Du fährst von Skagway entlang der wilden Küste Alaskas ins Dyea Valley mit einem lokalen Guide, dann gleitest du ruhig den Fluss hinunter vorbei an Fichtenwäldern und Bergpanorama. Mit etwas Glück entdeckst du Adler oder Robben, hörst spannende Goldrausch-Geschichten und atmest frische Luft fernab der Menschenmassen – ein Erlebnis, das mehr als nur Fotos hinterlässt.
„Siehst du die Flussbiegung da vorne? Dort könnten wir Robben entdecken“, sagte unser Guide Mike, während wir die schmale Straße aus Skagway hinausfuhren. Ich drückte mein Gesicht ans Fenster, halb hoffend, etwas Bewegung im bläulich-grauen Wasser zu sehen. Die Fahrt selbst überraschte mich – nur etwa zehn Meilen, aber es fühlte sich an, als tauche man in eine ganz andere Welt ein. Die Luft roch scharf und frisch, wie Regen auf Felsen. Jemand hinten versuchte „Chilkoot“ auszusprechen, und Mike grinste: „Gar nicht schlecht für den ersten Versuch.“
Wir hielten im Dyea Valley – nicht die alte Siedlung, sondern diese weite grüne Fläche, auf der man fast die Geschichte unter dem Moos summen hören kann. Wir bekamen Gummistiefel (für mich etwas zu groß), Schwimmwesten und Ponchos, denn in Alaska weiß man nie, wie das Wetter spielt. Die Floßfahrt war ruhiger als erwartet. Unser Floß trieb zwischen Ufern mit dichten Fichten und Pappeln, manchmal hörte man nur das sanfte Plätschern des Wassers oder den Ruf eines Adlers hoch oben. Ich ertappte mich dabei, wie ich die Berge anstarrte – einfach da, riesig und irgendwie gleichgültig, während wir vorbeiglitten.
Mike erzählte von den Goldgräbern, die den Chilkoot Trail bezwangen – ich kann mir kaum vorstellen, etwas Schwereres als meine Kamera über diese matschigen Pfade zu schleppen. Einmal zeigte er auf eine Robbe, die im Strom schwamm (ich hätte sie fast übersehen), später sahen wir einen Adler so tief fliegen, dass alle für einen Moment still wurden. Draußen zu sein macht einen klein, aber gleichzeitig dankbar.
Die Floßfahrt dauerte etwa vierzig Minuten, aber es fühlte sich länger an – auf eine gute Art, als ob die Zeit langsamer lief und ich spürte, wie kalt meine Finger waren und wie frisch alles nach dem Regen aussah. Nass und zufrieden stiegen wir wieder in den Van und fuhren zurück nach Skagway. Alle waren stiller als zuvor, nur Mike warf immer wieder kleine Fakten über das Erlebte ein. Manchmal denke ich noch an diese Stille auf dem Fluss, wenn es zuhause wieder laut wird.
Die Floßfahrt dauert etwa 40 Minuten; inklusive der 10-Meilen-Fahrt von Skagway hin und zurück.
Wildtiere wie Robben oder Adler können gesichtet werden, sind aber nicht garantiert.
Nein, die Tour führt durchs Dyea Valley, aber nicht direkt zur alten Siedlung.
Du bekommst Schwimmwesten, Gummistiefel und bei Bedarf Regenponchos – alles inklusive.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hafen in Skagway sind im Ausflug enthalten.
Die Mindestteilnahme ist ab 2 Jahren möglich; die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Maximal 11 Personen pro Floß oder Gruppe.
Ja, die Tour läuft bei Regen oder Sonnenschein – passende Kleidung vorausgesetzt.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt vom Hafen in Skagway, alle nötige Ausrüstung wie Schwimmwesten und Gummistiefel (plus Regenponchos bei Nässe), eine geführte Fahrt entlang der Küste ins Dyea Valley und eine ruhige Flussfahrt mit erfahrenem lokalen Guide, bevor es zurück in die Stadt geht.
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