Du fährst kurvige Straßen vorbei an Reisterrassen und Kalksteinfelsen mit einem englischsprachigen Guide, erkundest die hallenden Kammern der Lung Khuy Höhle, machst eine Bootstour auf dem Nho Que Fluss und übernachtest bei Familien, wo Lachen durch offene Fenster zieht. Einfacher Komfort trifft auf unvergessliche Momente – besonders beim gemeinsamen Essen und Erzählen mit Einheimischen.
Wir starteten kurz nach Sonnenaufgang in Ha Giang City, die Motoren brummten und die frische Bergluft wehte mir ins Gesicht. Unser Guide Minh winkte uns in ein kleines Straßencafé, wo starker Kaffee auf uns wartete – ehrlich gesagt, den brauchte ich mehr als gedacht. Die Straße zum Quan Ba Heaven Gate schlängelte sich durch Nebel und Reisterrassen; bei jeder Kurve hielten wir an, weil Minh auf etwas zeigte – eine Gruppe Hmong-Häuser am Hang oder Kinder mit wilden Blumen. Oben schwebten die Wolken so tief, dass man sie fast berühren konnte. Ich versuchte ein Foto zu machen, doch das Gefühl ließ sich kaum einfangen.
Als nächstes stand die Lung Khuy Höhle auf dem Programm – wir knirschten mit den Schuhen über Holzstege, während Echos von Stalaktiten widerhallten. Minh erzählte die alte Legende von Liebenden, die hier Zuflucht suchten (ich hab wohl die Hälfte verpasst, weil mich der Geruch der Höhle abgelenkt hat: feuchter Stein und etwas Erdiges). Zum Mittagessen gab es in Yen Minh einfache Nudelsuppe bei einer Familie – mit einer lokalen Chili-Öl-Sauce, die mir fast den Kopf weggeblasen hat. Die Nacht verbrachten wir in einem einfachen Homestay; dünne Matratzen, aber dafür herzliche Gastgeber.
Der nächste Tag auf dem Tham Ma Pass war pures Adrenalin – Haarnadelkurven, der Wind rauschte an meinen Ohren vorbei. An der Kontrollstelle verkauften Kinder Blumen; ein Mädchen brachte mir ein paar Worte in ihrem Dialekt bei und lachte dann herzlich über meinen Akzent (kann ich ihr nicht verdenken). Der Hmong Königspalast wirkte wie eingefroren in der Zeit – steinerne Löwen bewachten das Tor, verblasste rote Laternen hingen darüber. Zum Sonnenuntergang erreichten wir Dong Van Ancient Town, wo Laternen flackerten und alte Männer draußen Karten spielten. Es war laut, aber irgendwie auch friedlich.
Der Ma Pi Leng Pass ist berühmt aus gutem Grund – hoch über dem Nho Que Fluss zu stehen und in die Schlucht zu blicken, ließ mich winzig und gleichzeitig mutig fühlen. Später machten wir eine Bootstour auf dem Fluss; das Wasser war so grün, dass es fast unwirklich wirkte, die Felsen stiegen steil auf beiden Seiten empor. Irgendwo bei Meo Vac verlor ich komplett das Zeitgefühl. Die letzte Nacht im Dorf Du Gia war ruhiger: Frösche quakten draußen, unsere Gruppe teilte Reiswein mit Einheimischen, die uns zum Singen drängten (ich murmelte „Yesterday“ von den Beatles vor mich hin). Morgens denke ich immer noch an den Ausblick von ihrer Veranda.
Die Tour dauert 4 Tage und 3 Nächte, Start und Ende sind in Ha Giang City.
Ja, ein englischsprachiger Guide begleitet die kleine Gruppe während der gesamten Tour.
Du besuchst Quan Ba Heaven Gate, Lung Khuy Höhle, Tham Ma Pass, Hmong Königspalast, Lung Cu Flag Point, Ma Pi Leng Pass, Nho Que Fluss (mit Bootsfahrt), Dong Van Ancient Town, Du Gia Dorf und das Weberdorf Lung Tam.
Es gibt halbautomatische Motorräder, außerdem Easy Rider, falls du nicht selbst fahren möchtest.
Mittagessen sind inklusive, außerdem weitere Mahlzeiten bei Einheimischen oder in Homestays.
Du schläfst in Mehrbettzimmern in Homestays oder Gästehäusern in Yen Minh, Dong Van Ancient Town und Du Gia Dorf.
Ja, die Tour beinhaltet Abholung von zentralen Punkten in Ha Giang City vor dem Start.
Leichte Kleidung zum Schichten ist ideal – morgens und abends kann es kühl sein, und Regen ist möglich. Feste Schuhe für Höhlenbesuche sind empfehlenswert.
Im Preis enthalten sind Motorradmiete (halbautomatisch oder Easy Rider), ein englischsprachiger Guide vor Ort, alle Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten wie Lung Khuy Höhle und Hmong Königspalast, täglich Wasserflaschen zu Beginn, Benzinkosten unterwegs sowie Mahlzeiten mit regionalen Gerichten bei Homestays oder Einheimischen. Rückkehr nach Ha Giang City am vierten Tag.
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