Erkunde Washington DC mit einem lokalen Guide, der jede Abkürzung und Geschichte zu den Denkmälern kennt. Fühl den Marmor am Jefferson Memorial, schieb dein Rad durch FDRs ruhige Gärten und genieße die Aussicht vom Lincoln Memorial. Diese Tour bringt dir Geschichte auf eine ganz neue, überraschend nahbare Weise näher.
Schon beim Losfahren von der D Street wackelten wir ein bisschen – die Helme saßen schief, und die Sonne begann gerade, den Asphalt zu wärmen. Unser Guide Sam hatte diese Art, Geschichte ganz locker ins Gespräch einzubauen („Wusstet ihr, dass Jefferson Menschenmengen nicht mochte?“), während wir Richtung Tidal Basin radelten. Ich roch sogar ein bisschen Kirschblüten, obwohl noch keine Hochsaison war – vielleicht spielte mir mein Kopf einen Streich. Der erste richtige Halt war das Jefferson Memorial – groß, weiß und drinnen ganz still, nur das Quietschen der Sneaker auf dem Marmor war zu hören. Ich lehnte mein Rad an das Geländer und stand einen Moment da, blinzelte über das Wasser zu den vorbeigleitenden Tretbooten.
Wir sind nicht an jedem Denkmal durchgefahren – manche muss man schieben, wie beim FDR Memorial. Sam erzählte uns von Fala, dem Hundestatuen, und ja, ich streichelte ihm aus Spaß die Ohren, obwohl ich eigentlich nicht abergläubisch bin. Die Kinder in unserer Gruppe kicherten, als sie die Wasserfälle im Inneren sahen; es fühlte sich eher an wie ein heimlicher Garten als eine Präsidenten-Ehrung. Beim MLK Memorial fährt man durch den steinernen „Berg der Verzweiflung“, bevor man Dr. King sieht, der wie aus Hoffnung gemeißelt wirkt. Dort herrschte so eine Ruhe – trotz der Touristen – dass ich länger stehen blieb als geplant.
Das Korean War Veterans Memorial berührte mich besonders. Sam zeigte uns winzige Details in den Gesichtern der Soldaten, die ich alleine nie bemerkt hätte – Regenjacken, die gerade im Wind wehen, Augen, die zugleich gequält und entschlossen wirken. Danach fuhren wir zum Lincoln Memorial (die Stufen sind steiler, als sie aussehen). Jemand fragte, ob Abes Hände wirklich „A“ und „L“ in Gebärdensprache formen; Sam grinste und meinte, wir sollten selbst entscheiden. Die Aussicht von dort oben… die bleibt im Kopf.
Meine Beine wurden langsam müde, als wir am Vietnam Wall und dem World War II Memorial vorbeiradelten (Sam zeigte uns, wo man das einzige „legale“ Graffiti in DC findet). Doch das Radfahren machte alles irgendwie näher – kein Warten auf Busse, kein Gedränge in Menschenmengen. Nur Wind im Gesicht und Geschichten, die sich über Denkmäler legen, die man schon tausendmal auf Postkarten gesehen hat, aber nie so nah erlebt hat.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden und führt über rund fünf Meilen durch das Zentrum von DC.
Nein, es ist keine besondere Erfahrung nötig – es gibt keine Straßenfahrten und die Tour eignet sich für Freizeitfahrer und Familien.
Ja, für alle Teilnehmer sind Fahrrad und Helm im Preis enthalten.
Du siehst das Jefferson Memorial, FDR Memorial, MLK Jr., Korean War Veterans, Lincoln Memorial, Vietnam Veterans Wall und das WWII Memorial, unter anderem.
Nein, die Tour startet bei 701 D Street NW, gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ja, Kinder jeden Alters sind willkommen. Es gibt passende Ausrüstung, Anhänger und Mitfahrgelegenheiten für die Kleineren.
Bei Verspätung kann dein Platz verloren gehen. Falls möglich, gibt es eine Alternative mit Leihrad oder Umbuchung. Bitte 15 Minuten vor Start einchecken.
Ja, sie ist für Freizeitfahrer konzipiert und erfordert keine hohe Fitness.
Dein Tag beinhaltet ein bequemes, auf deine Größe angepasstes Fahrrad (auch für Kinder), einen Pflichthelm und die Begleitung eines lokalen Experten, der dich sicher auf ruhigen Wegen zwischen den wichtigsten Denkmälern führt – ganz ohne Straßenverkehr. Dazu gibt es viele Stopps, um die Orte aus der Nähe zu entdecken, bevor du zum Ausgangspunkt zurückkehrst, der nahe an öffentlichen Verkehrsmitteln im Zentrum von DC liegt.
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