babysitze sind ebenfalls verfügbar.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt im Zentrum von Hanoi oder Treffpunkt am Opernhaus; Fahrten auf bequemen Honda Lead Scootern, meist mit weiblichen Guides; täglich desinfizierte Helme; Wasserflaschen während der Tour; Teepausen bei Einheimischen; Eintritt in alte Dörfer und zur Zitadelle von Co Loa; ein komplettes vietnamesisches Mittagessen mit Dessert oder Eierkaffee, bevor du entspannt zurück in die Stadt fährst.
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