Erkunde Savannahs Colonial Park Cemetery mit einem lokalen Guide, der alte Grabsteine und vergessene Namen lebendig werden lässt. Erfahre wahre Geschichten über Duelle, Rituale, Epidemien und die Menschen, die die Stadt prägten. Genieße stille Momente unter moosbedeckten Eichen – und vielleicht bleibt dir die eine oder andere Geschichte lange im Kopf.
Wir trafen unseren Guide direkt an den alten schmiedeeisernen Toren des Colonial Park Cemetery – er trug einen abgewetzten Hut und sprach so, als würde er dir geheime Geschichten anvertrauen. Die Luft roch nach Moos und Stein, angenehm kühl, obwohl die Sonne schien. Gleich zeigte er auf ein paar brüchige Grabsteine, die sich anlehnten, und meinte, sie seien älter als die meisten Häuser in Savannah. Ich versuchte, eine Inschrift zu lesen, doch die Buchstaben waren so verwittert, dass sie sich fast weich unter meinen Fingern anfühlten.
Wir schlenderten durch die Reihen der Gräber, während unser Guide – ich glaube, er hieß Shannon – von Duellen erzählte, die genau hier unter freiem Himmel stattfanden. Er schilderte, wie sich damals Menschenmengen zu öffentlichen Versammlungen oder sogar Hinrichtungen versammelten (was mir ehrlich gesagt einen Schauer über den Rücken jagte). An einer Stelle blieb er bei einem Grab unter einer knorrigen Eiche stehen und berichtete von der Gelbfieber-Epidemie, die 1853 den Friedhof in ein Massengrab verwandelte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so tief berührt sein würde – es war seltsam still, nur Vogelgezwitscher und das Rascheln von jemandem, der gerade Laub zusammenkehrte.
Es gab Geschichten über alle möglichen Menschen, von Generälen bis zu Armen, die hier begraben sind, und sogar über zwei Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, von denen ich vorher nie gehört hatte (vielleicht hätte ich im Geschichtsunterricht besser aufpassen sollen). Shannon erzählte auch von Wurzelheilern und alten Ritualen – Li lachte, als ich versuchte, „Hoodoo“ auf Mandarin auszusprechen; ich hab’s wohl total verhauen. Wir kamen an der ehemaligen Stadtgefängnis und dem Geburtshaus von Conrad Aiken vorbei. Die Tour fühlte sich weniger wie ein Geschichtsunterricht an, sondern eher wie ein Spaziergang durch die Schichten von Menschenleben – manchmal traurig, manchmal einfach nur skurril.
Ich denke immer noch an den Moment, als Sonnenlicht durch das spanische Moos über Greenes Grab fiel, ganz still für einen Moment, während alle zuhörten. Wenn du Savannah abseits der hübschen Straßen kennenlernen möchtest, ist diese Friedhofstour der perfekte Ort dafür – auch wenn du am Ende vielleicht mehr Fragen als Antworten mitnimmst.
Ja, der Friedhof ist auf der gesamten Tour rollstuhlgerecht zugänglich.
Die geführte Tour dauert in der Regel etwa 90 Minuten, je nach Gruppentempo.
Ja, Kinder sind willkommen; Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Ja, der Eintritt zum Colonial Park Cemetery ist im Preis enthalten.
Ja, die Tour führt auch zu Highlights wie dem alten Stadtgefängnis und dem Geburtshaus von Conrad Aiken.
Ja, es gibt öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe des Friedhofseingangs.
Assistenztiere sind während des geführten Rundgangs auf dem Friedhof erlaubt.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt zum Colonial Park Cemetery in Savannah sowie eine geführte Tour mit einem lokalen Guide, der dir die Geschichten hinter den Gräbern und nahegelegenen Sehenswürdigkeiten erzählt – du triffst dich einfach am Tor, alles Weitere wird organisiert.
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