Erkunde den Yellowstone Lake mit einem lokalen Guide, beobachte dampfende Geysire am West Thumb Basin, entdecke Tiere an stillen Ufern und genieße ein entspanntes Mittagessen an einem abgelegenen Obsidianstrand. Frische Luft, gute Gesellschaft und unvergessliche Momente inklusive.
Kennst du das Gefühl, wenn du an einem neuen Ort aufwachst und dein Kopf noch nicht ganz mitkommt? So ging es mir, als ich an der Grant Village Marina stand, eine heiße Tasse Kaffee in der Hand, während sich Nebelschwaden über dem Yellowstone Lake hoben. Unser Guide Sam – der sich tatsächlich alle Namen gemerkt hatte – verteilte Paddeljacken und Drybags und erzählte dabei von den wechselnden Stimmungen des Sees. Die Luft roch frisch und klar, nach Kiefernnadeln und feuchtem Stein. Ich war etwas nervös wegen des Kayaks (bin lange nicht mehr gepaddelt), doch Sams Sicherheitseinweisung beruhigte mich mehr als erwartet. „Wir bleiben nah am Ufer“, sagte er. „Der Wind kommt später auf – glaubt mir, dann will niemand mehr draußen sein.“
Kaum waren wir unterwegs, stellte sich der Rhythmus des Paddelns ein. Das Wasser schlug sanft gegen mein Kajak – manchmal schien es, als würden wir kaum vorankommen, dann glitt das Ufer doch schneller vorbei, als ich dachte. Ein Moment blieb mir besonders im Kopf: Ein Weißkopfseeadler schwebte tief über den Bäumen hinter uns, jemand schnappte nach Luft, was mich zum Lachen brachte, weil es genau das Gefühl widerspiegelte, das ich innerlich hatte. Wir folgten dem Ufer Richtung West Thumb Geyser Basin. Überall stieg Dampf direkt aus dem See auf – ich hatte nicht gewusst, dass man Geysire auch unter Wasser blubbern sehen kann. Sam zeigte uns Stellen, wo manchmal Elche zum Trinken kommen (heute leider keine), und erzählte von der Absaroka-Bergkette auf der anderen Seite, deren Gipfel im Juni noch Schnee trugen.
Das Highlight? Wir legten an einem Strand mit schwarzen Kieseln an – Sam nannte ihn Obsidianstrand – und aßen dort unsere Sandwiches mit Chips und Äpfeln, die Füße halb im kühlen Sand vergraben. Kein Gourmetessen, aber nach sechs Meilen Paddeln schmeckte alles einfach perfekt. Es herrschte eine eigenartige Stille, nur entferntes Möwengeschrei und ein Typ, der versuchte, Steine übers Wasser hüpfen zu lassen (nicht sehr erfolgreich). Ich probierte, „Geysir“ auf Shoshone zu sagen, nachdem Sam es uns beigebracht hatte – wahrscheinlich klang es furchtbar, aber er grinste nur. Wir blieben länger als geplant, weil niemand diesen Blick über den Yellowstone Lake missen wollte.
Die Tour dauert etwa 4 Stunden, inklusive Paddeln und Mittagspause am Strand.
Ja, es gibt ein Lunchpaket mit Snacks und heißen Getränken an einem abgelegenen Obsidianstrand.
Die Tour beginnt an der Grant Village Marina am Yellowstone Lake.
Teilnehmen können alle ab 14 Jahren.
Die Strecke beträgt rund sechs Meilen hin und zurück entlang des Seeufers zum West Thumb Geyser Basin.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht nötig; die Guides geben eine Einführung vor dem Start.
Ja, in der Nähe des West Thumb Basin steigen heiße Quellen und Geysire direkt aus dem Wasser auf.
Man kann Vögel und manchmal Elche oder Bären am Ufer sehen, aber Sichtungen sind nicht garantiert.
Du bekommst einen Drybag für persönliche Sachen; bring einfach wettergerechte Kleidung und bei Bedarf eigene Snacks mit.
Dein Tag umfasst die komplette Ausrüstung (Ein- oder Zweierkajak, Paddeljacke), Wasserflasche, einen kleinen Snack mit heißem Kaffee oder Kakao zum Start sowie ein Sandwich-Lunch mit Chips, Apfel, Nüssen und Snacks, das auf dem Obsidianstrand serviert wird. Rückkehr zur Grant Village Marina am frühen Nachmittag.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?